König Heinrich V. / King Henry V - Zweisprachige Ausgabe . Уильям Шекспир
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Название: König Heinrich V. / King Henry V - Zweisprachige Ausgabe

Автор: Уильям Шекспир

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9788026809500

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СКАЧАТЬ werden eh die Dienste unsrer Hand

      Vergessen, als Vergeltung des Verdienstes

      Zufolge seiner Größ und Würdigkeit.

      Scroop.

      So wird der Dienst gestählte Sehnen spannen,

      Und Mühe wird mit Hoffnung sich erfrischen,

      Eur Gnaden unablässig Dienst zu tun.

      König Heinrich.

      Man hofft nicht minder. – Oheim Exeter,

      Laßt frei den Mann, der gestern ward gesetzt,

      Der wider uns geschmäht hat; wir erwägen,

      Daß Übermaß von Wein ihn angereizt,

      Und da er sich besinnt, verzeihn wir ihm.

      Scroop.

      Das ist zwar gnädig, doch zu sorgenlos.

      Laßt ihn bestrafen, Herr, daß nicht das Beispiel

      Durch seine Duldung mehr dergleichen zeuge.

      König Heinrich.

      O laßt uns dennoch gnädig sein!

      Cambridge.

      Das kann Eur Hoheit und doch strafen auch.

      Grey.

      Ihr zeigt viel Gnade, schenkt Ihr ihm das Leben,

      Nachdem er starke Züchtigung erprobt.

      König Heinrich.

      Ach, Eure große Lieb und Sorg um mich

      Sind schwere Bitten wider diesen Armen.

      Darf man ein klein Versehn aus Trunkenheit

      Nicht übersehn, wie muß der Blick es rügen,

      Erscheint vor uns, gekäut, verschluckt, verdaut

      Ein Hauptverbrechen? – Wir lassen doch ihn frei,

      Ob Cambridge, Scroop und Grey, aus treuer Sorge

      Und wacher Hütung unserer Person

      Gestraft ihn wünschen. Nun zur fränkschen Sache:

      Wem wurde letzthin Vollmacht zugeteilt?

      Cambridge.

      Mir eine, gnädger Herr.

      Ihr hießt mich, heute sie von Euch begehren.

      Scroop.

      Mich auch, mein Fürst.

      Grey.

      Mich auch, mein königlicher Herr.

      König Heinrich.

      Da, Richard Graf von Cambridge, habt Ihr Eure; –

      Da Ihr, Lord Scroop von Masham; – und Herr Ritter

      Grey von Northumberland, das hier ist Eure: –

      Lest und erkennt: ich kenne Euren Wert.

      Mylord von Westmoreland, und Oheim Exeter,

      Wir gehn zu Nacht an Bord – Wie nun, ihr Herrn,

      Was steht in den Papieren, daß ihr euch

      So gar entfärbt? – Seht, wie sie sich verwandeln!

      Die Wangen sind Papier. – Was lest ihr nur,

      Das euer feiges Blut so hat verjagt

      Aus eurem Antlitz?

      Cambridge.

      Ich gesteh die Schuld

      Und beuge mich vor Eurer Hoheit Gnade.

      Grey und Scroop.

      An die wir all uns wenden.

      König Heinrich.

      Die Gnade, die noch eben in uns lebte,

      Hat euer Rat erdrückt und umgebracht.

      Schämt euch und wagt von Gnade nicht zu sprechen;

      Es fallen eure Gründ auf euch zurück,

      Wie Hunde, die den eignen Herrn zerfleischen.

      Seht, meine Prinzen und ihr edlen Pairs,

      Den Abschaum Englands! Mylord von Cambridge hier

      Ihr wißt, wie willig unsre Liebe war,

      Mit allem Zubehör ihn zu versehn,

      Das seiner Ehre zukam; und der Mann

      Hat, leichtgesinnt, um wenig leichte Kronen

      Mit Frankreichs Ränken sich verschworen, uns

      In Hampton hier zu morden! – was mit ihm

      Der Ritter dort, nicht wen'ger meiner Güte

      Als jener schuldig, auch beschwor. – Doch, oh!

      Was sag ich erst von dir, Lord Scroop, du wilde,

      Grausame, undankbare Kreatur?

      Du, der die Schlüssel meines Rates trug,

      Der meiner Seele sah bis auf den Grund,

      Der mich beinah in Gold ausprägen mochte,

      Hättst du um Vorteil dich bei mir bemüht:

      Ists möglich, daß aus dir die fremde Löhnung

      Nur einen Funken Übels konnte ziehn,

      Den Finger mir zu kränken? 's ist so seltsam,

      Daß, sticht die Wahrheit gleich so derb hervor

      Wie Schwarz auf Weiß, mein Aug sie kaum will sehn

      Verrat und Mord, sie hielten stets СКАЧАТЬ