Das geheime Wissen - Das wichtigste Buch für die Menschheit!. Johannes Greber
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СКАЧАТЬ standen die Gestalten ihrer Opfer vor ihnen.

      50Der Geist des Selbstmörders war unaufhörlich in den Gefühlen, Verzweiflungsausbrüchen und Geschehnissen, die seinen Selbstmord begleitet hatten. Kein Bühnendarsteller der Welt vermag seine Rolle so wahrheitsgetreu zu spielen, wie diese Geister das Erleben der dunkelsten Stunden ihres irdischen Daseins durch den Körper der in diesen Dingen ganz unerfahrenen, unwissenden und harmlosen Medien darstellten. Oft zitterten wir bei Ansehen und Anhören dessen, was sich vor unseren Augen abspielte, an allen Gliedern.

      51Hier und da stellten sich auch sogenannte „Foppgeister“ ein, die uns mit ihren Späßen und Lügen zu belustigen suchten. Da wir ihr Verbleiben ablehnten, mußten sie so schnell, wie sie gekommen waren, auch wieder gehen.

      52Das Auftreten der verschiedenartigen Geister und das, was sich dabei zutrug, hatte seine tiefe Bedeutung.

      53Von den hohen Geistern empfingen wir wertvolle Unterweisungen, manchmal auch ernste Zurechtweisungen und Tadel, so daß nicht selten bei dem einen oder anderen der Teilnehmer die Tränen kamen. Mehr als einmal wurden die geheimsten Gedanken der Anwesenden offenbart, jedoch stets so, daß keiner vor den übrigen beschämt wurde. Es ist überhaupt eine Eigentümlichkeit der guten Geisterwelt, daß sie ihren Tadel und ihre Zurechtweisungen immer in Formen kleidet, die nie verletzen, sondern mit dem Hinweis auf die Verfehlung der Menschen stets Worte des Trostes, der Ermunterung und der Liebe verbinden. Sie brechen nie das geknickte Rohr und löschen den glimmenden Docht nicht aus. Mit zarten Händen behandeln sie die Wunden an den Herzen ihrer Pflegebefohlenen.

      54Mahnungen und Ratschläge in einer und derselben Sache pflegen sie nicht oft zu wiederholen. Wird das, was sie sagen, nicht befolgt, so machen sie vielleicht noch das eine oder andere Mal darauf aufmerksam. Dann nicht mehr oder nur in den seltensten Fällen. Gibt sich jedoch einer Mühe, den Rat oder die Mahnung auszuführen, dann kommen sie immer wieder darauf zurück und helfen ihm durch Belehrung und liebevolle Ermunterung so lange, bis er sein Ziel erreicht hat. Wenn jemand nur wirklich guten Willen zeigt, dann kennt ihre Liebe und ihr Erbarmen auch in den Fällen, wo einer immer wieder aus menschlicher Schwäche strauchelt, keine Grenze. Macht einer jedoch nicht einmal den Versuch das auszuführen, was ihm einer dieser Gottesboten gesagt, und er bittet nachher in einer anderen Sache um seinen Rat, dann erfolgt gewöhnlich die Antwort: „Warum fragst du mich? Du tust ja doch nicht, was ich dir sage.“

      55Aber auch das Auftreten der niedrigsten Geister gereichte uns zur Belehrung. Nie werde ich jenen Abend vergessen, an dem in ein Sprechmedium die Geister von drei Selbstmördern in kurzen Abständen nacheinander eintraten und wir das Grauenhafteste erlebten, was Menschen auf diesem Gebiete vor Augen treten kann. Als der letzte der drei Geister aus dem Medium ausgetreten war und wir noch zitternd dasaßen, kam der leitende Geist - auch „Führer“ genannt - in das Medium und richtete folgende Worte an uns:

      56„Es hat seinen tiefen Grund, daß euch das Furchtbare heute Abend gezeigt worden ist. Zunächst solltet ihr sehen, wie die 'Ruhe' beschaffen ist, die manche Menschen nach ihrem irdischen Tode haben. Ihr pflegt ja am Grabe der Menschen so oft zu sagen: 'Nun hat er Ruhe!' - Heute Abend habt ihr diese 'Ruhe' gesehen. Ihr vermögt gar nicht zu ermessen, was diese unglücklichen Geister zu erleiden haben, bis sie zur Erkenntnis ihres Zustandes kommen und sich zu Gott wenden. Ihr durftet die drei Geister nicht belehren. Sie sind es noch nicht wert. Sie müssen erst durch Leiden reif werden für eine solche Belehrung. Heute wäre sie zwecklos gewesen. - Aber der Zustand dieser Geister ist euch noch aus einem anderen Grunde gezeigt worden.“

      57Und nun erhob er in feierlichem Ernst seine Stimme und sagte: „Einer von euch hat sich heute mit Selbstmordgedanken getragen und war schon im Begriff, die Vorbereitungen dazu zu treffen.“ Da stieß eine der Anwesenden einen jähen Schrei aus und rief: „Ich bin es! Ach Gott, ich bin es!“ „Ja, du bist es“, sagte er nun in sanftem Ton. „Du glaubtest dich dem Schweren, das du nun schon seit vielen Jahren zu tragen hast, durch Selbstmord entziehen zu können und dadurch Ruhe zu finden. Heute hast du ja die 'Ruhe' gesehen, die deiner in einem solchen Falle harret. Jetzt wirst du wohl für immer von dem Gedanken des Selbstmordes geheilt sein. So war der heutige Abend für dich eine große Wohltat.“

      58Mein besonderes Augenmerk richtete ich darauf, ob das, was mir durch die „Medien“ mitgeteilt oder vorausgesagt wurde, sich bewahrheitete. Denn wenn das, was wir auf seine Richtigkeit nachprüfen konnten, Wahrheit war, dann hatten wir keinen Grund, an der Wahrheit dessen zu zweifeln, was sich einer Nachprüfung entzog.

      59Aus den vielen Feststellungen, die ich bezüglich der Angaben der Geister gemacht habe, möchte ich einige anführen, die geeignet sind, jeden Vorurteilslosen zu überzeugen.

       1.1.8 Ein Rundgang mit einem Medium durch meine Pfarrkirche

      1Eines Tages besuchte mich das Medium aus der Stadt in meinem Pfarrhaus. Wir saßen zusammen in meinem Arbeitszimmer und unterhielten uns über gleichgültige Dinge. Meine Haushälterin war in der Küche beschäftigt und kam ab und zu ins Zimmer. In einem Augenblick, als wir wieder allein waren, fiel der Junge plötzlich in „Trance“, und der Geist wandte sich mit den folgenden Worten an mich: „Deine Haushälterin ist soeben in den Garten gegangen, um dort zu arbeiten. Diese Zeit möchte ich benutzen, um mit dir zu sprechen. Bitte, zeige mir deine Kirche!“

      2Daß meine Haushälterin in den Garten gegangen war, um darin zu arbeiten, konnte weder ich noch der Junge als Mensch wissen. Denn der Garten lag hinter dem Pfarrhaus und man gelangte aus der Küche, die an den Garten anstieß, in der Weise in den Garten, daß man zunächst den hintersten Teil des Hausflurs betrat, aus dem dann eine Türe in den Garten führte. Wir beide saßen in einem Zimmer der entgegengesetzten Seite und konnten weder sehen noch hören, was in Küche und Garten vorging.

      3Auf die Bitte, ihm die Kirche zu zeigen, stand ich auf. Der Junge folgte mir in seinem Trancezustand mit schwerfälligen Schritten und geschlossenen Augen. Die Kirche lag dicht neben dem Pfarrhaus. Man brauchte nicht über die Straße zu gehen, um hineinzugelangen. Durch eine Seitentüre konnte man aus dem Vorgarten in die Kirche eintreten. In der Kirche angekommen, sagte er: „Der Altar steht ja über einem Totengerippe, das in der Erde liegt. Auch unter dem Fußboden des Schiffes befindet sich eine Anzahl von Totengerippen. Hier war früher ein Kirchhof.“

      4Ich entgegnete, daß ich davon nichts wisse. Auch hielt ich dies nicht für möglich. Denn die Kirche stand erhöht und um die Kirche herum war kein Raum für Grabstätten. - „Erkundige dich bei den ältesten Leuten deiner Pfarrei“, sagte er, „sie können vielleicht darüber Aufschluß geben.“

      5Dann wandte er die geschlossenen Augen zu der Orgelbühne mit den Worten: „Du weißt, daß ich in rein materiellen Dingen keine Ratschläge zu geben pflege. Aber heute möchte ich eine Ausnahme machen. Du hast eine Orgel angeschafft. Sag deinem Organisten, er möge nach dem Orgelspiel jedesmal die Register wieder ganz in die Orgel zurückdrücken. Drei Register sind augenblicklich noch halb herausgezogen. Dadurch setzt sich Staub und Feuchtigkeit in die Orgelpfeifen und beeinträchtigt im Laufe der Zeit die Reinheit der Töne. Ein reines, schönes Orgelspiel trägt zur Verschönerung des Gottesdienstes und dadurch zur Ehre Gottes bei. Darum sage ich dir dies.“

      6Der Spieltisch der Orgel war verschlossen, so daß man weder die Tasten noch die Register sehen konnte, selbst wenn man davor gestanden hätte. Erst recht nicht vom Altar aus, an dem wir uns in diesem Augenblick befanden. Aus dieser Entfernung hätte wir selbst dann nichts sehen können, wenn die Orgel offen gewesen wäre. Der Schlüssel zur Orgel hing im Sakristeischrank.

      7Dann gingen wir zu einem Seitenaltar. Das Altarbild stellt den Tod des heiligen СКАЧАТЬ