Perry Rhodan 133: Die Ewigen Diener (Silberband). Ernst Vlcek
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 133: Die Ewigen Diener (Silberband) - Ernst Vlcek страница 3

Название: Perry Rhodan 133: Die Ewigen Diener (Silberband)

Автор: Ernst Vlcek

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331324

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СКАЧАТЬ Synchronite entsteht erst. Sobald er vollständig entwickelt ist, haben dich die Armadaschmiede allerdings in der Hand, Vulambar.«

      »So weit werde ich es nicht kommen lassen!«, protestierte der Kommandant. »Wieso können die Schmiede überhaupt eine Kopie von mir erschaffen?«

      »Der Soldatenflicker hat ihnen geholfen. Ich bin der Sache nachgegangen und habe den Vorgang rekonstruiert. Die Armadaschmiede brauchten nur eine Zellprobe von dir, um den Synchroniten klonen zu können. Die Probe hat ihnen Doc Lankar übergeben.«

      »Wann und wie?«

      Stoccer spreizte alle vier Arme ab. »Erinnere dich an deinen letzten Einsatz!«

      Nach dem Durchgang der Endlosen Armada durch TRIICLE-9 herrschte heillose Verwirrung. Das Armadaherz war verstummt und Befehle blieben aus, jede Armadaeinheit war auf sich selbst gestellt. Einige verschollene Zylinderschiffe aus Vulambars Einheit sendeten Notsignale aus dem System eines roten Riesensterns.

      Vulambar mobilisierte eine kleine Flotte und führte sie an. Das fremde Sonnensystem war bewohnt, die Eingeborenen hatten die versprengten Schiffe der Armadaeinheit 3773 angegriffen. Es kam zu einer Raumschlacht, in deren Verlauf die Sreaker zwar alle Gegner vernichteten, Vulambars Flaggschiff aber einen harten Treffer erhielt und er selbst schwer verletzt wurde.

      Nach der Notoperation wandte sich Doc Lankar an den Kommandanten: »Tut mir leid, alter Kämpe, dein Lebensmotor hat versagt. Ich musste ihn gegen ein Kunstherz austauschen. Du hast die Dreißigprozentmarke erreicht.«

      Mit anderen Worten: Vulambars Körper bestand nun zu 30 Prozent aus mechanischen Ersatzteilen. Der Armadakommandant nahm es leicht, denn die Kunstpumpe arbeitete besser als sein eigenes Herz.

      »Doc Lankar hat dein Herz in eine Kühlbox verpackt und an die Schmiede veräußert«, erklärte Stoccer. »Er unterhält schon länger den Kontakt, und sie haben ihn in der Hand. Lankar übergab dein Herz an Armadamonteure, die es zum Synchrodrom MURKCHAVOR brachten. Dort klonten die Schleicher deinen Synchroniten. Gleichzeitig schickten die Schmiede zehn ihrer Monteure als eine Art Besatzungsmacht an Bord deines Flaggschiffs. Zum Glück konnten wir sie rechtzeitig entschärfen.«

      Vulambar reagierte erschüttert. Vor Zorn hätte er die Einheit fast vorschnell Kurs auf das Synchrodrom nehmen lassen, um es zu vernichten. Seine Aggression wuchs so schnell, dass er einen Depressor schlucken musste. »Das ist ungeheuerlich«, empörte er sich schließlich.

      »Was wirst du unternehmen?«, fragte Stoccer.

      Vulambar dachte nach. »Mir geht es nicht allein um unser Volk und die Armadaeinheit. Das Schicksal der Endlosen Armada steht auf dem Spiel. Das Gerücht, dass die Schmiede ein Komplott planen, bewahrheitet sich. Da das Armadaherz schweigt, sehen sie ihre Stunde gekommen. Stell dir vor, Stoccer, sie könnten mich manipulieren und über mich unsere Flotte befehligen. Sie hätten damit eines der stärksten Kriegerpotenziale zur Verfügung und wären in der Lage, die Macht an sich zu reißen.«

      »So weit solltest du gar nicht in die Zukunft blicken«, mahnte Stoccer. »Denk zuerst an dich. Was wirst du tun, um dich zu schützen?«

      »Hat der Soldatenflicker die verdiente Strafe bekommen?«

      »Er ahnt nicht einmal, dass wir sein Doppelspiel durchschaut haben.«

      »Das ist gut. Sicherlich existiert auch von ihm ein Synchronite.«

      »Anders ist es undenkbar, dass ein Sreaker sein Volk verrät.«

      »Doc Lankar soll weiterhin in dem Glauben bleiben, dass für die Schmiede alles planmäßig verläuft.«

      »Dafür sorge ich, Vulambar«, versprach Stoccer. »Doch was wirst du tun? Du musst handeln, um deine Beeinflussung zu verhindern.«

      »Ich werde meinen Synchroniten eigenhändig vernichten. Ebenso den von Lankar. Eigentlich alle Synchroniten, die ich erreichen kann.«

      »Du willst unsere Flotte gegen die Silbernen in den Krieg schicken? Das könnte unser Ende sein.«

      »Ich bin kein solcher Heißsporn«, sagte Vulambar unter der Wirkung des Depressors. »Trotzdem habe ich einen Plan. Ich werde mit einigen Soldaten in MURKCHAVOR eindringen. Wo sind die zehn stillgelegten Armadamonteure?«

      »An einem geheimen Ort in einem der Waffenarsenale«, antwortete Stoccer.

      »Führ mich hin! Ich sehe sie mir an. Und ich will mit dem besten Waffenmeister unserer Einheit sprechen.«

      Curovar war ein Veteran. Er hatte das dickste Kriegstagebuch der Armadaeinheit 3773. Und er war ein 70-Prozent-Cyborg, mehr Maschine als Sreaker. Gerade dieser Umstand machte ihn zum besten Waffenmechaniker. Seit er nicht mehr kämpfen durfte, weil er die Fünfzigprozentmarke überschritten hatte, ging er in seinem Beruf auf.

      Unter strengster Geheimhaltung wurde Curovar auf das Flaggschiff AANHOR gebracht. Nachdem der Waffenmeister ausreichend Zeit gehabt hatte, sich mit den zehn abgeschalteten Robotern zu befassen, klärte Stoccer ihn darüber auf, dass diese Monteure von den Schmieden umprogrammiert worden waren.

      »Das habe ich auf einen Blick erkannt.« Curovars Kunstaugen blieben ausdruckslos, sein Plastikgesicht zeigte keine Regung. »Was soll ich mit den Renegaten? Habt ihr mich geholt, damit ich sie auf armadatreu rückprogrammiere?«

      »Der Kommandant wird dir selbst sagen, was er von dir erwartet.«

      Vulambar ließ nicht auf sich warten. »Ich kenne deine Soldatengeschichte und weiß, wann und wo du deine Glieder verloren hast und wie lange dein geniales Gehirn schon in dem Kunstkopf untergebracht ist«, sagte er zur Begrüßung. »Gestatte mir deshalb, dass ich sofort zur Sache komme.«

      »Ich mag sowieso keine Heldenlieder.« Curovar konnte es sich erlauben, mit dem Kommandanten der Einheit so zu reden. »Mich interessiert nur, was du von mir erwartest.«

      Vulambar deutete mit beiden linken Armen auf die Armadamonteure. »Kannst du sie so umbauen, dass in jedem ein Sreaker Platz findet?«

      »Wenn diese Leute nicht größer sind als du.«

      »Mich musst du ebenfalls unterbringen«, sagte Vulambar. »Ich muss einen der Roboter steuern und kontrollieren können.«

      »Das lässt sich machen.«

      »Der Roboter muss darüber hinaus alle Funktionen behalten.«

      »Sogar das wird möglich sein.«

      »Ich wusste, dass es kein Problem für dich ist«, sagte Vulambar anerkennend. »Diese Monteure, die von den Schmieden umprogrammiert wurden, müssen den Anschein erwecken, dass sie weiterhin loyal sind.«

      »Das lässt sich ebenso realisieren – falls ihr Programm nicht gelöscht wurde«, versicherte Curovar.

      »Wir haben die Monteure desaktiviert, nicht demoliert«, sagte Stoccer.

      »Umso besser«, bemerkte der Waffenmeister.

      »Erkennst du, worauf es mir ankommt?«, fragte Vulambar. »Diese Monteure müssen allen Sicherheitskontrollen der Armadaschmiede standhalten. Sie sollen sich im engeren Machtbereich der Silbernen frei bewegen können.«

      »Das ist mir klar«, bestätigte СКАЧАТЬ