AGENT ECHO - Die vier Leiter der Apokalypse. Martin Cordemann
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Название: AGENT ECHO - Die vier Leiter der Apokalypse

Автор: Martin Cordemann

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Agent Echo

isbn: 9783742785756

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СКАЧАТЬ hätte. (reicht KARYO den Flachmann)

      KARYO: Danke. (nimmt einen Schluck) Wie dem auch sei, die Ansprüche der Kunden haben sich geändert.

      ECHO: Sie meinen mehr Tote für weniger Geld?

      KARYO: Ganz genau. Die Kunden wollen viele Menschen töten und wenig dafür ausgeben. (reicht ECHO den Flachmann)

      ECHO: Ach, wäre Massenmord doch marktwirtschaftlich organisiert. Ich weiß nicht, ob man ihn an die Börse bringen sollte, aber man sollte ihn zumindest zu einer Frage des Geldes machen. Und dann alles verteuern – wie überall sonst auch. Das würde bedeuten, wenn man die Preise auf Mordwerkzeuge so sehr erhöhen würde, dass sich das niemand mehr leisten könnte, würden wir alle vielleicht in einer besseren Welt leben?

      KARYO: Das… äh…

      ECHO: War nur so ein Gedanke. (nimmt einen Schluck) Also viele Leute umbringen für wenig Geld, Hurra! Und wie soll man sich das vorstellen? Die Preise für Munition senken? (reicht KARYO den Flachmann)

      KARYO: Quatsch! (trinkt) Da gibt es viel effektivere Methoden.

      ECHO: Und ich dachte, an Atomwaffen wäre so schwer heranzukommen.

      KARYO: Nicht Atomwaffen, Mr. Lord. Viren!

      ECHO: Viren?

      KARYO: Allerdings. (trinkt) Stellen Sie sich vor, wenn man mit 100 Gramm eines Virus 1,25 Millionen Menschen umbringen kann, dann braucht man nur 600 Gramm, um ganz London auszulöschen.

      ECHO: (denkt kurz nach) 700!

      KARYO: Bitte?

      ECHO: London hat 8,5 Millionen Einwohner. Mathematik. Knifflige Sache.

      KARYO: Ja, okay, meinetwegen…

      ECHO: Aber ist das Problem bei der Sache nicht, dass Viren völlig unberechenbar sind? Da spielt es doch eigentlich keine Rolle, ob Sie 1 Gramm haben oder 700, weil sich das Virus auch so weiterverbreitet und wahrscheinlich nicht aufgehalten werden kann.

      KARYO: (grinst, prostet ECHO zu) Genau da komme ich ins Spiel.

      ECHO: Sie?

      KARYO: Naja, die Leute, mit denen ich mich treffen will. Die haben nämlich eine Lösung für genau dieses Problem gefunden.

      ECHO: Ach was?

      KARYO: Oh ja!

      ECHO: Sowas hätte sich herumgesprochen.

      KARYO: (trinkt, schüttelt dabei den Kopf) Noch nicht. Aber bald.

      ECHO: Verkünden die das im Handelsblatt?

      KARYO: Nein. Aber die haben einen Test geplant. Am 13. Um zu beweisen, dass sie es können.

      ECHO: (spöttisch) Einen Test? Ihres Wundervirus? Am 13.?

      KARYO: Ja. (trinkt und reicht ECHO den Flachmann) Und dann werden Sie ja sehen. (zieht einen 6-schüssigen Revolver) Oder eher nicht.

      ECHO: Wollen wir jetzt jagen? (sieht sich um)

      KARYO: Sowas in der Art.

      ECHO: Ist das nicht etwas viel Gewicht beim Klettern?

      KARYO: Deswegen lass ich immer eine Kammer frei.

      ECHO: Na, wenn das den Unterschied macht.

      KARYO: (richtet den Revolver auf ECHO)

      ECHO: Wie darf ich das jetzt verstehen?

      KARYO: Als das Ende unseres Gesprächs.

      ECHO: Mir hätte ein „Auf Wiedersehen“ auch gereicht.

      KARYO: Können Sie gerne haben. Auf…

      ECHO: Moment! (hebt den Flachmann) Einen auf den Weg.

      KARYO: Na gut.

      ECHO: (will trinken, überlegt es sich) Ich hoffe, Sie verzeihen meine Neugier, aber es würde mich dann doch interessieren, wie es zu dieser… drastischen Wende in unserer Beziehung gekommen ist. Hab ich was Falsches gesagt?

      KARYO: Sie haben viel gesagt, aber das war es nicht.

      ECHO: Was war es dann?

      KARYO: Sie wissen, dass ich Russe bin, oder?

      ECHO: Ist mir nicht entgangen.

      KARYO: Mrs. Savalas schätzt offensichtlich keine Russen. Deswegen hat sie alle Treffen mit mir ausgeschlagen. Mit Ihnen dagegen, Thomas Lord, von einem globalen Unternehmen mit ein wenig Dreck am Stecken, hat Sie den Termin sofort zugesagt.

      ECHO: Ich schätze mich glücklich.

      KARYO: Ich schätze Sie tot.

      ECHO: Wann und wo hätte ich sie getroffen?

      KARYO: Übermorgen in Paris. Zum Abendessen.

      ECHO: Hab ich reserviert?

      KARYO: Im besten Restaurant der Stadt.

      ECHO: Ich weiß eben, was sich gehört.

      KARYO: Sie wissen nur nicht, wann Sie Ihre Klappe zu halten haben.

      ECHO: Das war schon immer mein größter Fehler. (prostet, trinkt)

      KARYO: Was für ein angemessenes Schlusswort. (hebt die Waffe) Mr. Lord, ich würde gerne sagen, dass es mir eine Ehre war, aber… Auf Wiedersehen! (schießt ECHO fünfmal in die Brust)

      ECHO: (wird in der Brust getroffen, landet auf dem Rücken)

      KARYO: (lächelt) Darf ich mich vorstellen: Tom Lord.

      ECHO: (stöhnt) Das sag ich aber nicht.

      KARYO: (überrascht/erschrocken) Was?

      ECHO: (stöhnt) Ich sage: „Thomas „Tom“ Lord. Nennen Sie mich Tom.“ Es sind solche Details, auf die es ankommt.

      KARYO: (tritt über ihn, zielt auf seinen Kopf) Danke für den Tipp. (drückt ab, es klickt nur)

      ECHO: (stöhnt) Mathematik, hm? (tritt ihm von unten in die Weichteile)

      KARYO: (geht in die Knie)

      ECHO: (stöhnt) Kugelsichere Weste, falls Sie sich wundern.

      KARYO: (stöhnt) Warum?

      ECHO: Weil ich für den MI6 arbeite. (rappelt sich auf)

      KARYO: Aber… davon wusste ich gar nichts.

      ECHO: Das ist ja auch der Sinn, wenn man beim Geheimdienst ist.

      KARYO: Ich…

      ECHO: Geht’s ums Umbringen?

      KARYO: СКАЧАТЬ