Dr. Laurin Staffel 3 – Arztroman. Patricia Vandenberg
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Название: Dr. Laurin Staffel 3 – Arztroman

Автор: Patricia Vandenberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Dr. Laurin

isbn: 9783959796644

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СКАЧАТЬ gehen, aber wenn Sie es schon genau wissen wollen, ich alter Esel habe mich in Sie verliebt.«

      »Na, da hätten Sie sich auch was Jüngeres und Hübscheres aussuchen können«, sagte sie verlegen.

      »Nein«, erwiderte er sehr bestimmt. »Man könnte meinen, zwischen der Prof.-Kayser-Klinik und der Kripo bestünde eine magische Anziehungskraft.«

      »Wir wären allesamt froh, wenn das das letzte Mal der Fall gewesen wäre«, versuchte sie zu scherzen.

      »Aber nicht, daß wir uns das letzte Mal gesehen haben. Morgen ist Sonntag. Haben Sie etwas vor?« Er fragte es überstürzt, bevor ihn wieder der Mut verließ.

      »Nein, ich habe nichts vor«, erwiderte sie nach kurzem Überlegen.

      »Dann darf ich Sie abholen? Wir könnten irgendwo gemütlich essen und ein bißchen spazierengehen.«

      »Gern, Michel«, sagte sie und reichte ihm die Hand, die er ganz behutsam an seine Lippen zog.

      »Ich freue mich sehr, Hanna. Gute Nacht und tausend Dank.«

      »Gute Nacht, Michel«, erwiderte sie mit einem verhaltenen Lächeln.

      *

      Nun kam ein Wochenanfang, wie es verheißungsvoller nicht sein konnte. Ein klarer, kalter Wintermorgen, der einen schönen Tag ahnen ließ.

      Die Familie Laurin war wieder daheim vereint. Karin wirtschaftete in ihrer Küche.

      Die Kinder schliefen nach den turbulenten Tagen wie die Murmeltiere, und auch Leon fand sich nicht leicht aus den Federn.

      Antonia legte ihre weichen Lippen an sein Ohr.

      »Leon, Liebster, Schatzilein«, flüsterte sie zärtlich. »Zeit zum Aufstehen ist!«

      So hatte er es gern. Wie sehr hatte er es vermißt während dieser Woche! Er genoß es noch, sie in den Armen zu halten, ihre glatte, seidige Haut unter seinen Fingern zu spüren.

      »Jetzt müßte noch mal Sonntag sein«, meinte er seufzend. »Ich weiß nicht, warum die Zeit so schnell vergeht, wenn wir zusammen sind.«

      Er ließ sich heute auch mit dem Frühstück Zeit, aber dann kam ihm doch plötzlich ein Gedanke.

      »Irgend etwas wollte ich doch nicht vergessen«, überlegte er. »Himmel, was war das bloß?«

      »Vielleicht den Buchhalter?« fragte sie.

      »Richtig! Du bist ein Schatz, Antonia. Wenn ich dich nicht hätte.«

      »An wen denkst du denn dabei?«

      »Es war nur so eine Idee. Ich weiß nicht mal, ob er das kann«, erwiderte er ausweichend, aber Antonia ließ jetzt nicht mehr locker.

      »Ob wer was kann?« fragte sie.

      »Geßner.«

      »Du hast mir noch gar nichts erzählt«, meinte sie vorwurfsvoll.

      »Es war ja keine Gelegenheit dazu. Wir hatten schließlich Wichtigeres zu tun«, meinte er augenzwinkernd. »Aber das kann dir Karin erzählen, Liebes. Ich muß mich auf die Beine machen.«

      Er kam mit einer viertelstündigen Verspätung in der Klinik an, was man von ihm gar nicht gewöhnt war. Hanna saß längst auf ihrem Platz.

      Leon sah sie irritiert an. »Sie kommen mir so anders vor«, stellte er fest.

      »Das kommt nur, weil Sie mich zwei Tage nicht gesehen haben. Ihnen ist das Wochenende auch gut bekommen, Chef.«

      »Ich habe es genossen.«

      »Was hat der Professor zu dem Schachspiel gesagt?« Auch in ihrem Leben spielte dies nun eine gewichtige Rolle, hatte sie dadurch doch Michael Thal kennengelernt.

      »Er war begeistert. Natürlich hat er keine Ahnung, was wir uns damit eingehandelt hatten. Ist Geßner nun eigentlich frei?«

      »Aber freilich. Es hat sich alles aufgeklärt.«

      Er warf ihr einen schrägen Blick zu. »Na, dann wird der Kommissar Ihnen ja nicht mehr auf den Wecker fallen«, bemerkte er.

      »Bestimmt nicht«, erwiderte sie mit einem Unterton, der ihn aufhorchen ließ.

      »Ich fand ihn sehr sympathisch«, sagte er.

      Sie lächelte verschmitzt. »Man muß die guten Beziehungen zur Polizei pflegen«, bemerkte sie hintergründig.

      »Das ist eine gute Idee. Man kann ja nie wissen.

      Er erfuhr, daß es in der Klinik ein Wochenende ohne besondere Ereignisse gewesen war, wollte man davon absehen, daß nun auch die Familie Geßner in schönster Eintracht vereint war.

      Er fand eine gelöste, fröhliche Emilia vor. »Wenn Ihr Mann kommt, hätte ich ihn gern gesprochen«, sagte er. »Versteht er eigentlich etwas von der Buchhaltung?«

      Verwirrt sah sie ihn an. »Das muß er doch in seinem Beruf.« Sie war schon wieder ein bißchen ängstlich geworden.

      »Deswegen frage ich auch nicht«, beruhigte er sie. »Vielleicht hätte ich eine Stellung für ihn. Aber das möchte ich selbst mit ihm besprechen.«

      Sie konnte es nicht fassen. »Wie soll ich Ihnen bloß danken?«

      Aber da winkte er ab und erinnerte sie noch einmal daran, daß sie ihren Mann gleich zu ihm schicken solle.

      *

      Blendend gelaunt erschien auch Kommissar Thal in seinem Büro, und er fand einen nicht weniger gut gelaunten Inspektor Minden vor.

      »Wochenende gut verbracht?« fragte er.

      Hubert Minden grinste. »Ich bin Irene Geßner nicht von der Seite gewichen, Chef.«

      »Sind Sie von Sinnen? Das hat sich doch alles geklärt. Sie haben doch selbst dafür gesorgt, daß sie von jedem Verdacht befreit ist.«

      »Aber Sie haben gesagt, daß ich die junge Dame aufklären soll, falls Sie sich erinnern.«

      »Haben Sie sie aufgeklärt? fragte Kommissar Thal anzüglich.

      »Ausführlich.«

      »Und sehr privat, nehme ich an.«

      »Ich befasse mich mit dem Gedanken, Irene zu heiraten«, gestand Hubert Minden.

      »Aber nicht im Dienst«, grinste Michael Thal.

      »In der Kirche«, erwiderte Hubert schlagfertig.

      »Werden Sie bloß nicht keck. Ich meine natürlich, daß Sie sich im Dienst nicht mit solchen Gedanken befassen sollen, Herr Inspektor. Hoffentlich ist sich die junge Dame im klaren, was sie sich mit einem Polizisten einhandelt.«

      »Erst werde ich mir den Lück noch mal vornehmen«, sagte Kommissar Thal. »Ich möchte, СКАЧАТЬ