Название: Ein Jahr ohne dich
Автор: Caroline Régnard-Mayer
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783742798015
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»Wir lassen uns doch jetzt nicht die Laune verderben. Kommt Zeit, kommt ... ähm Mann!«, sprach Manuela und zwinkerte uns zu.
Sie hatte Recht. Wir waren ja nicht in diese Stadt gekommen, um Männer zu finden. Nachdem wir etliche Fotos von New York, einzeln von uns und in der Gruppe gemacht hatten, ging es nach längerer Wartezeit mit dem selben freundlichen Aufzugpagen nach unten auf die fünfte Straße zurück.
Wir hatten noch eine Shoppingtour in die Outlet Mall geplant, denn die Mädels wollten günstige Klamotten mit nach Hause nehmen und ich konnte ´eh einiges gebrauchen. Sehr viel hatte ich für ein Jahr Aufenthalt von zuhause nicht mitnehmen können und was wäre denn New York ohne Shoppen! Da waren wir uns schnell einig geworden und gerade diese Mall war bekannt für günstige Schnäppchen.
Kaum raus aus dem Ausgang des Empire State Buildings fuhren wir von Manhattan mit dem New York Subway zur 42. Straße zum Busbahnhof. Die Linie B brachte uns in nur dreißig Minuten nach New Jersey, dort noch einmal umsteigen in den Bus und dann waren wir an der Jersey Gardens Mall.
»Verspätetes Mittagessen, Mädels?«, fragte Petra, »auf einem Bein kann man nicht stehen und shoppen schon gar nicht.«
Vergnügt steuerten wir den nächsten McDonald´s an und jeder bestellte etwas anderes, um gegenseitig zu probieren. Noch schnell ein Softeis in die Hand und ab ging es zur Shoppingmeile.
***
Drei Stunden später:
»Meine Füße brennen wie der Teufel.« Petra setzte sich auf den nächsten Pfosten, der am Weg stand.
»Und ich bin blank wie eine Kirchenmaus, aber eingedeckt bis zur nächsten Steinzeit«, stöhnte Manuela.
»Peggy und mir geht es nicht anders.«, warf ich dazwischen.
»Wo ist Peggy überhaupt, Conny?«, fragte Sabine und schaue sich suchend um.
»Sie musste noch unbedingt in dieses Wäschegeschäft, aber ich bin platt wie eine Flunder, todmüde und doch so glücklich über meine Schnäppchen.« Ich grinste vor mich hin.
»Huhu, Mädels! Mensch, ich habe einen Deal gemacht mit der Verkäuferin. Zwei BH-Sets zu dreißig Dollar. Ich kann es nicht glauben. Meint ihr, das ist wirklich von Calvin Klein?«
»Peggy, klar, das könnten die sich hier nicht erlauben! Imitate ... du hast Ideen!« Manuela und Petra schüttelten gleichzeitig ihre Köpfe.
»Wollen wir nicht wieder Richtung Hostel? Ich habe genug für heute. Es ist auch bald Abendessenszeit.«, fragte ich in die Runde und stand von der Bank auf, von der ich lieber gar nicht mehr aufstehen wollte. Die Anderen schwangen sich nun ebenfalls auf und wir traten den langen Weg mit Bus, U-Bahn und unseren Füßen an, um ziemlich fertig gegen zwanzig Uhr in der Herberge einzufallen. Jede von uns brachte ihre Tüten auf ihr Zimmer, dann aßen wir in dem kleinen italienischen Restaurant nebenan Pizza, tranken dazu Bier und danach war Feierabend.
Todmüde fiel ich auf mein Bett. Welch wunderschöner Tag heute doch gewesen war. Ich hatte schon viel gesehen in meinen jungen Jahren. Erst zusammen mit den Eltern, später mit Peter und Mama und seit zwei Jahren auch mal alleine nach Norwegen und England auf Sprachreisen. Meine Gedanken schweiften ab. Sie gingen über den Ozean, so als ob sanfte Wellen sie über das Meer trugen. Ich versetzte mich nochmals hinein in mein früheres Leben, als würde es gerade passieren. Ich hörte Mamas Stimme, sie erzählte gleichzeitig mit den Händen, ihre Sprache ist lebendig, der Raum um mich herum verschwamm. Ich fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
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