Elmsfeuer. Lilly Hansson
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Название: Elmsfeuer

Автор: Lilly Hansson

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783967670080

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      Elmsfeuer

      —

      Roman

      von

       Florian Bald

      Inhalt

       Prolog

       TEIL I

       1. Erschütterungen

       2. Raue See

       3. Landgang

       4. Die Inseln im Nebel

       5. Sie fliehen

       6. Der Feuerberg

       7. Die Legende von Lula

       8. Im Eis

       9. Die Stadt der zwei Zeiten

       TEIL II

       10. Fieber

       11. Weiße Wasser

       12. Kaventsmänner

       13. Havarie

       14. Leichtheit

       15. Das Sonar

       16. Das Herz der Karibik

       17. Licht aus der Tiefe

       18. Die Pestprinzessin

       TEIL III

       19. Blessuren

       20. Ein Sturm zieht auf

       21. Die Megaliden

       22. Vom Radar

       23. Träume

       24. Abenddämmerung oder Morgengrauen

       25. Die Vogelfrauen

       26. In Ketten

       27. Amnestie

       28. Schlingen der Angst

       29. Wasserköpfe

       30. Der Wald

       31. Torturálmarrh

       Epilog

       Impressum

      Prolog

      Der Kapitän schwieg.

      Er sprach selten ein Wort. Das war seine Natur.

      Hin und wieder kniff er die Augen zusammen, als durchführe ihn ein plötzlicher Schmerz. Oder eine böse Erinnerung, die in der Gegenwart nichts verloren hatte. Man musste sich frei machen von den Schatten vergangener Reisen, wenn man sich zu neuen aufmachte. Alles andere führte ins Verderben. Das wusste der erfahrene Seemann nur zu gut.

      Aber er wusste auch, dass dies leicht gesagt war. Die Schatten vergangener Reisen. Ein weiterer, fast unmerklicher Schauer lief durch seinen Körper, und seine Augen zogen sich unvermittelt zusammen.

      Neben dem Kapitän stand Philippe Mousson, der Erste Offizier und Steuermann. Auch er sagte nichts.

      Mousson war jener Typ Mann, den man auf einem Schiff wie diesem erwartete: Die Haut von der Sonne über dem Äquator ebenso gegerbt wie von der bitteren Kälte der Arktis und den schweren Seen vor Kap Horn. Seine Augen jedoch blitzten wach, als habe er seinen Blick unzählige Male am Schleifstein der Horizontlinie gewetzt.

      Durch die polierte Frontscheibe des Kommandostands fiel die späte Nachmittagssonne und ließ die Armaturen blinken. Vom Standort der beiden Männer konnte man fast den gesamten Hafen überblicken. Es war ein trügerisch friedliches Bild – ohne Vorahnung auf das, was sie bald draußen auf See erwarten mochte.

      Mousson ächzte und rieb sich das Kreuzbein. Er betrachtete eine Gruppe dunkler Wolken, die sich bedrohlich am Himmel zusammenschoben. Es sah aus, als bekämen sie schlechtes Wetter. Mit den Fingern strich er beinahe zärtlich über eine Narbe, die sich von seinem linken Ohr quer über Wange und Mund zur rechten Kinnseite erstreckte. Das verhärtete Gewebe sorgte dafür, dass auch bei geschlossenen Lippen immer ein Stück seiner oberen Zahnreihe sichtbar blieb.

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