Ich bin ein Star. Thomas Werk

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      Nach dem Aufstieg folgt oft der Fall

      Wer träumt nicht von einer großen Karriere? Und wer möchte nicht ein berühmter Star werden, den man auf dem roten Teppich bejubelt? Wie würden Sie sich im Blitzlichtgewitter, umgeben von Reportern, Kameras und Zehntausenden von Fans fühlen? Oder mit Ruhm und Ehre, Bekanntheit auf allen Kanälen und im Blätterwald? „Ich bin ein Star!“ – wow. Das klingt doch berauschend.

      Zahlreiche Casting-Shows schießen wie Pilze aus dem Boden und werden von einer Unterhaltungsindustrie „produziert“, die damit ganze Formate, Serien und TV-Programme füllt – und eben unaufhaltsam neue Stars und Sternchen hervorbringt.

      Es ist mittlerweile ein Millionengeschäft. Aber nicht nur das große Showbusiness bringt ständig neue Stars und Sternchen auf den Markt, sondern auch der Sport, die Politik und alle möglichen Talent-Shows – und eben Zufälle. Manche Leute wundern sich sogar, warum sie gerade eine solche Berühmtheit erreicht haben. Heutzutage hat man schnell Millionen Fans. Man muss authentisch, witzig, kreativ sein und den Willen zum Erfolg haben.

      In der heutigen Zeit ist es relativ einfach, ein Star zu werden. Jüngste Beispiele sind der kanadische Teeny-Sänger Justin Bieber und die ebenfalls aus Kanada stammende Sängerin Carly Rae Jepsen. In Windeseile wurden sie über das Videoportal YouTube™ zu Senkrechtstartern in der Musikbranche und haben sich von null auf Platz eins gesungen. In den Charts stehen sie ganz oben und verkaufen Millionen CDs, sind dadurch schon früh Millionäre geworden. Deren Beispiel zeigt, wie schnell man heute mit originellen Ideen – und Talent natürlich – von null auf hundert ganz schnell ein Star werden kann. Ein kreatives Video ins Internet gestellt, und schon erreicht man in Sekunden um den Erdball herum ein Millionen-Publikum. So ist auch der koreanische Rapper „Psy“ mit einem „Pferde-Tanz“ (Gangnam Style) schnell zu einer Berühmtheit geworden. Über eine Milliarde Fans klickten sein Video inzwischen an. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon tanzte ebenso mit ihm wie US-Präsident Barack Obama. Oder nehmen wir das 15-jährige englische Manga-Püppchen „Venus Angelic“. In ihrem Kinderzimmer machte sie sich wie ihr Manga-Vorbild zurecht und tanzte in Manga-Art vor der Videokamera. Sie stellte den witzigen Streifen auf YouTube™ ins Internet.

      In Nullkommanichts hatte sie über fünf Millionen Fans – vornehmlich in Japan, dem Ursprungsland der Manga-Kultur. Clevere Werbemanager in Fernost erkannten schnell ihren Werbewert und luden sie nach Japan ein. Dort tanzte sie vor Zehntausenden und bekam prompt lukrative Werbe-Verträge. Sogar der deutsche Silbermedaillen-Gewinner bei Olympia in London am Barren und im Mehrkampf sowie Europameister, wunderte sich plötzlich über eine halbe Million Fans in Hongkong. Er ist Sohn eines vietnamesischen Vaters und einer deutschen Mutter – wahrscheinlich lag es daran und natürlich an seiner Bekanntheit in den Medien durch sportliche Erfolge. Da er obendrein ein ganz attraktiver, sympathischer junger Mann ist, kam eins zum anderen.

      Aber: Das Leben als Star hat auch seine Schattenseiten. Und nicht alle können mit dem plötzlichen Ruhm gut umgehen. Es gibt genügend Beispiele von gescheiterten Stars, denen ihr plötzlicher Rum zu Kopf gestiegen ist oder die ihren schnellen Reichtum verpulvert haben. Wer Star werden will, muss sich auch darauf gut vorbereiten, damit man die Bodenhaftung nicht verliert. Es gibt gerade zur Genüge negative Beispiele gescheiterter Stars. Sie landeten schnell ganz oben in den Charts, aber auch ebenso schnell wieder in der Versenkung.

      Wir haben so viele Bereiche, in denen man ein Star werden kann. Allen gemeinsam ist, dass Sie schon irgendein Talent besitzen müssen. Einfach nur so das Verlangen zu haben, Star zu werden, geht nicht.

      Sie müssen nicht perfekt sein. Es gibt zahlreiche talentierte Stars, die sehr hart für ihren Erfolg kämpfen mussten. Ein entscheidender Punkt gehört dazu: Sie brauchen den unbedingten Willen zum Erfolg - und eine Vision, ein Ziel, einen Traum. Träumen Sie also nicht СКАЧАТЬ