Welpen-Erziehung. Katharina Schlegl-Kofler
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Название: Welpen-Erziehung

Автор: Katharina Schlegl-Kofler

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Биология

Серия:

isbn: 9783833831386

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СКАЧАТЬ diese Woche, sondern für das gesamte Hundeleben.

      Wichtig: Nennen Sie den Namen Ihres kleinen Vierbeiners nie in einem negativen Kontext. Verkneifen Sie sich den ärgerlich gesprochenen Namen also, wenn der Welpe zum Beispiel gerade die Teppichfransen bearbeitet, den Mülleimer ausräumt oder anderweitig »kreativ« ist. Und auch dann, wenn er vielleicht gerade eben ein Pfützchen ins Wohnzimmer macht. Denn Sie möchten sicher nicht, dass Ihr Welpe Ihnen womöglich ausweicht, wenn Sie ihn beim Namen rufen.

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      »Muss« das Hundekind, heißt es rasch reagieren. Klemmen Sie es unter den Arm und tragen Sie es zum Löseplatz.

      Stubenrein werden

      Das ist eine weitere wichtige Lektion, der wir uns gleich ab dem ersten Tag widmen. Schon in der Zeit bei seiner Hundefamilie entfernte sich der Welpe nach und nach immer deutlicher von seinem Schlafplatz, wenn er »musste«. Das ist ein ganz natürliches Verhalten. Nun müssen Sie ihm nur noch zeigen, wo er sich lösen soll, und dafür sorgen, dass er das so wenig wie möglich in der Wohnung tut.

      Tagsüber

      Welpen »müssen« relativ oft und dann schnell. Behalten Sie ihn daher immer gut im Auge. Das klappt am besten, wenn Sie immer mit ihm in einem Raum sind. Sobald er unruhig wird, zur Tür geht, am Boden schnüffelt, jammert, sich im Kreis dreht oder beginnt, in die Hocke zu gehen, bringen Sie Ihren Welpen hinaus – und zwar schnell. Animieren Sie ihn nicht erst, mit Ihnen nach draußen zu kommen, sondern nehmen Sie ihn hoch und tragen Sie ihn zügig zu seinem Löseplatz im Garten. Nun wird es noch ein paar Momente dauern, bis er sich löst. Sobald er mit seinem »Geschäft« beginnt, sagen Sie jedes Mal zum Beispiel »Beeil dich«. Bringen Sie ihn auch ohne Anzeichen immer wieder mal hinaus – nach jedem Aufwachen, während des Spielens, vor oder nach dem Füttern und einfach mal so zwischendurch, wenn er länger nicht draußen war. Hat der Welpe eine Zeit lang bei jedem Lösen »Beeil dich« gehört, werden Sie ihn damit auch in solchen Situationen animieren können, wenn Blase und Darm ein wenig gefüllt sind.

      Nachts

      Bevor Sie zu Bett gehen, bringen Sie den kleinen Vierbeiner noch mal hinaus. Und zwar so spät wie möglich und auch dann, wenn er schon müde ist. Bekommt der Welpe auch nachts keine Gelegenheit, sich im Haus zu lösen, wird für ihn am schnellsten klar, wie er sich richtig verhalten soll. Ein Hund beschmutzt seinen Schlafplatz normalerweise nicht. Wenn Sie nun verhindern, dass der Kleine sich nachts von seinem Bettchen entfernen kann, wird er winseln oder unruhig werden, sobald er »muss«. Dann können Sie ihn hinausbringen. Damit er nicht von seinem Bettchen weg kann, schläft er in einer Hundebox oder einer entsprechend großen Kiste. Ganz wichtig ist dann natürlich, dass der Welpe neben Ihrem Bett schläft, damit Sie ihn hören, wenn er sich meldet. Wie oft oder ob er überhaupt nachts hinausmuss, lässt sich nicht vorhersagen. Manche Welpen machen sich nachts auch deshalb bemerkbar, weil sie Abwechslung suchen. Gestalten Sie nächtliche Lösetouren recht »nüchtern«. Es wird ein kurzer Ausflug nach draußen, ohne groß auf den Welpen einzugehen, ohne ein Spiel und gegebenenfalls an der Leine, falls der Kleine zu nächtlichen Erkundungstouren durch den Garten neigt. Danach geht es wieder ab ins Bett, und es ist Ruhe. Haben Sie das Gefühl, dass der Welpe nur etwas »Action« möchte, ignorieren Sie ihn.

      Die Hundebox

      Vielleicht denken Sie jetzt: »Der arme Hund, soll ich den jetzt in eine Box sperren?« Aber nein, keine Sorge, so ist es nicht. Hunde lieben Höhlen, und daher schätzen die meisten Vierbeiner ihre Box bald.

      Eine Hundebox hat viele Vorteile. Neben der Erziehung zur nächtlichen Stubenreinheit können Sie Ihrem Welpen damit eine Rückzugsmöglichkeit schaffen, wenn etwa Kinder zu Besuch sind und ihn ständig »bespielen« möchten. Die Box ist geschlossen und der Hund damit sicher vor zu viel Trubel. Auch wenn Sie ihn kurzzeitig mal nicht im Auge haben können, weil Sie vielleicht ein längeres Telefonat führen, ist der Welpe in der Box gut aufgehoben. Er kann nichts anstellen, und ihm selbst kann in der Hundebox nichts passieren. Und wenn der Welpe mal überdreht sein sollte, hilft ihm eine Auszeit in der Box, um wieder »herunterzufahren«.

      An die Box gewöhnen

      Gestalten Sie die Box gemütlich für Ihren Welpen. Legen Sie das Hundebett, ein paar Leckerchen oder ein Spielzeug in die Box. Stellen Sie sie in eine ruhige Ecke, aber so, dass der Welpe trotzdem Anteil am Geschehen nehmen kann. Ist der Kleine müde und schon am Einschlafen, bringen Sie ihn in die Box. Schläft er gleich ein oder macht keine Anstalten, herauszuwollen, schließen Sie die Tür. Ansonsten lassen Sie sie offen, sodass er zunächst selbst hinaus und hinein kann. Sobald er von sich aus in der Box bleibt, schließen Sie die Tür. Anfangs nur für kurze Zeit.

      Öffnen Sie die Tür jedoch am besten schon, bevor er protestiert. Bei Protest sollten Sie die Tür allerdings so lange zu lassen, bis er einige Momente ruhig ist. Sie wissen ja, der Hund lernt am Erfolg, und Sie wollen ja nicht seinen Protest belohnen, sondern sein Wohlverhalten. Bald hat der Welpe seine Box akzeptiert und geht von selbst hinein, wenn er schlafen möchte. Nachts stellen Sie die Box in Ihr Schlafzimmer und schließen die Tür, sobald Sie zu Bett gehen. Jetzt ist Ruhe angesagt. Das muss der Kleine lernen.

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      Körperkontakt durch Kuscheln und Streicheln gibt dem Welpen Geborgenheit und festigt die Bindung.

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      Spielen mit seinem Menschen heißt für den Welpen Vergnügen, aber vor allem auch Lernen von Spielregeln.

      Die Bindung zum Menschen

      Der Welpe zeigt jetzt eine große Bindungsbereitschaft. Er ist ja auf Fürsorge angewiesen und könnte nicht allein überleben. Aus diesem Grund ist auch sein Nachfolgeinstinkt stark ausgeprägt, was wir uns ab nächster Woche zunutze machen werden. In dieser Woche gewöhnt er sich an Sie, und die Bindung entsteht allmählich. Damit diese sich ungestört entwickeln kann, geben Sie den Welpen in diesen Tagen und auch in den nächsten Wochen nicht regelmäßig und nicht länger als ein paar Stunden außerhalb der Familie in Pflege.

      Auch wenn Ihre Familie aus mehreren Mitgliedern besteht, wird eines die Hauptbezugsperson sein. Sie übernimmt die Fütterung und die Erziehung. Körperkontakt und Spielen sind weitere bindungsfördernde Faktoren. Deshalb stehen auch gemeinsames Kuscheln und Spielen regelmäßig auf dem Programm. Probieren Sie aus, was Ihr Welpe gern spielt, mit und auch ohne Spielzeug.

      Ein paar Spielregeln

      Spielen ist selbstbelohnend (macht also schon von Natur aus Spaß), bedeutet aber ebenso Lernen und hat Regeln. Auch dadurch wirkt es bindungsfördernd. Der Welpe muss die Beißhemmung gegenüber dem Menschen lernen. Wir haben kein Fell, das die Wirkung der spitzen Welpenzähne abmildert. Deshalb muss der Kleine lernen, nicht über die Stränge zu schlagen. Um das zu erreichen, spielen Sie am besten von Anfang an mit Gefühl, sodass der Welpe gar nicht erst zu sehr »hochfährt«.

      Sollte der kleine Vierbeiner trotzdem zu heftig spielen, brechen Sie in dieser Woche das Spiel jedes Mal abrupt und kommentarlos ab. Also Spielzeug wegpacken, sich umdrehen und weggehen. Eventuell merken Sie im Verlauf der Woche schon, dass der Welpe sanfter wird.

      Das Kommen auf Ruf/Pfiff

      Nun hat sich der Welpe schon ein wenig eingewöhnt, und es ist Zeit für ein erstes Training. Ist die Mahlzeit für Ihr Hundekind СКАЧАТЬ