Dr. Patchwork und die Insekten. Gordon Goh
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Название: Dr. Patchwork und die Insekten

Автор: Gordon Goh

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: WarTimeSaga

isbn: 9783742795625

isbn:

СКАЧАТЬ ist ein Mysterium, von denen noch nie lebende Exemplare gefunden oder beobachtet wurden. Wir wissen nur, dass an manchen Außenposten tote Offiziere der Interstellar Force mit aufgeschlitzten Kehlen vorgefunden wurden. Dabei handelt es sich um drei parallel verlaufende Kratzspuren am Hals, die mit Sicherheit, von einem wilden Tier stammen müssen. Ich benötige ein lebendes Exemplar, um die Plage besser zu untersuchen. Entweder sie schicken mir einen Späher oder sie suchen neue Exemplare, die sich nicht wehren können.«.

      »Und wo sollen wir so einen Späher finden, Adam?« fragt mich meine eigene Schwester.

      »Im Hive!« antworte ich direkt.

      »Im Hive? Warum denn dort?« erwidert sie mit Entsetzen und erbosten Augenwinkel.

      Ich antworte wieder direkt »Draußen sind nur die Drohnen, die sich wehren können. Die kleinen Schützlinge befinden sich dort, wo Mommy auf sie aufpassen kann.«.

      »Du sagst deiner eigenen Schwester, sie soll sich in ein Himmelfahrtskommando stürzen?« fragt mich mein eigener Vater erzürnt.

      Ich sehe ihm nicht in die Augen und schweige.

      »Mal ganz davon abgesehen, warum sollten wir die Plage erforschen, wenn wir sie einfach vollständig eliminieren können? Ich denke, gegen den Tod können sie sich nicht anpassen.« ergänzt Gabriel.

      »Einen Dreck können wir eliminieren, du Holzkopf! Selbst wenn wir sie flächendeckend bombardieren, können wir nie sicher sein, dass wir alles zerstört haben, was militärisch wichtig wäre. Jede Drohne könnte mit ihrem genetischen Chaos die Fähigkeit entwickeln, selbst ein Hive zu gründen.« sage ich als Vorwarnung.

      Doch was ich jetzt sage, lässt mir fast ein Grinsen im Gesicht wachsen, was ich mir gerade noch so verkneifen kann.

      »Außerdem könnten wir mit diesem genetischen Chaos Erkenntnisse gewinnen, die uns dabei helfen könnten, die dritte Bedrohung zu beseitigen. Ich rede von der Flora.«

      Das hat gesessen. Anhand ihres verstörten, aber ehrfürchtigen Gesichtsausdrucks erkenne ich ihre volle Aufmerksamkeit, die sie mir nun schenken. Sogar Sinclair kann sich ein verblüfftes Stottern nicht verkneifen, als er mich fragt »W... W... Wie meinen Sie denn das jetzt?«.

      Ich sehe zu seinem bleich gewordenen Gesicht und erkenne, dass er mir eine Frage stellt, auf die er die Antwort eh schon kennt.

      Aber was er will, ist die verbale Bestätigung, die ich ihm darauffolgend gebe »Na, wenn die Flora ihre Fähigkeit zur spontanen Weiterentwicklung auf genetischer Ebene bezieht, dann könnten wir mit Hilfe des genetischen Chaos diese Fähigkeit ausschalten oder uns sogar zu Nutze machen. Wie würde Ihnen das gefallen?«.

      Sogar Needle gibt dem Ganzen auch noch eine Befürwortung »Na ja! Mit den Proben aus meinem Labor wäre das durchaus machbar. Zumindest wenn Steinberg Recht behält.«.

      Ich nicke ihm zustimmend zu, während ich mit erhobenem Hauptes und ausgestrecktem Brustkorb auf seinen kleinen Affenkopf herabschaue. Auch wenn er sich jetzt auf meine Seite stellt, darf ich nie vergessen, dass auch er nur ein Sterblicher ist. Zumindest für diesen einen Moment bin ich für ihn wie ein Gott. Diesen Moment koste ich aus. Dann wird der triumphale Augenblick jedoch von seitens Gabriel ruiniert, als er sagt »Falls Steinberg Recht behält, Needle!«.

      Der Blick, den Gabriel mir nun zuwirft, gleicht einer Speerspitze aus Verachtung und Gegenwehr.

      »Erstens bezweifle ich, dass ein Trupp der Interstellar Force lebendig das Hive verlassen kann, zweitens sehe ich ein Problem darin, ein lebendes Exemplar der Plage zu fangen, geschweige denn in der Kolonie zu beherbergen und drittens glaube ich nicht daran, dass die Flora für uns ein Problem darstellt. Zumindest nicht auf diesem Planeten. Die Flora ist auf der Erde. Und wenn wir die Proben in Needles Labor beseitigen, wird es auch hier kein Problem mit der Flora geben. Ich habe schon viel zu oft sagen müssen, was für ein idiotischer Fehler es war, überhaupt Proben von ihr mitzunehmen.« fügt Gabriel hochnäsig hinzu.

      Jeremy Needle steht auf und antwortet mit einem Finger, den er auf Gabriel richtet »Die Flora wurde von einem außerirdischen Wesen namens Ilmatar auf die Erde gebracht, das ganz offensichtlich ein Problem damit hatte, wie wir mit dem Ökosystem umgegangen sind.«.

      Sinclair fügt hinzu »Bitte! Das sind doch alles nur Gerüchte. Ich sage, es war das jüngste Gericht, das die ungläubigen Sünder bestrafen sollte. Dann hat Gott uns auserwählt, damit wir eine neue Zukunft aufbauen können. Unsere Vorfahren wurden in den Himmel geschickt und haben uns durch das Tor in unsere neue Heimat gebracht. Gott allein hat uns diesen Ort hinterlassen, damit seine größte Schöpfung, der Mensch, aus seinen Fehlern lernen kann.«.

      Charlotte Hubble fügt noch mit hoch wedelnden Armen ein predigendes »Gelobt sei Jesus!« hinzu.

      Ich muss mich danach setzen und packe mir an die vor Wut pochende Stirn, während ich mir bei diesem Gespräch nicht sicher bin, ob ich lachen, weinen oder mal kräftig zuschlagen soll. Pah, jedes Mal wenn Hubble eine ihrer klischeehaften Kirchenmonologe von sich gibt, wird meine Neigung zur Menschenverachtung noch stärker. Ja, ich glaube sogar, dass mein größter Wunsch in Erfüllung ginge, wenn Polizeibeamte eines Tages ihren aufgedunsenen Leichnam im dreckigen Keller eines perversen Sexualtriebtäters identifizieren.

      »Was soll dieser Blödsinn mit Jesus?« sagt ein jüdischer Interstellar Force-Soldat mit Davidstern um seinen Hals zu Hubble und fügt hinzu »Es ist ein Wunder, dass Gott so viele Heiden am Leben gelassen hat, die einen Propheten als Halbgott anbeten. Wegen Heiden wie euch, wird die Plage doch noch über unsere Kolonie trampeln.«.

      Ach, zum Teufel! Auch ihn soll dieser Sexualtriebtäter erwischen. Ich kann einfach nicht glauben, welch einen Schrott ich da höre. Diese Torfnasen haben das Sagen über die Kolonie und benehmen sich wie Straßenprediger, die sich gleich mit ihren religiösen Protestschildern erschlagen. Aber in einem Punkt hat dieser jüdische Offizier namens David Recht. Diese religiösen Meinungsverschiedenheiten könnten tatsächlich mal der Grund dafür sein, weshalb die Kolonie eines Tages zu Grunde gehen könnte. Wenn die Plage oder die Matrix es nicht schaffen sollte, uns zu vernichten, dann geben wir uns einfach selbst den Rest. So eine verdammte gequirlte Scheiße! Und genau aus dem Grund gehe ich nicht gerne zu diesen Sitzungen. Weil eh nichts Intelligentes dabei herauskommt. Wie gerne würde ich doch einer anderen Spezies angehören. Dann rutscht es mir plötzlich aus dem Mund.

      »Ihr Flachzangen seid der Grund dafür, wenn wir eines Tages noch vor die Hunde gehen! Ihr Arschlöcher!« rufe ich und die Nulpen in diesem Raum blicken alle verwirrt zu mir.

      Dann fahre ich fort »Zunächst einmal haben wir uns selbst in den Himmel geschickt. Die Raumflotte für das Exodus-Projekt haben wir selbst auf die Beine gestellt. Und dieses ringförmige Nemesisobjekt war nichts anderes als Alien-Technologie. Irgendeine außerirdische Pappnase hat das Teil dort positioniert, um interstellares Reisen zu ermöglichen oder zu beschleunigen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern, die ihr ja leider nicht für die Forschungsabteilung einstellt, weil sie eure religiösen Ansichten in Frage stellen, konnte das mit logischen Ansätzen rational erläutern. Und wenn die Recht behalten, existiert auch außerhalb dieses Sternensystems ein solches Nemesisobjekt. Das heißt, egal wer das Ding oder diese Dinger gebaut hat, kann sie jederzeit benutzen, um auch hier her zu kommen und uns einen Besuch zu bestatten. Womöglich ist dieses Ilmatarwesen so zu uns kommen. Also kann sie jederzeit hier aufkreuzen und das Spiel fortsetzen, das sie auf der Erde begonnen hat. Wenn das passiert, sollten wir besser gegen sie gerüstet sein und das Genom auf molekularer Ebene so beherrschen, dass wir gegen ihre Floramächte anstinken können.«.

      Esa wirft mir einen neugierigen, aber dennoch arroganten Blick zu СКАЧАТЬ