Dr. Laurin Staffel 3 – Arztroman. Patricia Vandenberg
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Название: Dr. Laurin Staffel 3 – Arztroman

Автор: Patricia Vandenberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Dr. Laurin

isbn: 9783959796644

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СКАЧАТЬ nicht doch wieder Probleme gegeben hat.«

      Leon legte den Arm um sie. »Deine Antenne funktioniert doch immer. Wie kommt das bloß?«

      »Ich brauche dich nur anzuschauen«, lächelte sie.

      Bert Kayser schmunzelte. »Wenn ihr schmusen wollt, laßt euch nicht stören. Aber vergiß nicht, mir den Buchhalter zu schicken, Leon.«

      Damit war das Thema für diesen Tag jedoch endgültig erledigt. Er gehörte nur noch der Familie.

      *

      »Hoffentlich ist Hanna nicht sauer«, sagte Laura zu ihrem Mann.

      »Hoffentlich ist Michel nicht so müde, daß er einschläft«, bemerkte Günter Stoll. »Er hat anstrengende Tage hinter sich.«

      »Wann habt ihr das nicht?« meinte Laura seufzend.

      »Kommt Blümchen bald, Papi?« fragte Tabea. »Blümchen ist lieb«, wisperte sie.

      »Das finden andere auch«, murmelte Günter. »Riskant ist so was schon, Laura.«

      »Ach was.« Sie deckte den Tisch besonders festlich, was ihn zu der Bemerkung veranlaßte, daß sie ja nicht gleich Verlobung feiern wollten.

      Ahnungslos, welche Überraschung ihrer harrte, fuhr Hanna Bluhme in der bequemen S-Bahn ihrem Ziel entgegen.

      Vielerlei Gedanken bewegten sie. Hanna wußte es aus den Nachrichten, daß alles ein gutes Ende gefunden hatte, und Schwester Otti hatte sie auch noch angerufen. Alle freuten sich, und der Kommissar Thal hatte seinen Teil dazu beigetragen.

      Eigentlich hätte ich nicht so ekelhaft zu ihm sein brauchen, dachte Hanna. Er tut doch auch nur seine Pflicht, so wie wir. Lauras Mann war schließlich auch ein Beweis, daß Kriminalbeamte auch Menschen waren.

      Sie war überhaupt in einer Stimmung, von jedem nur die beste Meinung zu haben, nachdem alles so glimpflich verlaufen war.

      Beinahe hätte sie vergessen, an der richtigen Station auszusteigen, so sehr war sie in ihren Gedanken versunken.

      *

      Wie schön für Laura, daß sie es so gut getroffen hat, dachte Hanna, als sie das schöne Haus betrat. Tabea hing gleich an Hanna und nahm strahlend den niedlichen Teddy in Empfang, den sie als Mitbringsel bekam. Laura freute sich sehr über die Kuchenzange und den Sahnelöffel.

      »Wie Sie es nur erraten, Blümchen. Gerade das fehlt mir noch«, sagte sie.

      Es war gleich urgemütlich, und da sie im Wohnzimmer Platz genommen hatten, merkte Hanna noch nicht, daß der Tisch für vier gedeckt war. In der Unterhaltung verging die Zeit schnell, doch manchmal warf Laura nun doch einen sorgenvollen Blick auf die Uhr.

      »Dann werden wir uns doch mal an den Kaffeetisch setzen«, sagte sie. »Eigentlich wollte ja noch ein Kollege von Günter kommen, aber er scheint doch wieder unabkömmlich zu sein.«

      Doch im gleichen Augenblick läutete es, und nun stand der große Augenblick bevor.

      »Michael ist ein netter Mensch«, sagte Laura harmlos. »Er ist auch so ein Einzelgänger, um den man sich ein bißchen kümmern muß.«

      Da stand er schon in der Tür neben Günter Stoll, der Kommissar Michael Thal, schlicht Michel genannt, und Hanna fühlte, wie ihr die Glut in die Wangen stieg. Sie warf erst Laura einen raschen Blick zu, aber die hatte sich gut in der Gewalt und tat völlig unwissend.

      Von einem erfahrenen Kriminalkommissar mußte man schon voraussetzen, daß er sich beherrschen konnte, aber so ganz gelang es Michael Thal nicht.

      »Welch ein Zufall!« sagte er stockend. »Wir haben uns schon kennengelernt, Frau Bluhme.«

      »Gibt’s denn das?« meinte Günter unschuldsvoll.

      »Sie haben ja gar nichts davon gesagt, Blümchen«, warf auch Laura ein.

      »Ich wußte ja nicht, daß Kommissar Thal Michel heißt«, bemerkte Hanna hintergründig, denn sie ahnte schon, daß dies nicht nur ein Zufall war.

      »Den Kommissar lassen wir jetzt aber weg«, sagte Michael Thal. »Entschuldigt bitte die Verspätung, aber ich mußte ein paar Stunden schlafen.«

      *

      Für Emilia Geßner war der Tag ereignisreich. Zuerst der Abschied von Inge und bald darauf kamen ihre Schwiegermutter und Irene, und auch da gab es wieder Tränen, diesmal jedoch bei Irene, und sie flossen reichlich.

      »Mach dir doch keine Vorwürfe mehr, Irene, es sollte alles so sein. Irene verdient keinen Vorwurf, Mutter«, sagte Emilia. »Sie hat sich immer um mich gekümmert.«

      »Was man von mir nicht sagen kann«, klagte sich Charlotte Geßner an.

      »Davon reden wir doch nicht mehr«, meinte Emilia. »Es muß ein großer Schock für dich gewesen sein, Irene, ich meine, wegen Dieter.«

      »Davon reden wir jetzt auch nicht mehr«, fiel Irene ihr ins Wort. »Es geschieht mir ganz recht, aber ich habe ja mehr Glück als Verstand.«

      »Wie meinst du das?«

      »Das wirst du schon noch erfahren«, sagte Irene. »Erlaubst du mir, daß ich mir jetzt meinen Neffen anschaue?«

      »Schwester Otti wird ihn bald bringen.«

      »Das ist eine tolle Klinik«, stellte Irene fest.

      »Ich konnte es jedenfalls nicht besser treffen«, sagte Emilia. »Alle sind einfach rührend, die Ärzte, die Schwestern, und auch meine Bettnachbarin war reizend. Sie wurde heute entlassen.«

      Wie leicht es ihr von den Lippen kam. Frau Geßner nahm ihre Hand und drückte sie leicht. »Ich freue mich so darauf, Emilia. Irene hat schon recht, ein Gutes hat es. Deine engstirnige Schwiegermutter hat eine Lehre bekommen.«

      »Aber du warst da, als ich dich am nötigsten brauchte, Mutter«, sagte Emilia weich. »Dafür bin ich dankbar.«

      Schwester Otti schob das Bettchen herein, in dem der kleine Tobias selig schlummerte. Ganz verzückt wurde er von drei Augenpaaren betrachtet, aber am seligsten war jetzt Irene, die ihn zum ersten Mal sah.

      »Gott, ist der süß«, sagte sie begeistert, »direkt neidisch könnte man werden. Darf ich, trotz allem, Patentante bei ihm werden, Emilia?«

      »Das stand doch von Anfang an fest. Es hat sich nichts geändert, Irene.«

      »Eigentlich müßten sie so langsam kommen«, meinte Irene sinnend.

      »Sie?« fragte Emilia überrascht.

      »Dein Mann und der Polizeiinspektor«, scherzte Irene.

      »Steht er denn noch immer unter Aufsicht?« fragte Emilia bestürzt.

      »Unter ganz strenger, du Angsthase. Aber in erster Linie ich.«

      »Hast du noch Schwierigkeiten?« erkundigte sich Emilia ängstlich.

      »Jage СКАЧАТЬ