Bombenstimmung 2 - erweiterte Version. Dietmar Wolfgang Pritzlaff
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Название: Bombenstimmung 2 - erweiterte Version

Автор: Dietmar Wolfgang Pritzlaff

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783967994568

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СКАЧАТЬ völlig glaubwürdig, glaub mir. Das wird schon. Ganz langsam, ja. Komm schon.

      Wolfgang steht vom Bett auf und stellt sich mit dem Messer drohend vor das Bett.

      DER TYP Hey wo willst du hin? Hey, bleib hier. Das war gut.

      WOLFGANG Natürlich war das gut. Hast du es so mit allen anderen auch gemacht, du Sau?

      DER TYP Was für andere? Junge, ich will dich und keinen anderen.

      WOLFGANG Ich werde dir auf die Sprünge helfen.

      Wolfgang holt die Tüte mit dem Kopf und zerrt an den Haaren den Kopf halb hervor.

      WOLFGANG Hier, na, fällt dir dazu nichts ein?

      DER TYP Iiiigiiiit. Das ist ja schrecklich, pack das Ding ein.

      WOLFGANG Das Ding ist ein Mensch gewesen, lebendig wie du und ich, und du hast ihn abgestochen.

      DER TYP Bist du wahnsinnig. Wie kommst du auf die Idee?

      WOLFGANG Raus damit, wie heißt du wirklich, wo kommst du her und....

      DER TYP Hey, beruhig dich Mann, OK? Beruhig dich. Ich werde es dir erzählen. Aber bitte, bitte glaube mir, mit dem Ding da hab ich nichts zu tun. OK? Glaubst du mir?

      WOLFGANG Kann ich nicht.

      DER TYP Bitte, ich liebe dich doch. Meinst du ich Lass mich hier fesseln, wenn ich wüsste dass du einen abgeschlagenen Kopf finden könntest, den ich angeblich versteckt habe? Dann hätte ich dich gefesselt, OK?

      WOLFGANG Weiß nicht.

      DER TYP OK, ich erzähl dir jetzt alles. Es wird dir alles ziemlich wirr vorkommen, doch glaube mir, es ist die Wahrheit.

      WOLFGANG Was ist die Wahrheit, schieß los. Nein nicht schiessen, nicht noch ein Kopf. Also quatsch schon.

      DER TYP Da war ein Typ, eigentlich eine Frau, nein eine Transe, ein Typ im Fummel und...

      WOLFGANG Quatsch kein Scheiß.

      DER TYP Nein Lass mich, bitte. Es war am Flughafen hier in Mykonos, die Frau wurde als einzige aufgehalten, weil der Pass ein Männerbild zeigte, aber nun eine Frau da stand. Und sie nannte sich Valerie d‘Paris, eigentlich hieß er aber Paul, Paul Kröpke.

      WOLFGANG Was?

      DER TYP Die Frau, äh der Typ hieß eigentlich Paul.

      WOLFGANG (erstaunt setzt sich Wolfgang vor das Bett) Der geklaute Koffer, der Paß von Paul, na klar, und weiter?

      ALEXANDER Du kennst diesen Paul?

      WOLFGANG Na klar, ist einer meiner besten Freunde. Und du kennst ihn auch.

      DER TYP Was? Woher sollte ich...

      WOLFGANG Na, er ist auch auf Mykonos. Erinnere dich an unsere Gruppennummer von gestern. Paul ist der kleine dunkelhaarige. Ihm ist der Koffer mit samt dem Paß geklaut worden, am Flughafen in Düsseldorf.

      ALEXANDER Dann hat sich die Transe als dein Freund ausgegeben.

      WOLFGANG Muss er wohl. Und dann?

      ALEXANDER Also, die Transe hat mich gefragt, ob ich nicht eine Bleibe hier auf Mykonos für ihn hätte. Er hatte wie ich kein festes Hotel gebucht. Anscheinend wollte er Inselspringen, wie ich. Und dann erzählte er mir brühwarm eine heiße Story. Ich bin gleich auf den Typen abgefahren.

      WOLFGANG Was hat er erzählt?

      ALEXANDER Er, ein Macho-Heten-Typ ist in Deutschland überfallen worden von 5 Männern, alle Sturz besoffen, auch Heten. Sie haben ihn alle der Reihe nach durchgerammelt. 4 von ihnen hielten ihn immer abwechselnd dabei fest. Ihm tat der Arsch wohl noch 2 Wochen danach weh. Er hat es niemandem gesagt, auch seiner Freundin nicht, die er heiraten wollte. Aber nach einiger Zeit da beschlich ihn so ein Gefühl, ein Gefühl von Sehnsucht nach... (Pause)

      WOLFGANG Nach was?

      ALEXANDER Nach Männern. Erst war er nur auf Rache aus, wollte die Männer finden die ihn drangenommen haben und dann erledigen. aber dann wollte er so wilden Sex, brutal und abgefuckt, wie man ihn durchgenudelt hatte. Und er suchte nach Männern und fand sie wohl auch. Der Hetero krempelte sich auf Schwul um. Aber kein Mann gab ihm dieses Gefühl von Unterdrückung, von Brutalität, von Gewalt und so. Er rastete immer mehr aus und hat wohl dabei den ersten geköpft, erst dann kam es ihm. Total fertig der Typ.

      WOLFGANG Und das erzählt er dir einfach?

      ALEXANDER Hat mich auch gewundert, und ich habe ziemlich Feuer gefangen. Ich stehe auch auf S/M, na ja, du weißt ja.

      WOLFGANG Ja, ich weiß.

      ALEXANDER Und heute hab ich ihn hier in Mykonos-Stadt getroffen und als du am Strand warst, war er hier und wir haben es getrieben.

      WOLFGANG Der war hier, in meinem Bett, mit dir?

      ALEXANDER Aber es war ziemlich harmlos. Da bist du besser.

      WOLFGANG Na, danke.

      ALEXANDER Er kam mit der Tüte rein und muss sie wohl vergessen haben. Ich hatte wirklich keine Ahnung was drin ist, glaube mir bitte.

      WOLFGANG Ich weiß nicht. Wir müssen zur Polizei, du musst ihnen alles erklären.

      ALEXANDER Bind mich los und wir können gehen, ja?

      WOLFGANG Also schön.

      Wolfgang schließt die Fesseln auf, Alexander, kaum das er befreit ist, überwältigt Wolfgang, nimmt ihm das Messer ab und hält es ihm wieder an den Hals.

      ALEXANDER Bist du naiv, du kleiner Scheißer, jetzt ist es aus mit dir. Ich mach dich kalt.

      Wolfgang wehrt sich und schreit. Alexander hält ihm den Mund zu.

      ALEXANDER Hey, war nur Spaß, hier ich lege das Messer weg, gut so?

      WOLFGANG Herrgottnochmal, bis du wahnsinnig, ich hatte furchtbaren Schiss. Ich dachte du stichst mich ab.

      ALEXANDER Ich will gerne dein Stecher sein. Verzeih mir, tut mir leid, aber du reizt mich so. Ich liebe dich.

      Alexander küsst Wolfgang lang anhaltend.

      (Black)

      26. Bild

      Wieder in Deutschland, in der Garderobe des Travestietheaters: Paul, Bernd, Stefan, Jürgen und Alexander (Der Typ)

      Die Freunde und auch Alexander bereiten sich für den Auftritt vor.

      PAUL Wo Wolfgang so lange bleibt, gleich geht es ohne ihn los. (zu Bernd) Wir hätten vielleicht doch bei unserer Drei-Frauen-Show bleiben sollen. Sechs kriegt man kaum unter einen Hut.

      STEFAN Sex krieg ich immer unter einen Hut, Kinder.

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