Reich mir den Apfel, Eva!. Julianne Becker
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Название: Reich mir den Apfel, Eva!

Автор: Julianne Becker

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

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isbn: 9783742793843

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СКАЧАТЬ zu einem lesbaren Text zusammengefügt, ohne sie ansonsten zu verändern. Diese Zeilen lasse ich erst einmal für sich selbst sprechen.

      Aus dem Ersten Buch Mose – Genesis

      Lutherbibel, Übersetzung von 1984 (Internet)

      2. Kapitel - Das Paradies

      Es war zu der Zeit, da GOTT der HERR Erde und Himmel machte. Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn GOTT der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land. Da machte GOTT der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

      Und GOTT der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. Und GOTT der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Und es ging aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilte sich von da in vier Hauptarme. Der erste heißt Pischon, der fließt um das ganze Land Hawila und dort findet man Gold; und das Gold des Landes ist kostbar. Auch findet man da Bedolachharz und den Edelstein Schoham. Der zweite Strom heißt Gihon, der fließt um das ganze Land Kusch. Der dritte Strom heißt Tigris, der fließt östlich von Assyrien. Der vierte Strom ist der Euphrat. Und GOTT der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.

      Und GOTT der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.

      Und GOTT der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. Und GOTT der HERR machte aus Erde all die Tiere auf dem Felde und all die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen. Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre. Da ließ GOTT der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. Und GOTT der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist. Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch. Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich nicht.

      Der Sündenfall

      Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die GOTT der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte GOTT gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat GOTT gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!

      Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern GOTT weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie GOTT und wissen, was gut und böse ist.

      Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.

      Und sie hörten GOTT den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht GOTTES des HERRN unter den Bäumen im Garten. Und GOTT der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. Und er sprach: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du solltest nicht davon essen?

      Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß. Da sprach GOTT der HERR zur Frau: Warum hast du das getan? Die Frau sprach: Die Schlange betrog mich, so dass ich aß. Da sprach GOTT der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang. Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

      Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein.

      Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –, verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.

      Und Adam nannte seine Frau Eva; denn sie wurde die Mutter aller, die da leben. Und GOTT der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an. Und GOTT der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!

      Da wies ihn GOTT der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war. Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.

      Zusammenfassung

      Es gibt im Garten Eden neben vielen großartigen Bepflanzungen auch einen verbotenen Baum, eigentlich sogar zwei Bäume. Die Bezeichnung 'Garten' lässt darauf schließen, dass er künstlich angelegt wurde und einer gewissen Pflege bedarf. GOTT setzte den Menschen hinein, dass er ihn bebaue und pflege, heißt es ja. Doch so ein riesiger Garten brauchte wohl mehr als einen Menschen, daher vermute ich, dass neben Adam und Eva noch viele weitere Menschen als Gärtner beschäftigt waren. Es ist ja ganz allgemein von "dem Menschen" die Rede, und das schließt eine ganze Gattung mit ein, so wie wir ja auch sagen, "der Hund ist ein treuer Begleiter des Menschen". Im Text ist einfach das ganze Menschengeschlecht gemeint.

      Die Gärtner ernähren sich wohl selbst auch vom Garten Eden, nur die Früchte der beiden Bäume in der Mitte sind für sie tabu. Wenn sie davon essen, werden sie sterben, so wurde ihnen gesagt. Früher verstand ich das so, dass diese Früchte giftig waren für den Menschen und ihr Verzehr zum Tode führen müsse. Doch man kann diese Stelle auch anders auslegen: Diese Früchte zu essen war ihnen bei Todesstrafe verboten!

      Und dann ist da eine Schlange, sie flüstert der Eva rebellische Töne ins Ohr: „Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern GOTT weiß: An dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie GOTT und wissen, was gut und böse ist.“ Dieses sprechende Wesen erinnerte die Menschen, die uns diese Geschichte überlieferten, im Aussehen an eine Schlange. War es die Haut, der Kopf, der Schwanz? Und dieses Geschöpf ist offenbar mit СКАЧАТЬ