Band 1 - Die Herrscher der Welt und ihre Widersacher. null Eifelphilosoph
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Band 1 - Die Herrscher der Welt und ihre Widersacher - null Eifelphilosoph страница 4

СКАЧАТЬ der ansonsten gerne mal Fünfe gerade sein lässt.

      Kant zum Beispiel hat sich die Finger wundgeschrieben um „Vernunft“ zu erklären. Schopen-hauer kriegte einen Schreibkrampf wegen „Mitleid“; und gilt trotzdem als Miesepeter. Dabei hatte er mehr Humor als ein ganzer Philosophen-Jahrgang zusammen.

      Genutzt hat´s nichts... – und das ist ja auch in Ordnung. Sprache ist lebendig und gehört dem Volk ... nicht den Germanisten und ihren Rechtschreibphantasien.

      Aber manche Begriffe stoßen selbst mir auf. „Sozial“ zum Beispiel. Ein schöner Begriff. Sogar ... bei Wikipedia16

       Das Wort sozial (von lat. socius‚ gemeinsam, ver-bunden, verbündet‘) bezeichnet wechselseitige Bezüge als eine Grundbedingtheit des Zusammen-lebens, insbesondere des Menschseins (der Mensch als soziales Wesen).

       In der Umgangssprache bedeutet „sozial“ den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies beinhaltet die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren, sich einfühlen zu können, das Wohl Anderer im Auge zu behalten (Altruismus) oder fürsorglich auch an die Allgemeinheit zu denken.

      So, das wäre ... – sozial. Einfach auch mal an andere denken, daran, was sie fühlen, wie es ihnen geht.

      Das Gegenteil davon wäre asozial. Leute, die nur an sich denken, an sich und ihre eigene Brieftasche. Das macht zwar nicht glücklich, aber erlaubt die Anschaffung hochgradig teuren Konsummülls.

      Ein Beispiel? Gut.

      Also ... Arbeitslose zum Beispiel. Wie wir gelernt haben, kosten die gerade mal 5,4% vom Sozial-budget.

      Wenn also ein Arbeitnehmer 100% Einkommen hat, davon 50% Abzüge, dann wären es maximal 2,7 Prozent seines Einkommens, von dem das Überleben von 7 Millionen Arbeitslosen gesichert wird.

      Real ist es natürlich noch weniger, denn: Neben dem Sozialbudget kommt ja auch noch der Bundes-haushalt, der finanziert werden will ... Aber wir wollen nicht kleinlich sein.

      Sozial wäre es jetzt, zu sagen: „Was, so wenig Geld für so viele Menschen? Das geht ja nun mal gar nicht. Da ändern wir was, wir geben denen 10,8 (bzw. 5,4%), verdoppeln die Ausgaben, damit es denen auch gut geht.

      Dafür streichen wir 10% bei den Gesundheitsausgaben, denn so krank sind wir ja nun doch nicht – und möglicherweise werden Arbeitslose so etwas gesünder: Armut und Arbeitslosigkeit sollen ja ganz schön krank machen.

      Asozial wäre es, sich über diesen Winzigbetrag künstlich aufzuregen, dicke Sprüche zu klopfen, nach Arbeitslagern für Arbeitsscheue zu rufen, nur um sich weniger als 2,7% des Einkommens noch zusätzlich selbst in die Tasche zu stecken. Das ist die Mentalität von Leuten, die für 50 Euro zusätzlich einen Rentner auf der Straße erstechen würden... – oder die Kinder in der Nachbarschaft hungern lassen.

      Solche Leute gibt es... Aber sollten das die Leute sein, auf die ein Land stolz ist? Arbeitslose fallen nicht vom Himmel noch wachsen sie aus dem Boden. Sie werden künstlich von der Industrie durch Rationalisierung erzeugt... - seit Jahrzehnten schon. Damit es einer kleinen Minderheit gut geht, wird die Mehrheit geschröpft. Sozial wäre das andere Prinzip, asozial das, was gerade läuft.

      Arbeitslose sind so „schuldig“ wie die Opfer eine Pest-Epidemie... Nur ist ihr Zustand nicht ansteckend. Es gibt also keinen Grund, sich vor ihnen zu fürchten. Beobachtet man allerdings Medien und Politiker, so scheinen Arbeitslose schon irgendwie ... streng zu riechen.

      Na ja, den Kleidungs- und Kunstdüftestandard, den sich Politiker und Journalisten auf Kosten der Allgemeinheit erlauben (ja, auf Kosten der All-gemeinheit. Wer zahlt denn Zeitungen und Diäten?), den erlauben sich Arbeitslose nicht gerade. 100 Euro für so ein Duftwässerchen ... das ist schon ein stolzer Preis. Aber dafür riecht man nicht mehr so nach „Mensch“, sondern ... anders. Arbeitslose jedoch – riechen oft nach Mensch. Ist sehr gut für die Partnerwahl, habe ich mir sagen lassen.

      Jetzt noch zum Schmarotzer17:

       Parasit kommt von griechisch ?????????, pará- für neben und sitos für gemästet – ursprünglich für Vorkoster bei Opferfesten, die dadurch ohne Leistung zu einer Speisung kamen.

       Das deutsche Wort Schmarotzer für einen Parasiten stammt vom mittelhochdeutschen smorotzer ab, das so viel wie Bettler heißt.

      Ohne Leistung zu Speisung kommen ... da fallen mir gleich einige Politiker ein, die in ihrem Leben noch nie gearbeitet haben, aber ... dank der Partei, dank Papa und Onkel ... fürstlich gefüttert werden.

      Kirche ... leistet sich auch einiges, z.B. bei Mitarbeiterrechten, aber sonst? Leben sie von Geldern anderer, schon Steuern, Schenkungen – und vom Erben.

      Banken generell ... leisten eigentlich sehr wenig ... bis gar nichts, weshalb sie in wenigen Jahren überflüssig sein werden. Sie schaukeln nach selbsterstellten Regeln Geld hin und her und bilden sich ein, das sie nachher dann mehr davon hätten als vorher. Wo kommt das Geld her, das sie durch clevere Rechentricks vermehren? Richtig – von uns. Direkt vom Arbeitgeber zur Bank.

      „Echte Werte“ ... gibt es bei Banken kaum. Dafür aber viel Leid auf Kosten der Gemeinschaft, die ordentlich zappeln muss, um diese Renditespielchen finanzieren zu können. So kommt es, das immer mehr „Kosten auf zwei Beinen“ „frei ge-setzt“ werden, und die anderen „Kosten“ müssen doppelt so schnell rennen, um die gleiche Arbeit zu machen, die vorher zwei gemacht haben.

      Aber Menschen als „Kosten auf zwei Beinen“ ... ist das jetzt sozial oder asozial? Deutlich letzteres … Wobei die Frage ist, als was für ein Wesen sich wohl der Schöpfer dieses Ausspruchs einstuft. Menschlich offenbar nicht. Schwein? Sau? Ratte? Schlange? Hyäne?

      Keine Ahnung.

      Nun ... und Bettler ... hatten wir ja schon Anfang 2009 genug. Hypo Real Estate, Opel, Quelle-Katalog ... – alles Schmarotzer, im mittel-hochdeutschen Sinne. Genauso wie die deutsche Ärzteschaft, die Pharmakonzerne, die Bundeswehr, die EU, die Versicherungen, der Bundestag ... – ei-gentlich jeder, der sein Essen nicht selber anbauen kann. Wir sind ein Volk von Bettlern geworden, könnte man meinen.

      Nun ja ... letztlich ist sozial ... das Menschsein an sich. Firmen, Parteien, Vereine, Länder, Konzerne ... sind keine Menschen. Und somit schon jetzt ... verdächtig asozial.

      Anders als Arbeitslose. Die sind die Opfer von Asozialen ... und deshalb sollte man den Begriff „asozial“ niemals im Umgang mit ihnen dulden. Das ist man der Sprache und dem Denken schuldig.

      Und leben wir nicht im Lande der Dichter und Denker?

      Studenten! Faules Pack! Dummköpfe! Und eine Gefahr für die Demokratie!

      Ein düsteres Bild zeichnete vor ein paar Jahren die Studie der Arbeitsgruppe Hochschulforschung an der Universität Konstanz.

      Angepasst, gleichgültig, konzeptlos, beliebig, un-politisch, unsolidarisch – so sind die Studenten von heute – so das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Bundesforschungsministeriums, für die knapp 9.000 Studenten18 befragt worden sind.

      Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass die Distanz zur Demokratie wächst. Einer Autokratie, also einer Herrschaft СКАЧАТЬ