Название: Festmahl der Drachen
Автор: Морган Райс
Издательство: Lukeman Literary Management Ltd
Жанр: Героическая фантастика
Серия: Ring der Zauberei
isbn: 9781939416940
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Diese Geschichte ist frei erfunden. Namen, Figuren, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder ein Produkt der Phantasie des Autors oder werden im fiktionalen Sinne verwendet. Jegliche Ähnlichkeit mit existierenden Personen, tot oder lebend, ist rein zufällig.
INHALT
„Komm nicht dem Zorn des Drachens in die Quere.“
—William Shakespeare
König Lear
KAPITEL EINS
König McCloud ritt über den Abhang der Hochlande, an der Spitze des Sturmangriffs in die MacGil-Hälfte des Rings, mit hunderten Mann in seinem Gefolge; fest an sein Pferd geklammert galoppierte er den Berg hinunter. Er hob seine Peitsche und schnalzte sie dem Pferd kräftig aufs Leder: sein Pferd brauchte keinen Antrieb, aber es machte ihm Freude, es trotzdem zu peitschen. Er genoss es, Tieren Schmerz zuzufügen.
McCloud sabberte geradezu, als er den Anblick vor ihm betrachtete: ein idyllisches MacGil-Dorf, die Männer in den Feldern, unbewaffnet, die Frauen zuhause an den Wäscheleinen, kaum bekleidet in dieser Sommerhitze. Die Haustüren standen offen; Hühner liefen frei herum; Kessel brodelten bereits zum Abendessen. Er dachte an den Schaden, den er anrichten würde; die Beute, die er einholen würde; die Frauen, die er ruinieren würde—und sein Lächeln wurde breiter. Er konnte förmlich das Blut schmecken, das er gleich vergießen würde.
Sie stürmten und stürmten, die Pferde breiteten sich grollend wie Donner über die Landschaft, und endlich wurden sie entdeckt: die Dorfwache, ein armseliger Möchtegern-Soldat, ein junger Bursche mit einem Speer, stand auf, als er etwas näherkommen hörte, und drehte sich zu ihnen herum. McCloud konnte deutlich das Weiße in seinen Augen sehen, die Furcht und Panik in seinem Gesicht; an diesem verschlafenen Außenposten hatte dieser Junge wahrscheinlich noch nie in seinem Leben eine Schlacht gesehen. Er war jämmerlich unvorbereitet.
McCloud verlor keine Zeit: er wollte das erste Todesopfer einfordern, wie in jeder Schlacht. Seine Männer kannten ihn gut genug, um das ihm zu überlassen.
Er peitschte sein Pferd erneut, bis es aufschrie und schneller wurde, den anderen immer weiter voraus. Er hob den Speer seiner Vorfahren, ein schweres Teil aus Eisen, holte aus und schleuderte ihn.
Wie immer traf er in sein Ziel: der Junge hatte sich kaum ganz herumgedreht, als der Speer ihn im Rücken traf, direkt durch ihn hindurchfuhr und ihn mit einem Zischen an einen Baum heftete. Blut schoss aus seinem Rücken hervor, genug, um McCloud den Tag zu versüßen.
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