Im Sonnenwinkel Staffel 2 – Familienroman. Patricia Vandenberg
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Название: Im Sonnenwinkel Staffel 2 – Familienroman

Автор: Patricia Vandenberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Im Sonnenwinkel Staffel

isbn: 9783740914325

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СКАЧАТЬ Bambi, Fritzi hat Besuch gekriegt«, sagte der kleine Jerry, Dr. Riedels Sohn. »Hast du sie schon gesehen? Sie haben einen ganz niedlichen kleinen Jungen.«

      »Ein Baby?«, fragte Bambi.

      »Wer hat ein Baby?«, mischte sich Jacky ein.

      »Die bei Fritzi zu Besuch sind«, erklärte Jerry.

      »Wer ist Fritzi?«, wollte Jacky wissen, die sich nun schon daran gewöhnte, dass es viele Kinder in Erlenried und im Sonnenwinkel gab.

      »Unsere Lehrerin«, antwortete Bambi.

      »Du gehst doch noch gar nicht zur Schule«, meinte Jacky.

      »Wenn ich aber gehe, ist Fritzi meine Lehrerin«, sagte Bambi darauf.

      »Ich würde gern das Baby sehen«, warf Jacky ein. »Ich habe Babys gern.«

      »Wir auch«, rief Bambi. »Aber in Erlenried gibt es immer wieder welche.«

      Jacky blickte sinnend vor sich hin.

      »Ich habe nie Kinder zum Spielen gehabt«, flüsterte sie.

      »Jetzt hast du ja welche«, äußerte Jerry unbefangen. »Ihr müsst halt dableiben. Sag es doch deinem Daddy. In Australien kann es gar nicht so schön sein.«

      »Ist es auch nicht«, gab Jacky zu.

      *

      Die erste Begegnung zwischen Jacky und ihrem richtigen Vater fand rein zufällig statt, als Bambi und ihr großer Bruder Hannes sich anschickten, ihre kleine Freundin heimzubringen.

      Sie wollten den Weg durch den Wald nehmen, was sie nun wieder unbesorgt tun konnten, da Emmerich dort nicht mehr herumgeisterte.

      Jonny trabte neben ihnen her. Bob Dane holte noch Sachen aus seinem Wagen.

      »Das ist ein Engländer«, flüsterte Hannes.

      »Woher weißt du das?«, fragte Bambi.

      »Das Auto hat ein englisches Kennzeichen«, erklärte Hannes.

      »Kann man denn auch über das Wasser mit ’nem Auto fahren?«, erkundigte sich Bambi.

      »Klar, auf der Fähre. Das haben wir doch auch gemacht. Hast du es vergessen?«

      »Ist schon lange her«, meinte Bambi mit einem Seufzer, der aber recht erleichtert klang.

      Bob Dane richtete sich auf. Er sah die Kinder, und sein Blick fiel auf Jacky.

      Ihm blieb fast das Herz stehen. Er wusste sofort, dass es seine Tochter war, denn sie sah dem kleinen Danny unwahrscheinlich ähnlich, obgleich sie doch eine andere Mutter hatte als er.

      Die Kinder sagten »Guten Tag!«, wie sie es gewohnt waren, und er erwiderte freundlich ihren Gruß.

      Da purzelte der kleine Danny auf die Straße. Lachend zeigte er seine Zähnchen.

      »Daddy, Daddy!«, rief er.

      »Der sagt auch Daddy«, raunte Bambi Jacky zu.

      Diese musterte nachdenklich den Mann. Aber dann blieben ihre Augen an dem kleinen Jungen hängen.

      »Hei!«, rief Danny ihnen zu.

      Sie winkten und gingen weiter. Jacky war sehr still geworden.

      »Was hast du denn?«, fragte Hannes. »Andere Kinder sagen eben auch Daddy.«

      »Er sieht aus wie ich auf dem Bild, als ich klein war«, murmelte Jacky.

      »Er ist doch ein Junge«, lachte Bambi.

      »Ich sah auch aus wie ein Junge«, stellte Jacky fest. »Komisch.«

      »Kleine Kinder sehen sich alle ähnlich«, meinte Hannes.

      Bob Dane war indessen mit seinem kleinen Sohn ins Haus gegangen.

      »Ich habe Jacky gesehen«, sagte er zu seiner Frau.

      Sie blickte ihn gedankenvoll an.

      »Woher weißt du, dass sie es war?«, fragte sie.

      »Sie sieht Danny unwahrscheinlich ähnlich. Es ist kaum zu glauben.«

      Ein flüchtiges Lächeln legte sich um ihren Mund.

      »Sie haben schließlich denselben Vater.«

      »Aber Danny sieht mir doch nicht ähnlich«, murmelte er.

      »Aber deiner Mutter« stellte sie fest. »Und Jacky also auch.«

      »Sie ist entzückend, Peggy. Ich hätte sie am liebsten gleich in die Arme genommen. Wird es dir auch bestimmt nichts ausmachen, dass mir das Kind viel bedeutet?«

      »Oh, Bob, warum sollte es mir etwas ausmachen. Ich wäre doch nur glücklich. Hoffentlich ergibt sich bald eine Gelegenheit, dass ich sie auch kennenlerne.«

      »Wir werden etwas dazu tun«, erklärte er energisch. »Bei allem Verständnis für Mr Ride, ich möchte nicht zulassen, dass die Bande zwischen ihnen noch inniger werden.«

      *

      Eric Ride hatte schon ungeduldig auf Jacky Rückkehr gewartet. Er fing sie in seinen Armen auf.

      »Ich bin froh, dass du wieder da bist, Liebling«, sagte er zärtlich. »Ich habe dich sehr vermisst.«

      Jacky kam es ein wenig komisch vor, denn beim Spielen hatte sie ihn doch gar nicht so sehr vermisst, wie sie gedacht hatte.

      Sie war mit ihren Gedanken auch immer noch bei dem kleinen Jungen.

      »Daddy«, fragte sie, »waren sich Freddy und Tracy eigentlich sehr ähnlich, als sie klein waren?«

      »Das kann man nicht sagen«, erwiderte er. »Freddy war mollig und Tracy sehr zierlich. Sie waren sich nicht ähnlicher als jetzt, wenn Freddy nun auch nicht mehr so mollig ist.«

      »Dann sind sich alle kleinen Kinder doch nicht ähnlich, wie Hannes sagt?«

      »O nein, nur ganz winzige sehen sich irgendwie gleich.«

      Sie krauste ihr Näschen.

      »Ich habe heute aber einen kleinen Jungen gesehen, der so aussieht, wie ich früher ausgesehen habe.«

      »Das denkst du nur«, meinte er leichthin.

      Aber Mary-Ann stand an der Tür und hörte es, und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Kinder hatten eben doch einen besonderen Instinkt.

      Sie kam nicht umhin, sie musste Eric reinen Wein einschenken.

      »Jacky, geh ein Weilchen zu Tracy«, bemerkte sie. »Ich habe mit meinem Sohn etwas zu besprechen.«

      Jacky wunderte СКАЧАТЬ