Handbuch der vergleichenden Zivilisatorik. D.Dere
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СКАЧАТЬ voraussetzt. Warum sollten Wesen, die zu weiten kosmischen Reisen in der Lage sind, so eine Umwandlung von irdischen Atomen bzw. Elektronen zu einer energetisch stabilen Körperhülle nicht technologisch beherrschen können ? Es wäre sogar eine sehr effektive Art des Besuches, wenn nur der "Geist", die Information, auf Reisen geht. In vielen anderen hier erwähnten außerirdischen Kontaktberichten, incl. Der gechannelten Texte, ist ja ebenfalls von solchen Möglichkeiten die Rede.

      Sicher kann es theoretisch sein, dass sich v. Däniken das alles nur ausgedacht hat. Aber andersherum: Hat er das wirklich nötig, zu lügen - und sei es für einen vermeintlich "guten Zweck"? Innerhalb der Präastronautik hat man es genau so wenig nötig; vielmehr dürfte es so sein, dass man gerade hier durch all die Lügen und Verbiegungen der Vergangenheit und der konservativen Gegenseite ein besonders ausgeprägtes Verhältnis zu Wahrheit hat. Jemand, der (wie wohl jeder gute "Präastronautiker") nach seinem inneren Bekenntnis die geschichtliche Wahrheit als heilig betrachtet, wird also mit größter Wahrscheinlichkeit nicht ein Szenario für grundsätzlich wahr erklären, wenn es in der Sache nur ausgedacht ist. Bezeichnend ist hier ja auch die Anregung Tomys, auf Erden einen "Klub nichtlügender Menschen" zu gründen.

      In mehreren Bezugsebenen wird hier im Buch eine gewisse Eigenständigkeit der uns besuchenden, weit höher entwickelten Intelligenz deutlich, was sich ja besonders auch im ethischen Aspekt, z.B. in dieser Unfähigkeit zu lügen, zeigt. Besonders diese Unfähigkeit ist es ja wohl, die das leichtsinnig unbedachte Heute von einem machbaren "guten" Morgen trennt. Auch wenn es noch jenseits unserer gegenwärtigen Vorstellungen liegt, es scheint tatsächlich so, dass sich höchste Wissenschaft und höchste Ethik dort oben in einem Netzwerk von allseits miteinander verbundenen Individuen manifestiert hat, die keine körperlich materielle Existenz mehr benötigt. Dennoch sind sie ein integraler, wichtiger Teil des kosmischen Bewusstsein und werden wahrscheinlich durch ihre Körperlosigkeit eine weit tiefere Nähe zur "grandiosen Schöpfungsenergie" finden können, als das bei körperlich-materiellen Wesen je möglich sein wird.

      3. Die Anunnaki

       1. Nibiru und der explodierte Planet

      Die hier geschilderte, auch kosmologisch/astronomisch umrahmte Frühgeschichte der Anunnaki (d.h. "die vom Himmel zur Erde kamen") hat als Grundlage das "Buch Enki", das der Sumerologe Z. Sitchin aus alten Quellen entnommen und zum Leidwesen vieler akademisch orientierter Fachwissenschaftler, (die all dies ganz anders und vor allem ohne den Bezug zur Präastronautik interpretieren), in 14 Tafeln veröffentlicht hat. Diese 14 Tafeln sind eine Darstellung dieses präastronautischen Kontaktes, seiner Motive und seiner Ergebnisse aus der Sicht des Leiters der damaligen Mission, eines Anunnaki, die ein menschlicher Schreiber vor Jahrtausenden getreu dessen Vorgabe aufzeichnete. Wie im letzten Abschnitt des Kapitels näher beschrieben, betrachten aber einige Leute dieses aus jener Übersetzung hervorgegangene "Buch Enki" aus bestimmten Gründen als reines "Phantasieprodukt". Innerhalb dieser vergleichenden Analyse soll gezeigt werden, dass jener Text wahrscheinlich weit mehr ist.

      Die alte sumerische Herkunft bezieht sich auf die "7 Tafeln des Schicksals", die von britischen Forschern ausgegraben wurden und sich heute im britischen Museum befinden. Aus unbekannten Motiven heraus, die wahrscheinlich damit zusammenhängen, dass sie auch als alttestamentarische Quelltexte gelten können, wurden sie noch immer nicht ins Deutsche übersetzt. Inhaltlich geht es dabei u.a. um die Entstehung unseres Planetensystems, bei dem sich die Planeten zuerst paarweise bildeten. Das erste, recht ungleiche Paar bildete demnach Merkur gemeinsam mit jenem großen Ur-Planeten Tiamat (ein anderer, späterer Name lautet Phaeton). In einer bestimmten, sehr frühen Zeit, als Tiamat wohl immer größer wurde und schließlich auch von einer Hochzivilisation, den Anunnaki, besiedelt war, erschien demnach ein "kosmischer Eindringling" in der "Kammer des Verhängnisses". Dieses Ereignis wird vom Atlantisforscher H. Zeitmair so interpretiert, dass da plötzlich ein "Schwarzes Loch" erschienen ist, welches dann als der sogenannte "Nordwind" in Erscheinung trat und zur Spaltung des Tiamat führte. Reste des Tiamat sollen demnach sowohl der Asteroidengürtel, der exotische Nibiru, als auch unsere Erde sein. Innerhalb dieser Interpretation besteht nach der kosmischen Kollision der Planet Nibiru jetzt aus Antimaterie und er hat ein elektromagnetisches Schutzfeld an der Grenzschicht zwischen Materie und Antimaterie aufgebaut. Da bei der langen Umlaufzeit von 3600 Jahren wegen der kosmischen Kälte dort kein konventionell-materielles Leben auf Dauer existieren kann, gibt es dieses Leben deshalb lt. Zeitmair seltsamerweise nur in Form von Antimaterie. Nur diese Abschirmung gewährleistet die Existenz von Nibiru; es kann aber deshalb keinen direkten Kontakt mit unserer Materie geben. Dieser ist nur indirekt über bestimmte Neutralisierungen möglich. Vielleicht könnte die (wohl recht gewagte) Antimaterie-Hypothese eine Begründung für die ja noch andauernde Unbeobachtbarkeit sein.

      Zum Inhalt von Sitchins "Buch Enki" gehört ebenfalls die allerfrüheste Geschichte der Anunnaki-Zivilisation und auch der Umstand, dass sie mit einem besonderen, wichtigen astronomischen Ereignis verbunden ist. Relativ eindeutig wird dabei nur das Ergebnis dieses kosmischen Ereignisses beschrieben. Wie bei Zeitmairs Interpretation entstehen so Asteroidengürtel, Nibiru, Erde und der ehemalige Tiamatmond Kingu wird hier zum Erdmond. Allerdings spielt da weder ein "Schwarzes Loch" noch Antimaterie eine Rolle. Identisch und einigermaßen nachvollziehbar berichten aber beide Interpretationen über Gaga/Pluto, dass er zuvor ein Mond des Neptun war und sich nun durch die gravitativen Einwirkungen verselbständigte.

      Zu gewissen Unklarheiten kommt es im "Buch Enki" ggf. auch deshalb, weil im Text Namen von physikalischen Himmelskörpern mit Namen von offensichtlichen Göttern/Geistwesen bzw. auch Herrschern/Königsnamen gleichgesetzt werden. Beispielsweise ist der Name "Abzu" offenbar mehrfach besetzt, mal hat er eine kosmologische Funktion als universale Entstehungskraft, andrerseits scheint er auch der Name für die Sonne bzw. den "Sonnengott" zu sein. Außerdem wird er auch als geographische Bezeichnung für Afrika benutzt und daher ist anzunehmen, dass man den Kontinent nach dem Sonnengott benannt hat.

      Im Weltbild der Anunnaki gibt es demnach einen "ursprünglichen Erschaffer", den sie Abzu nennen und der wohl eine Kombination aus dem allgemeinen menschlich-religiösen Gottesbegriff und dem mit unserer Sonne verknüpften "Sonnengott" ist. Dieser/dieses Abzu existiert(e) demnach zuerst allein in der Leere des Kosmos, in der es noch kein Oben und Unten gab und noch keine Wesen geschaffen waren. Nachdem die "ursprünglichen Wasser vermischt waren" schuf dieses Abzu dem Quelltext nach durch einen "listigen und göttlichen Zauberspruch" sowohl den sehr wasserhaltigen Planeten Tiamat als auch dessen Begleitmond Mummu. Er formte auch Schwermetalle wie z.B. Gold, damit so die Bewohner des Planeten ("die Himmlischen") entstehen konnten. Es entwickelten sich schließlich weibliche und männliche Wesen und der wohl mythologisch-evolutionäre Vorfahre der Annunaki, An genannt.

      In der Frühgeschichte dieser Zivilisation gab es wohl ziemliche Turbulenzen, die dadurch umschrieben werden, dass der Planet "keine Ruhe fand, betrübt und zornig" war. Wahrscheinlich sind mit der diesbezüglichen "grollenden tobenden Menge" statt Personen die vulkanisch/tektonischen Naturkräfte gemeint, die evtl. neben dem ursprünglichen Mond noch weitere natürliche Begleitmonde hervorbrachten. Die von Sitchin übersetzten Texte legen auch die Vermutung nahe, dass es bereits in recht früher Zeit gewisse Kämpfe zwischen den Bewohnern von Tiamat und anderen, evtl. mit ihnen verwandten Wesen, möglicherweise sogar den (späteren ?) Bewohnern seiner Monde, gegeben hat. Diese wurden noch schärfer, als in einer "Kammer des Verhängnisses, einem Ort des Schicksals", offenbar ein besonderes Wesen, das sich irgendwie von anderen unterschied, geboren wurde (evtl. handelte es sich dabei sogar um "künstliche Intelligenz", da man ihn mit "der Sohn seiner eigenen Sonne" umschrieb ?). Außerdem scheint dieses neugeschaffene Wesen, genannt Nibiru, eine recht stolze, hochmütig-elitäre Wesensart besessen zu haben; es heißt dort, es sei zur "Führerschaft bestimmt" und "an seiner Seite ist die Dienerschaft". So eine Beschreibung - falls sie so zutrifft - dürfte sich aber kaum (im Sinne von Zeitmair) als Antimaterie deuten lassen.

      Im Laufe СКАЧАТЬ