Butler Parker 170 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker 170 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker

isbn: 9783740952686

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СКАЧАТЬ können sich ganz fest auf meine bescheidene Wenigkeit verlassen“, gab Parker zurück, ebenfalls in der bereits üblichen Form und Tonlage...

      *

      „Er soll einen unmöglichen Wagen fahren“, sagte die Brandrote. „Paul hat das durchgegeben... Der Wagen könnte aus einem Museum stammen, sagte er.“

      „Dann fällt’s wenigstens nicht auf, wenn er in die Luft fliegt“, gab die junge Dame mit dem pechschwarzen Haar ironisch zurück.

      „Wir müssen uns langsam etwas Neues einfallen lassen.“ Die junge Dame mit dem brandroten Haar drückte die Zigarette im Aschenbecher des Wagens aus. „Wir dürfen die Polizei nicht mißtrauisch machen.“

      „Sprich’ doch mit der Chefin“, schlug die Pechschwarze vor. „Der wird schon was einfallen.“

      Die beiden äußerlich so erfreulich anzusehenden jungen Damen warteten auf den Butler, um ihm zu einer kostenlosen Luftreise zu verhelfen. Die Brandrote — sie hieß Karen Scott — hatte sich am Telefon als die Nichte von Aristide Lamelle vorgestellt. Ihre Freundin, die schwarzhaarige Linda Littson, sollte nach dem Erscheinen Parkers als besorgte Freundin vorgestellt werden. Beide junge Damen waren identisch mit jenen Todesengeln, die Lamelle ins Jenseits befördert hatten. Dies ging schon aus dem kleinen flachen Sportwagen hervor, in dem sie saßen.

      „Das muß er sein!“ Die fuchsrote Karen Scott deutete durch die Windschutzscheibe auf einen hochbeinigen Wagen, der langsam aus einer Querstraße kam und dann auf der gegenüberliegenden Straßenseite anhielt.

      „Wir könnten es hier erledigen“, schlug Linda Littson vor und strich sich durch das lackschwarze Haar, „den Wagen können wir anschließend in Brand setzen.“

      „Wir halten uns genau an die Befehle“, gab Karen Scott zurück. „Der Wagen muß samt diesem Butler am Seeufer hochgehen. Und vorher müssen wir herausbekommen, was Lamelle ihm bereits gesagt hat.“

      Karen, die diese Operation leitete stieg aus dem flachen Sportwagen und ging dann mit schnellen Schritten quer über die Straße auf das hochbeinige Monstrum zu.

      „Habe ich die Ehre, mit Miß Suzy Dell zu sprechen?“ Parker hatte das Wagenfenster heruntergekurbelt und lüftete seine schwarze Melone.

      „Ich bin Suzy Dell“, sagte Karen Scott und verstand es, Angst in ihre Stimme zu legen. „Mister Parker, nicht wahr?“

      „In der Tat... Wollen Sie nicht einsteigen?“

      „Doch... Ja, natürlich, aber meine Freundin sitzt drüben im Wagen. Könnten wir sie nicht mitnehmen? Allein wegzufahren war mir zu gefährlich.“

      „Ich weite meine Einladung selbstverständlich mit Vergnügen auf Ihre Freundin aus.“ Parkers Gesicht zeigte Wohlwollen und Höflichkeit. Der Anblick der jungen Dame schien ihn zu animieren.

      Karen Scott winkte zum Sportwagen hinüber. Linda Littson, die auf dieses Zeichen nur gewartet hatte, stieg sofort aus und näherte sich schnell.

      „Mille Meliert“, stellte Karen Scott ihre Freundin vor und benutzte selbstverständlich einen falschen Namen.

      „Hoffentlich falle ich Ihnen nicht lästig“ sagte Linda Littson und lächelte verschämt wie ein großes Schulmädchen.

      „Aber keineswegs“, meinte Parker und ließ die hintere Wagentür aufspringen. Dazu genügte ihm ein Druck auf einen bestimmten Knopf, der auf dem reichhaltig ausgestatteten Armaturenbrett angebracht war.

      „Hinten?“ fragte Karen Scott.

      „Könnten wir nicht vorn bei Ihnen...?“ meinte Linda Littson.

      „Auf keinen Fall, meine Damen!“ Parker schüttelte andeutungsweise den Kopf. „Ich weiß, was ich meiner Stellung als Butler schuldig bin. Sie werden sich, wie ich versichern darf, auf dem Rücksitz ungemein wohl fühlen.“

      Karen Scott und Linda Littson bissen in den sauren Apfel und nahmen im Wagenfond Platz. Die Tür klatschte automatisch ins Schloß. Parker legte den ersten Gang ins Getriebe und fuhr los.

      „Sie können sich selbstverständlich jederzeit mit mir verständigen“, sagte er auf dem Umweg über die eingebaute Sprechanlage seines Wagens, „Sie brauchen nur zu sprechen, zwei Mikrofone werden Ihre Wünsche hierher zu mir leiten.“

      Karen Scott und Linda Littson hatten inzwischen die Trennscheibe wahrgenommen, die Parker von ihnen trennte. Und es war diese Trennscheibe, die sie so gar nicht schätzten. Nicht zu Unrecht hatten sie das dumpfe Gefühl, in einer fahrenden Zelle zu sitzen...

      *

      Das Ziel war erreicht.

      Der Bungalow im Osten der Stadt entpuppte sich als ein windschiefer, verkommener Bau, der in der Nähe des Seeufers stand. Unregelmäßig verstreut gab es hier noch einige andere Wohnhäuser aus Holz, die alle einen unbewohnten Eindruck machten. Hier schien es sich um eine Art Feriensiedlung zu handeln, die nicht besonders frequentiert wurde.

      „Wenn Sie erlauben, werde ich vorausgehen und die Lage sondieren.“ Parker öffnete seine Wagentür und verließ das hochbeinige Monstrum. Er nickte den beiden jungen Damen zu und verschwand in der Dunkelheit, ohne sich weiter um sie zu kümmern.

      „Schnell, wir müssen ihm nach“, sagte Karen Scott und griff nach der Klinke der Wagentür. „Ich lenke ihn ab. Du wirst ihn... Na, du weißt schon!“

      Schwungvoll wollte sie die Wagentür öffnen, doch sie rührte sich nicht.

      „Was ist denn?“ wollte Linda Littson wissen. „Nun beeil’ dich doch, Karen!“

      „Die Tür geht nicht auf!“ Verzweiflung und Angst lagen in der Stimme.

      „Warte, ich versuch’s auf meiner Seite!“ Linda Littson packte energisch zu. Doch auch die Tür auf ihrer Seite blieb fest geschlossen. Linda Littson rüttelte wütend an der Klinke, was jedoch nichts einbrachte.

      „Dieser... dieser Kerl hat uns eingesperrt“, entrüstete sich Linda schließlich. „Komm’ Karen, wir schlagen die Scheibe ein! Ich will raus. So oder so!“

      Sie wußten nicht, daß sie es mit soliden Panzerglasscheiben zu tun hatten, die über die verzweifelten Anstrengungen der beiden Damen nur lächelten. Bildlich ausgedrückt natürlich.

      „Ob er was gemerkt hat?“ fragte Karen schließlich.

      „Was soll er denn gemerkt haben?“

      „Daß wir ihn umbringen wollen?“

      „Unsinn! Woran soll er das gemerkt haben?“ Linda Littson hatte in den Ausschnitt ihres Kleides gegriffen und holte einen handlichen kleinen Browning hervor. „Sobald er zurückkommt, wird er sein blaues Wunder erleben.“

      „Du, Linda. Ich habe plötzlich ein komisches Gefühl.“ Karen Scott spürte eine Gänsehaut auf ihrem Rücken.

      „Hab’ dich nicht so!“

      „Doch, Linda. Dieser Parker hat die ganze Zeit über gewußt, was gespielt wird!“

      „Ruhe! Er kommt zurück. Gleich wirst du sehen, wieviel er СКАЧАТЬ