Название: Dr. Patchwork und die Insekten
Автор: Gordon Goh
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: WarTimeSaga
isbn: 9783742795625
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9:21 Uhr. Meine Kameraden reden über meinen Spitznamen. Sie nennen mich Tunnelblick-Marie, weil ich an den Gefahren vorbeigehe, als würde ich sie ignorieren. Das ist besorgniserregend, aber zweckmäßig. Denn so komme ich an mein Ziel. Ich verlasse mich auf die Rückendeckung meiner Kameraden. Privat Vergil Colt sieht die ganze Zeit aus dem Fenster, um den Außenposten zu erblicken, den wir nun überfliegen. Sein Bruder ist dort stationiert. Luke Colt. Nicht als Soldat. Als Sanitäter. Seine Sorge ist berechtigt. Man weiß nie, wann ein Außenposten angegriffen wird. Wir sind an ihr vorbei und Vergil hat die Bestätigung, dass der Außenposten noch steht. Er winkt seinem Bruder zu. Wer weiß, wie oft noch. Einer von beiden könnte sterben. Jederzeit. Wir fliegen weiter. Um uns herum - Rot violetter Himmel und karge Sanddünen.
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Abb. 7: Das Geheimnis von D-1Y
11:02 Uhr. Wir sind angekommen. Wir verlassen die Sicherheit unseres Lehemoziz und stehen nun vor dem Eingang des Plagenestes D-1Y. Vor dem Eingang liegen abgetrennte Fangarme und Beine von Kampfdrohnen. Sie sind alt und vertrocknet. Hier sind mal Orgaschinen patroulliert, aber mittlerweile sind sie weg. Hier werden meistens nur Kampfdrohnen und kleinere Exemplare gesichtet. Wir wissen nicht warum, aber vielleicht finden wir hier ein paar kleinere hilflosere Drohneninsekten, die wir leicht einfangen und transportieren können. Der Eingang steht unter einer Gebirgskette aus Sandstein und Geröll. Es macht keinen soliden Eindruck. Der Eingang selbst ist einfach nur ein dunkles schwarzes Nichts, eingebettet im Sandstein. Wir müssen unsere Taschenlampen einschalten. Lieutenant Heckler wartet mit Cesar im Lehemoziz. Der Rest von uns geht rein. Vergil, Nero, Sergeant Browning, der Doktor und ich begeben uns schwerbewaffnet in die Höhle. Der Doktor hat eine Zange, einen kleinen Käfig mit Polymerwänden und ein Kitt mit Probenbehältern. Hoffen wir, was da drin ist, ist klein genug für den Käfig. Wir Interstellar Force Einheiten tragen immer Helme mit großen transparenten Gesichtsschirmen. Ebenfalls aus Polymer. Die schützen zumindest vor Nahkampfangriffen ins Gesicht und kleinen Säurespritzern. Aber nicht ewig. Es war zuerst so schön ruhig. Dann musste Vergil jedoch sein dummes Maul auf machen.
»Habt ihr mal Berge des Wahnsinns von H.P. Lovecraft (1931) gelesen? Ich sag euch, ich hätte lieber die Finger davon gelassen. Aber wenn wir hier fertig sind, lese ich trotzdem weiter.«.
»Seit wann haben wir denn dieses Buch in unserer Datenbank?« fragt Nero.
»Wir haben alles in unserer Datenbank. Aber da lese ich es nicht.« antwortet Vergil mit vorgehaltener Waffe und fügt hinzu »Ich habe das Buch als Familienerbstück. Meine Vorfahren haben es vor dem Exodus mitgenommen. Echtes Papier und echtes Leder!«.
»Echtes Papier? Wenn du es mir verkaufst, gebe ich dir dafür ein Vermögen.« sagt Nero.
»Hahahaha!!! Damit du das Buch rauchen kannst? Vergiss es, Nero!« erwidert Vergil.
Ich verliere die Geduld und sag ihnen, sie sollen die Klappe halten »Könnt ihr zwei mal dicht halten? Wir sind in feindlichem Gebiet, ihr Schwachköpfe.«.
Vergil kommentiert weiter »Und wenn uns die Plage hören könnte? Wäre das so schlimm, wenn wir eh den Feindkontakt beabsichtigen? Wär doch besser, wenn sie zu uns zum Eingang marschieren, als wenn wir tiefer in dieses Kakerlakenloch kriechen.«.
Sergeant Browning mischt sich ein »Der Moment der Überraschung ist das Einzige, womit wir trumpfen können. Darauf will ich nicht verzichten. Also wenn Sie nicht sofort die Klappe halten, benutze ich Sie bei unserer Flucht als Ablenkungshappen für die kleinen Kotfresser.«.
»Verstanden, Sir! Obwohl ich glaube, dass Tunnelblick-Marie nur eifersüchtig auf meinen hoch literaren Wissensdurst ist. Sie hat auch ein Buch, aber ein viel platteres als ich. Ich habe sie beobachtet, wie sie Starship-Troopers (Heinlein 1959) liest. Wenn ich mit H.P. fertig bin, leih ich es Ihnen mal aus, Major. Dann können auch Sie mal ein richtiges Buch lesen.« plappert der dumme Vergil.
Ich tu so als СКАЧАТЬ