Aufstand der Kinder: "Papa, Mama, jetzt rebelliere ich! Lasst mich einfach Kind sein!". Dantse Dantse
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Читать онлайн книгу Aufstand der Kinder: "Papa, Mama, jetzt rebelliere ich! Lasst mich einfach Kind sein!" - Dantse Dantse страница 12

СКАЧАТЬ Kinder so zu erziehen, dass sie frei werden. Da Kinder Freiheit wollen, bleibt ihnen oft als einziger Weg die Rebellion und die Ablehnung der Eltern als Autoritätsinstanzen. Denn sie sehen in ihren Eltern gleichwertige Kinder, keine Erwachsenen. Nun, da sie ihre eigenen Eltern auch als Kinder betrachten, beginnt der Machtkampf zwischen ihnen. Entweder die Kinder gewinnen und werden richtige Nervmonster, richtig schlimme Diktatoren (sind stur, hören nicht zu, schreien die Eltern an, beschimpfen sie, schlagen zu, zerstören, usw.), oder die Eltern, die auch noch Kinder sind, lassen sich nicht besiegen, aber siegen auch nicht, denn gewinnen ist unmöglich, da sie selbst noch Kinder ihrer Eltern sind. Die Konsequenz ist, dass sie gewalttätig werden, sie schlagen die Kinder, misshandeln sie mit Worten, bestrafen sie auf unfaire und übertriebene Weise, mit Hausarrest, Zimmerarrest, Liebesentzug, stundenlangem Schweigen, was die Kinder psychisch kaputt macht.

       1.3 Eltern, die in ihrer Kindheit negative Formulierungen gelernt haben und so negativ programmiert wurden, tendieren dazu, das Gleiche mit ihren Kindern zu tun

      Was wir in unserer Kindheit erleben, prägt uns lebenslang. In Kapitel „Negative Programmierungen“ habe ich noch ausführlicher beschrieben, wie dies funktioniert.

      Uns ist es oft nicht bewusst, wie sehr wir den Kindern schaden mit kleinen Flüchen, Warnungen, Jammereien, Schimpfereien und Beschwerden.

      Haben wir Eltern, die bei jeder Kleinigkeit, bei der kleinsten Aufgabe und Schwierigkeiten sich ärgern, fluchen und schimpfen, dann werden wir dazu tendieren, das Gleiche zu tun, uns genauso zu verhalten.

      Eltern, die zum Beispiel in ihren Kindern Schuldgefühle wecken mit Aussagen wie „Ihr macht mich fertig, ich bin am Ende meiner Nerven mit euch, habt ihr kein Mitleid mit eurer Mutter/Eltern, ich werde wegen euch krank, das ist nicht gut, was ihr mit mir tut, das ist grausam für mich, ich kann nicht mehr, wie soll ich es nur mit euch ertragen? um etwas zu erreichen, haben dies oft von ihren eigenen Eltern unbewusst gelernt. Die Konsequenzen daraus sind, dass diese Aussagen in den Kindern zu noch mehr Barrikaden führen und sie noch härter werden, was ihnen nicht gut tut. Sie fühlen sich schlecht, böse, unfähig, grausam. Dabei sind oft die Eltern, mit ihrem inkonsequenten Erziehungsstil Schuld, wenn die Kinder ihnen nicht gehorchen oder sie nicht respektieren. Aber da wir uns weigern, uns mit unserer Kindheit auseinanderzusetzen, vermitteln wird den schuldlosen Kindern, dass sie keine gute Kinder sind. Am Ende wird das zur Autosuggestion in der Psyche der Kinder (ich bin schlecht zu Mama/zu Papa, ich bin kein gutes Kind, ich bin böse, ich bin unfähig, ich kann immer nur wehtun, ich bin wertlos usw.) Die Konsequenzen sind gravierend für die Kinder: sie werden dann wirklich zu schlimmen Kindern, ihr Selbstwertgefühl leidet darunter, es fehlt ihnen Selbstvertrauen, sie haben Angst, wagen nichts, haben ständig Schuldgefühle und Hass gegen sich selbst, zweifeln an sich, haben Motivationsprobleme, und sie leiden unter Antriebslosigkeit, sowie Minderwertigkeitskomplexen und weiteren psychosomatischen Beschwerden (Bulimie, Anorexie, Selbstverletzungen, Schmerzen usw.), wie die Eltern häufig auch. Und das Schlimmste ist, dass die Kinder mit ihren Kindern wieder so weitermachen werden, so wird der Familienfluch von Generation zur Generation weitergegeben. In diesem Fall machen nicht die Kinder uns krank, sondern unsere eigenen Eltern, die wir aus irgendwelchen Gründen immer liebevoll in Schutz nehmen und dafür im Kauf nehmen, unsere eigenen Kinder unglücklich zu machen.

      Wenn unsere Eltern uns mit Worten aus Liebe schwach machen, werden wir genauso dazu tendieren, mit den gleichen Worten uns selbst und unsere Kinder schwach zu machen. Das passiert nicht aus Bosheit. Alles läuft unbewusst ab, deswegen ist eine Abnabelung sehr wichtig, damit Menschen wirklich vollkommen bei sich stehen können und die Lasten und den Müll der anderen (der Eltern) nicht mittragen müssen. Eine Auseinandersetzung mit unserer Kindheit (was nicht zwangsläufig bedeutet den Eltern Vorwürfe zu machen) bringt uns dazu, nur das Beste davon mitzunehmen und den Müll dort zu lassen, wo er hingehört.

       1.4 Stress in der Schwangerschaft erhöht das Risiko für Depressionen in der Kindheit

      Es ist schon lange bekannt, dass das Baby durch schlechte Ernährung der Mutter, durch Krankheiten der Mutter, durch Medikamente und andere äußerliche Dinge beeinflusst, sogar geschädigt werden kann.

      Dass Medikamente in der Schwangerschaft ein Risikofaktor für Depression bei Kindern sind, zeigt auch das Ergebnis mit Betamethason. Ca. 10% der Schwangeren bekommen in Deutschland dieses Medikament, wenn eine Frühgeburt droht. Diese Spritze für die Lungenreifung senkt die Frühchen Sterblichkeit um 31%. In Tierstudien wurde allerdings nachgewiesen, dass diese Stresshormone im späteren Leben Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Diabetes begünstigen. Untersuchungen an Menschen zeigten ein höheres Risiko für Depressionen und andere psychische Auffälligkeiten. Die Kinder können sogar dadurch einen geringeren Intelligenzquotienten haben.

      Bei Betamethason kann man sich diese Wirkungen vorstellen, weil es ein Medikament ist. Aber es ist den Menschen immer noch nicht bewusst, dass unsere psychische Verfassung ebenfalls einen direkten Einfluss auf das ungeborene Kind haben kann.

      In der afrikanischen Kultur wird vermittelt, dass man schon vor der Zeugung an das Glück des Kindes denken sollte. Spätestens wenn die Frau schwanger ist, fängt die aktive Erziehung des Kindes an. Ungeborene Kinder bekommen schon mit, wie wir uns selbst behandeln und mit uns umgehen.

      In vielen afrikanische Gesellschaften (leider nur noch in den Dörfern) glauben die Menschen, dass eine Erziehung, die dazu führen soll, dass ein Kind glücklich ist, wird und es bleibt, schon längst vor der Zeugung begonnen haben muss. In manchen afrikanischen Traditionen wurden sogar glückbringende Rituale durchgeführt, bevor die Eltern auf die Suche nach dem Baby gingen. Es wurden Tage vorher körperliche und spirituelle Reinigungen durchgeführt, damit das Kind in bester Umgebung gezeugt wird. Nach dem Beischlaf und während der ganzen Schwangerschaft wurde die Mutter bestens behandelt. Deswegen sehnen sich viele Frauen in diesen Gesellschaften nach der Zeit vor und während der Schwangerschaft, als sie wie Göttinnen auf Erden behandelt wurden.

      Streit und alle Probleme mussten warten, bis die Frau das Baby auf die Welt gebracht hatte. So schützte man die Frau vor Stress in der Schwangerschaft und dadurch auch das Baby.

       Neue wissenschaftliche Untersuchungen scheinen diese afrikanische Weisheit zu bestätigen. Es ist nun Fakt, dass Stress und andere seelische Probleme eine größere Rolle bei der Entstehung – nicht nur psychischer – Krankheiten bei Kindern spielen und dies bereits anfängt, wenn das Baby noch in dem Bauch der Mutter ist.

      Grund genug, schon in der Schwangerschaftsphase gesund mit sich selbst umzugehen, nicht nur körperlich, sondern auch mit der Psyche.

      Stress, Druck und seelische Probleme hinterlassen Spuren im Gehirn des Ungeborenen. Diese afrikanische, nicht wissenschaftlich bewiesene Behauptung wurde nun von Forschern der Hans-Berger-Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Jena bestätigt. Viele andere wissenschaftliche Studien hatten diese Tendenz bereits angedeutet.

      Zwar kommt der Stress der Mutter nicht eins zu eins bei Fötus an, aber immerhin schaffen 10% das Baby zu erreichen, genug, um einen großen Einfluss auf das Baby im Bauch zu haben.

      „Diese Kinder werden bereits im Mutterleib darauf programmiert, Zeit ihres Lebens mehr Stresshormone auszuschütten" wie die Zeitung Der Spiegel Dr. Schwab, Leiter der Jenaer Forschungsgruppe zitiert. Diese Kinder können später Probleme mit der Konzentration und Aufmerksamkeit haben und haben ein erhöhtes Risiko unter Depressionen, Burnout usw. zu leiden.

       1.5 Überforderung, Druck, Stress, Depression

      Studien weltweit zeigen, СКАЧАТЬ