Abenteuer Hausbau in der DDR. Matthias Härtel

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      Vorwort

      Eine Bild Dokumentation unseres Hausbaues in der DDR, der von 1979 bis 1981 gedauert hat.

      Die 30 eingefügten schwarzweiß Bilder sind über 40 Jahre alt und ich bitte um Verständnis dafür, dass es sich hier nicht um Hochglanz Aufnahmen handelt.

      Die Familie bestehend aus Vater, Mutter und 3 Jungs wohnte zu dieser Zeit in einer sogenannten Neubauwohnung, also in einem Plattenbau. Für die damaligen Verhältnisse war so eine Wohnung bereits gehobener Wohnkomfort. Ich kann mich noch gut erinnern, als Vater die ganze kleine Familie in die große Neubauwohnung verfrachtet. Wir konnten uns nur noch verwundert die Augen reiben. Was für ein Luxus. Nichts mehr mit Ofen heizen, oder Wasser warm machen, nee, wir waren ganz plötzlich in der sozialistischen Wohnoberliga angekommen und wer von uns kann sich nicht erinnern, wie glücklich Mutter damals war. So eine schöne Küche, versehen mit dem letzten Schrei der sozialistischen Plattenarchitektur, nämlich der „Durchreiche“. Man konnte also die Speisen direkt aus der Küche durch die Wand ins Wohnzimmer durchreichen. Und das Wohnzimmer, man traute seinen Augen nicht. Eine edle Schrankwand, eine gemütliche Sofaecke mit zwei urigen Sesseln, ein großer schöner Fernseher über den alsbald auch das Westprogramm zu sehen war, eine schöne Essecke. Ein tolles Bad, mit einer Waschmaschine, vorbei die Plackerei im Waschkeller.

      Und wir zwei großen Jungs hatten plötzlich unser eigenes Zimmer, mit zwei tollen Liegen ausgestattet und einem schönen Blick aus dem Fenster.

      Vater wollte nun aber unbedingt ein Haus bauen und was er sich in den Kopf setzte, dass führte er auch aus.