Dr. Norden Bestseller 339 – Arztroman. Patricia Vandenberg
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Dr. Norden Bestseller 339 – Arztroman - Patricia Vandenberg страница 5

Название: Dr. Norden Bestseller 339 – Arztroman

Автор: Patricia Vandenberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Dr. Norden Bestseller

isbn: 9783740963408

isbn:

СКАЧАТЬ daß mich die Leute hier nicht anstarren, Fragen stellen und schließlich auch über Sie reden. Ich habe Sie und Ihre Frau sehr gern, und ich möchte nicht, daß mir auch die beste Zeit meines Lebens vergällt wird.«

      »Maren, ich will nicht, daß du Not leidest, daß du allein bist und verzweifelst. Ich habe dich sehr lieb gewonnen«, flüsterte er. »Ich habe gedacht, daß wir eines Tages in aller Ruhe an die Zukunft denken können. Bitte, verstehe mich richtig, ich hätte nie darüber gesprochen, solange Ilse lebt. Aber wenn du jetzt gehst, wie soll ich dich dann wiederfinden?«

      Tränen rannen über ihre Wangen, und sie preßte ihre Hände über ihrem Bauch zusammen. »Ich darf nicht glücklich sein«, sagte sie bebend, »es ist mein Schicksal von Geburt an. Ich werde aber immer in Dankbarkeit an die Zeit zurückdenken, die ich hier verbringen durfte.«

      Und dann lief sie hinauf zu ihrem Zimmer. Dort weinte sie sich aus. Sie wollte sich nicht mehr umschauen. Es war alles so behaglich, sie hatte sich so wohl gefühlt.

      Sie trat ans Fenster und blickte auf den Garten hinab. Ja, hier gab es noch Grün, Bäume und Blumen, es war keine Mietskaserne, und sicher konnte hier auch ein Kind gesund und fröhlich heranwachsen. Aber welches Leben würde ihr und ihrem Kind beschieden sein?

      Sie wollte es nicht töten lassen, es sollte leben, und deshalb hatte sie sich auch schon nach Adoptionseltern erkundigt. Sie hatte in einer Illustrierten gelesen, daß es da eine private Vermittlung gab, so daß das Kind gar nicht erst in ein Heim kommen mußte.

      Wir helfen werdenden Müttern, hatte die Annonce gelautet. Sprechen Sie persönlich mit uns. Sie hatte sich diese Annonce ausgeschnitten, und dorthin wollte sie auch fahren.

      Sie hatte angerufen, und man hatte ihr sehr freundlich Auskunft gegeben. Aber jetzt dachte sie an Herbert Kösters traurige Augen. Niemals hätte sie zugegeben, daß sie diesem Mann ihr ganzes Herz geschenkt hatte, und sie konnte ihm auch nicht sagen, auf welch gemeine Art sie vergewaltigt worden war. Nein, das brachte sie nicht fertig. Sie wußte, daß es ihm unsagbar weh tun würde. Er war so feinfühlig, so voller Herzenswärme. Sie hatte so unendliches Vertrauen zu ihm, aber über die schlimmste Stunde ihres Lebens hätte sie auch zu ihm nicht sprechen mögen. Lange hatte sie sich eingeredet, daß es wirklich nur ein Alptraum gewesen sei, bis sie dann spürte, daß in ihrem Körper etwas vor sich ging, was harte Wirklichkeit war.

      Ja, sie hätte diese entsetzliche Stunde aus ihrem Gedächtnis verdrängen können, wenn sie nicht schwanger geworden wäre, aber nun würde sie ewig daran erinnert werden, und es würde eine Kettenreaktion geben, weil sie das Kind weggeben würde.

      Sie hatte sich nie nach einer Ehe, nach einem Kind gesehnt, weil sie wußte, unter welchen Umständen sie zur Welt gekommen war. Sie hatte immer wieder darüber nachgedacht, wie schrecklich es für ein Kind sein mußte, ohne Mutter, gar ohne Eltern aufzuwachsen. Immer wieder hatte sie daran gedacht, wie sie aufgewachsen war, wie freudlos ihre Kindheit und Jugend gewesen war.

      Ihr einziger Wunsch war gewesen, es weiterzubringen im Leben, einmal unabhängig zu sein, genügend Geld zu verdienen, daß sie sich Bücher kaufen und auch mal Reisen machen konnte. Daß sie in die Oper und ins Theater gehen könnte, daß sie auch Fortbildungskurse besuchen würde. Ja, das alles hatte sie erstrebenswert gefunden, aber nicht eine Ehe, nicht ein Kind.

      Und jetzt redete sie sich immer wieder ein, daß sie das Kind nicht vermissen würde, wenn sie es zur Adoption freigab.

      Unten saß ein einsamer trauriger Mann in seinem Büro und machte seine Abrechnungen. Er wußte nicht, was Ilse sagen würde, wenn Maren fortging. Vielleicht begriff sie es dann schon nicht mehr. Aber er würde Maren vermissen, er würde sich grausam allein fühlen. Das wußte er ganz genau.

      Für ein Kind wäre doch auch Platz im Haus, dachte er, aber dann kam ihm auch der Gedanke, was wohl sein würde, wenn Ilse starb.

      Lothar wartete doch nur auf ihren Tod, um das Sagen zu haben. Angedeutet hatte er das doch oft genug. Und er traute ihm zu, daß er alles verkaufen würde. Er wußte ja, wie das Testament des alten Weller lautete, wenngleich er sich nie Gedanken darüber gemacht hatte, daß es durch seine Heirat mit Ilse veränderte Umstände gab Herbert Köster wußte zwar mit dem Steuerrecht Bescheid, weil er ein sehr korrekter Mann war, aber sonst kümmerte er sich nicht um die Gesetze, denn dazu hatte er wahrhaftig zuviel zu tun, und er war ein so anständiger Mann, daß er auch nicht daran dachte, was ihm selbst möglicherweise nach dem Tod seiner Frau zustehen würde.

      Momentan dachte er überhaupt nur an Maren und ihr Kind. Sie hatte mit Dr. Norden gesprochen, das war ihm ein kleiner Trost. Er wollte auch mit ihm sprechen und hoffte, von ihm mehr erfahren zu können.

      Wenn er schon von Maren nichts erfahren würde, so wollte er doch nichts unversucht sein lassen, sich Informationen anderswo zu beschaffen. Und wann sollte Maren überhaupt mit einem Mann zusammengekommen sein? Etwa damals, als sie mal ein Wochenende nach Salzburg gefahren war, weil ihr eine gute Kundin, die plötzlich erkrankt war, eine Karte für die Festspiele geschenkt hatte?

      Maren war sehr beliebt bei der Kundschaft. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, daß sie übler Nachrede ausgesetzt werden könnte. Sie war sogar oft von Ehepaaren zu einem Ausflug eingeladen worden, und mit den Weilers und den Möllers war sie auch mitgefahren an den Chiemsee und ins Allgäu.

      Sie konnte so fröhlich erzählen von ihren Erlebnissen, und ganz besonders von Salzburg hatte sie geschwärmt. Aber wenn sie da wirklich ein so romantisches Erlebnis mit einem Mann gehabt hatte, warum war sie dann jetzt so voller Abwehr?

      Warum hat sie kein Vertrauen zu mir, ging es ihm durch den Sinn. Aber vielleicht habe ich mir auch zuviel eingebildet, daß es für uns einmal eine gemeinsame Zukunft geben könnte. Eigentlich bin ich ja auch zu alt für sie.

      Aber was hatte er denn schon vom Leben gehabt, als diesen Traum. Die Ehe mit Ilse war im harmonischen Gleichklang, aber ohne Wünsche und Emotionen verlaufen. Sie war genauso für das Geschäft da wie er, und wenn sie mal über Kinder sprachen, wurde sie still und sagte auch manchmal, sie sei wohl doch nicht die richtige Frau für ihn, aber an eine Adoption wollte sie auch nicht denken. Dann gab es die Sorgen mit Lothar, dem ewigen Studenten, der anscheinend nie fertig wurde und lieber sein Leben genoß. Er brauchte Kleidung und immer wieder mal ein neues Auto. Seine Miete mußte bezahlt werden. Ilse hoffte, daß er mal eine Frau finden würde, die ihn zur Räson brachte. Aber Frauen schien es in seinem Leben nicht zu geben. Er hatte andere Hobbys.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAQEAYABgAAD//gA+Q1JFQVRPUjogZ2QtanBlZyB2MS4wICh1c2luZyBJSkcg SlBFRyB2NjIpLCBkZWZhdWx0IHF1YWxpdHkK/9sAQwAIBgYHBgUIBwc СКАЧАТЬ