Western Helden 18 – Erotik Western. R. S. Stone
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Название: Western Helden 18 – Erotik Western

Автор: R. S. Stone

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Western Helden

isbn: 9783740937225

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СКАЧАТЬ Rest offen, doch gerade die Unmissverständlichkeit seines Schweigens war erschreckend.

      »Dad würde das ganz sicher nicht wollen, John«, versuchte Nancy noch einmal, ihren Bruder umzustimmen.

      Aber nun trat Cash Lorimer an sie heran, legte seine Hände um ihre Oberarme, zog sie dicht an sich heran und sagte: »Du solltest deinen Bruder gewähren lassen, Darling. Er weiß genau, was er tut. Es dürfte so gut wie sicher sein, dass Randall auf euren Vater geschossen hat. Es war die Quittung dafür, dass Big Jacob ihn schmählich verprügelt hat. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass ihn McAllister des Verbrechens überführt. Darum müssen wir selbst für Gerechtigkeit sorgen. Nur so ist sichergestellt, dass die niederträchtige Tat gesühnt wird.«

      »Aber …«

      Lorimer verschloss die Lippen der jungen Frau mit einem Kuss. Plötzlich aber machte er sich fast abrupt von ihr frei, nickte John Tatum zu und stieß hervor: »Wir reiten in einer Viertelstunde. Ich bringe unsere Leute auf Trab.«

      Er eilte aus dem Haus.

      Fast beschwörend sagte Nancy an ihren Bruder gewandt: »Versprich mir eines John: Egal, was geschieht und was ihr herausfindet – nehmt das Gesetz nicht selbst in die Hände. Überlasst es am Ende einer Jury und dem Richter, über Randalls Schicksal zu entscheiden.«

      Mit ihrem zwingenden Blick übte sie regelrecht Druck auf ihren Bruder aus. Es war, als wollte sie ihn hypnotisieren. Er wandte sich schnell ab und ging zur Treppe, die in die obere Etage hinaufführte, wo sich die Schlafräume befanden. »Ich hole meinen Revolver und mein Gewehr«, sagte er.

      »Versprich es mir, Bruder!«, rief Nancy eindringlich.

      »Es wird ganz an Randall selbst liegen, wie wir mit ihm verfahren. Mach dir keine Gedanken, Schwester.«

      *

      Die Pferderanch lag in absoluter Finsternis. Weder der Mond noch die Sterne konnten die Nacht lichten, denn sie wurden von dicken Wolken verdeckt.

      Es waren insgesamt acht Reiter, vier von ihnen trugen Fackeln. Die flackernden Lichter zuckten geisterhaft in der Dunkelheit, umrissen Pferde und Reiter und warfen ihre Schatten groß und verzerrt auf den Boden.

      Sie hatten in einer Entfernung von etwa hundert Yard angehalten. Die Pferde traten auf der Stelle, tänzelten unruhig, schnaubten und peitschten mit den Schweifen. Die Geräusche, die sie verursachten, erreichten die Ranch nicht.

      »Entweder sie haben sich abgesetzt oder sie schlafen«, knurrte John Tatum.

      »Oder sie warten mit den geladenen und entsicherten Gewehren an den Fenstern nur darauf, dass wir auf den Farmhof reiten«, verlieh Cash Lorimer seinen Bedenken Ausdruck. »Randall hat nichts mehr zu verlieren. Und er beißt vielleicht um sich wie ein in die Enge getriebenes Raubtier.«

      »Ich habe, während wir hierher geritten sind, intensiv nachgedacht«, sagte John Tatum. »Nancy hat recht. Wir sollten es dem Gesetz überlassen. Aber ich werde Randall in die Mangel nehmen. Und wenn er auf meinen Vater geschossen hat, dann wird er es gestehen.«

      »Und was dann?«, fragte der Vormann, in dessen Gesicht das Licht der Fackeln flackernde Lichtspiele zauberten.

      »Dann bringen wir ihn zu McAllister.«

      »Ich frage mich, was Big Jacob machen würde. Nehmen wir mal an, Randall hätte auf dich geschossen, John. Ich weiß nicht, ob dein Vater so viel Nachsicht mit ihm haben würde.«

      »Du solltest nicht so reden, Cash. Lass vor allem solche Reden nicht Nancy hören. Dir ist sicher nicht entgangen, welche Forderung sie stellte.«

      »Schon gut«, brummte Lorimer. »Reiten wir hin.«

      Der Vormann trieb mit dem letzten Wort sein Pferd an, John Tatum und der Rest der Mannschaft folgten ihm. Im Ranchhof zügelten sie die Tiere, John Tatum zog seinen Revolver und jagte einen Schuss in die Luft. Die Detonation sprengte die Stille regelrecht, der wummernde Knall rollte nach allen Seiten auseinander und wurde von den Echos vervielfältigt, bis er schließlich verebbte. »Milton Randall, komm aus deinem Haus!«, schrie Tatum. »Ich habe ein paar Fragen an dich.« John Tatum versenkte den Sechsschüsser wieder im Holster.

      Der Laden vor einem der Fenster des Ranchhauses wurde aufgestoßen, und eine Frau rief: »Wir ahnten, dass ihr kommt, John Tatum. Und wir wissen, weshalb ihr uns diesen Besuch abstattet. Nun, ihr habt den Weg umsonst gemacht. Mein Vater ist nicht hier. Ich kann dir aber versichern, dass er nicht auf Big Jacob geschossen hat.«

      »Woher wisst ihr von dem Schuss auf meinen Vater?«, rief John Tatum. »Und warum ist dein Vater abgehauen, wenn er nicht der heimtückische Schütze war?«

      »Eine reine Vorsichtsmaßnahme, Tatum. Er wollte von dir und deinem Anhang nicht für etwas aufgeknüpft werden, das er nicht verbrochen hat.«

      »Ich glaube dir kein Wort, Susan. Hast du etwas dagegen, wenn ich mich selbst davon überzeuge, dass dein Vater nicht auf der Ranch ist?«

      »Verschwindet, Tatum!«, rief Susan Randall mit eisigem Tonfall. »Mein Vater hat nicht auf den deinen geschossen. Du musst den Schützen anderswo suchen.«

      »Ich würde es gern aus dem Mund deines Vaters hören, Susan. – He, du hast meine Frage von eben nicht beantwortet. Woher wisst ihr hier von dem Schuss auf Big Jacob? Ich glaube kaum, dass euch jemand aus Edmonson informiert hat.«

      »Wir wurden informiert. Und nun dreht eure Gäule um und haut ab.« Ein hartes Knacken unterstrich diese Aufforderung, als im Haus ein Gewehr durchgeladen wurde.

      John Tatum schwang sich vom Pferd. »Ich komme jetzt ins Haus, Susan«, erklärte er entschlossen. »Ehe du auf mich schießt, lass dir gesagt sein, dass ich keine Waffe in der Hand habe. Ich will mich nur davon überzeugen, ob dein Dad wirklich nicht auf der Ranch ist.«

      Jetzt erklang eine männliche Stimme. »Es ist so, John. Unser Dad hat die Ranch verlassen, weil wir annehmen mussten, dass ihr kommt. Er war den ganzen Tag über hier auf der Ranch, Susan und ich können es bezeugen. Wie soll er irgendwo zwischen der Stadt und der R.W.-Ranch auf euren Vater geschossen haben, wenn er hier war.«

      »Natürlich bestätigt ihr ihm ein Alibi, Jed«, rief John Tatum, und ein ärgerlicher und zugleich ungeduldiger Unterton lag in seiner Stimme. »Niemand außer eurem Vater hatte einen Grund, auf Big Jacob zu schießen. Ich will aus seinem Mund hören …«

      In der Finsternis seitlich des Pulks knackte es metallisch, als ein Gewehr repetiert wurde, und dann rief eine Stimme, die an zerspringenden Stahl erinnerte: »Dann sperr jetzt deine Ohren auf, John. Ich habe nicht auf deinen Vater geschossen. Und nun klemm dir wieder deinen Gaul zwischen die Beine, und dann verlasst meinen Grund und Boden. Ihr seid gekommen, um mir Verdruss zu bereiten, und ich habe das Recht, mich zu wehren.«

      Milton Randall stand im Schutz eines Schuppens. Die Fackeln in den Händen der Reiter boten ihm gutes Büchsenlicht.

      »Ich möchte dir in die Augen schauen, Randall, wenn du behauptest, nicht auf meinen Dad gefeuert zu haben«, stieß John Tatum hervor.

      »Ich zähle jetzt bis drei, und wenn ihr dann nicht fort seid, beginne ich zu schießen. Eins!«

      »Verdammt, Randall, ich …«

      »Zwei!«

      »Okay, СКАЧАТЬ