Raus aus der Krise. Geri Schnell
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Читать онлайн книгу Raus aus der Krise - Geri Schnell страница 14

Название: Raus aus der Krise

Автор: Geri Schnell

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783750237155

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СКАЧАТЬ noch etwas Musik und haben sich viel zu erzählen. Susi will alles wissen, nur über sein Ägyptenabenteuer stellt sie keine Fragen. Sie sitzen sich in den Polsterstühlen gegenüber und unterhalten sich wie langjährige Freunde. Schliesslich merkt Susi plötzlich, dass Max müde ist.

      «Komm, ich mache dir das Bett, sonst schläfst du mir noch auf der Polstergruppe ein, du hast sicher einen anstrengenden Tag hinter dir», sie begibt sich ins Gästezimmer und kramt aus einem Schrank eine Decke und ein Kissen hervor.

      «Geht es so?», fragt sie.

      «Sicher, das ist das komfortabelste Bett, das ich seit langem gesehen habe. Du entschuldigst, aber ich kann die Augen nicht mehr offenhalten. Nochmals vielen Dank für alles, dieser Abend ist für mich wie ein Wunder.»

      «Ist schon gut», sie steht ganz nahe vor ihm, schaut zu ihm auf und gibt ihm einen Kuss. «du interessierst mich, also bis morgen, - Schlaf gut.»

      Schnell dreht sie sich um und verlässt das Zimmer.

      Susi kann noch nicht schlafen. Sie stülpt sich den Kopfhörer über und sucht auf den Kurzwellen nach etwas Interessantem. Sie hat heute kein Glück. Gut, sie ist auch nicht richtig bei der Sache, immer wieder geht ihr Max durch den Kopf, er gefällt ihr, sein sehr schlanker braungebrannter Körper und seine interessanten Erzählungen, machen sie neugierig. Gut, - ein Mann mit dieser Vorgeschichte ist auch ein grosses Risiko, auch als Liebhaber ist er nicht das, was sie erwartet hat, sie will aber einen unverbindlichen Versuch wagen. Sie träumt davon, dass er ihr neuer Freund wird. Schliesslich gibt sie den Versuch auf, eine neue Story zu finden, sie hat noch genug mit der Alten zu tun und geht ebenfalls ins Bett, schläft jedoch sehr schlecht.

      Als Max erwacht, schläft Susi noch, er geht leise in die Küche, schaut sich ein wenig um und findet was er sucht. Zehn Minuten später hat er den Kaffee fertig, auch ein paar Toastbrote, Käse und Marmelade findet er im Kühlschrank. Möglichst leise deckt er den Tisch in der Essnische und ist nun für das Frühstück bereit. Soll er Susi einfach wecken? Er wartet noch ein paar Minuten, dann geht er zu ihrem Zimmer und klopft sanft an die Tür.

      «Frühstück ist fertig», flüstert er leise und öffnet die Tür einen Spalt breit. Sie liegt tief in ihre Decke und Kissen vergraben im Bett und schaut ihn aus grossen Augen an und weiss im ersten Moment gar nicht was los ist.

      «Guten morgen Max, das ist aber schön, wenn man so geweckt wird», flüstert sie verschlafen und wühlt sich langsam aus ihren Kissen, «ich komme gleich, in ein paar Sekunden bin ich ansprechbar.»

      Max setzt sich an den Tisch, giesst bereits den Kaffee ein und wartet, bis sie aus ihrem Zimmer kommt. Sie flitzt schnell vorbei auf die Toilette.

      «Ich muss mich noch etwas frisch machen», ruft sie im Vorbeigehen. Zwei Minuten später kommt Susi frisch frisiert aus dem Badezimmer zurück. Für Max etwas überraschend, trägt sie immer noch das sehr dünne Nachthemd und setzt sich zu ihm an den Tisch, wobei sie ihm im Vorbeigehen noch einen kurzen Kuss auf die Wange drückt.

      «Das ist aber eine nette Überraschung. Danke!»

      Sie streicht sich ein Toastbrot. Wenn sie sich vorbeugt, muss Max einfach ihre kleinen, aber schönen Brüste mit den dunkeln Brustwarzen bewundern, denn durch den Ausschnitt, hat man freie Sicht bis zum zarten Slip, den sie noch darunter trägt. Sie tut so, als ob sie nicht bemerken würde, dass Max durch den Anblick etwas irritiert wird.

      «Hast du gut geschlafen?», fragt sie so beiläufig.

      «Ja, es war herrlich, wieder in einem richtigen Bett zu liegen. Ich war gestern von der langen Reise total fertig. Aber jetzt geht es mir blendend.»

      Der Rest des Frühstücks verläuft wieder etwas ruhiger, weder Max noch Susi wissen so recht, wie es weitergehen soll. Max langt beim Frühstück tüchtig zu, er hat immer noch einen grossen Nachholbedarf. Wie schwer er vor der Ägyptenreise war, weiss er nicht, aber er hat sicher nochmals fünf Kilo abgenommen und dabei war er vorher schon sehr stark abgemagert.

      «Besten Dank, es war ausgezeichnet», Max wischt sich über den Mund, «hast du was dagegen, wenn ich ein Bad nehme, eine Badewanne habe ich schon lange nicht mehr benutzen dürfen.»

      «Aber sicher darfst du ein Bad nehmen.»

      Für Max ist es ein herrliches Gefühl, wieder einmal zu baden. Er erinnert sich gar nicht mehr daran, wann es das letzte Mal der Fall war, dass er in einer Badewanne gesessen hatte. Nach etwa einer Viertelstunde schaut Susi durch die Tür.

      «Ich wollte nur schauen, ob du noch am Leben bist», erklärt sie verlegen, «gefällt dir anscheinend gut. Du kannst ruhig noch länger bleiben, aber ich will mich auch etwas zu recht machen, ich hoffe es stört dich nicht.»

      «Nicht im geringsten, ich kann nur keine Garantie abgeben, dass ich genügend cool bleiben kann», erklärt Max und muss immer ihre schöne Figur bewundern, welche sich durch das dünne Hemd im Gegenlicht deutlich abzeichnet, was Max in gewisse Schwierigkeiten bringt, so dass er überall Schaum zusammensuchen muss.

      «Soll ich dir den Rücken waschen», fragt Susi und Max wird rot. Ohne seine Antwort abzuwarten, setzt sie sich auf den Rand der Wanne und taucht mit der Hand ins Wasser, um die Seife zu suchen, welche ihr aus der Hand gefallen ist.

      «Oh, was ist denn das», fragt sie ganz unschuldig und bleibt mit der Hand zwischen seinen Beinen, «gefällt dir das?»

      «Und wie», haucht Max, «von mir aus kannst du weiter machen.»

      Das lässt sich Susi nicht zweimal sagen, sie hat auch schon einige Zeit mit keinem Mann mehr gespielt. Für einen festen Freund hat sie einen zu unregelmässigen Lebenswandel und der Redaktor der Tageszeitung hat sehr selten Zeit, zu einem Seitensprung, da seine Frau gut auf ihn aufpasst. Sie befiehlt Max aufzustehen und seift ihn von oben bis unten ein. Sie umarmt ihn und gibt ihm einen langen Zungenkuss, was dazu führt, dass ihr Nachthemd durchsichtig an ihrem Körper klebt. Die Wanne schwappt über, als sie sich eng umschlungen küssen.

      «Komm, wir machen im Bett weiter», flüstert sie ihm ins Ohr, «ich glaube, da ist noch viel Leben drin.»

      Im Bett geht das Spiel munter weiter.

      «Musst du eigentlich nicht arbeiten?»

      «Ach weisst du, das ist das Schöne an meinem Job, wenn ich etwas Besseres zu tun habe, kann ich auch mal einen Tag auslassen und am nächsten das Doppelte arbeiten, oder dann verdiene ich halt ein bisschen weniger, aber das ist nicht so schlimm.»

      Am Nachmittag sind die Zwei doch noch aus ihrem Liebesrausch erwacht und Susi erklärt Max, wie sie arbeitet. Es fängt meistens damit an, dass sie den Polizeifunk abhört. Wenn irgendwo ein Unfall gemeldet wird, fährt sie mit ihrem Fiesta los und hofft, dass daraus ein brauchbarer Bericht wird. Wenn sie einen solchen hat, so muss der bis um neun Uhr nachts in der Redaktion sein. Je nachdem, wie viele Zeilen in der morgigen Zeitung zu lesen sind, gibt es mehr oder weniger Geld. So einfach ist das, doch mit diesem Job hält sich Susi nur über Wasser. Insgeheim hofft sie immer noch auf ihre grosse Story und die sucht sie eben im Ausland, durch Abhören der Kurzwelle.

      Sie legt eine Tonbandkassette ein und spurt sie zurück. Jetzt hört Max die Meldung, über einen Max Meier, der in Eritrea halb verhungert, dem Roten Kreuz übergeben wurde. Sie fragen in der Zentrale nach, was sie mit ihm machen sollen und bitten darum, seine Angehörigen zu informieren, er sei im Moment noch nicht ansprechbar und ausser seinem Namen, ist nur der Wohnort Olten, aber ohne genaue Adresse, bekannt. Vielleicht ist er arbeitslos, wird noch vermutet.

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