Killerrache: Krimi Koffer 9 Romane. Alfred Bekker
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Название: Killerrache: Krimi Koffer 9 Romane

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Автор

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783956178306

isbn:

СКАЧАТЬ für mich gemacht."

      "Ich erinnere mich aber nicht an Sie."

      "Es liegt Jahre zurück."

      Dietrich nahm die Plastikkarte.

      "Aber dies Ding hier kommt nicht von mir!"

      "Nein, der Ausweis, den Sie mir damals vermittelt haben, lief ab und musste dann gegen diese neuen Karten eingetauscht werden."

      Er grinste.

      "So sind Sie doch noch an echte Dokumente gekommen."

      "Ja."

      "Warum wollen Sie dann neue?"

      "Meine Sache."

      Er zuckte die Achseln. "Sicher." Dietrich sah sich einen Augenblick lang das Lichtbild auf der Plastikkarte an. Dann sah er auf und grinste.

      "Was soll ich mit ihm machen?", fragte der Muskelprotz in meinem Rücken.

      Dietrich grinste mich an.

      "Ich erinnere mich an Sie."

      "Na, wunderbar."

      "Sie sehen nicht gut aus."

      "Man wird älter."

      "Was haben Sie angestellt, dass Sie so eine Schmierenkomödie aufführen müssen?"

      "Können wir uns irgendwo ungestört unterhalten? Dann kann ich ihnen sagen, was ich will und Sie sagen mir, was das kostet."

      Dietrich musterte mich eine Weile mit seinen wachen hellbraunen Augen.

      "Die Preise sind in den letzten Jahren gestiegen", meinte er.

      "Ich erwarte nicht, dass Sie mir Geschenke machen", erwiderte ich kühl.

      Dietrich lachte heiser.

      "Das sollten Sie auch nicht", murmelte er dann.

      "Also gehen wir."

      "Und sollten Sie auf die Idee kommen, mir Geld anzudrehen, das irgendwie nicht ganz in Ordnung ist, dann..."

      "Ich werde mich an die Spielregeln halten", versicherte ich ihm.

      Er nickte, dann wies er mich an, ihm zu folgen. Es ging durch einen engen, halbdunklen Korridor. Dietrich hatte einen ziemlich schnellen Schritt drauf, während ich in meinem Rücken den Atem des Gorillas hörte.

      Dann öffnete Dietrich eine Tür, offenbar zu seinem Büro und blieb stehen. Er nickte dem Gorilla knapp zu und ich begriff erst einen Sekundenbruchteil zu spät, was das bedeutete. Der Kerl packte mich, drehte mir den Arm nach hinten und drückte mich ziemlich roh gegen die Wand. Er brach mir fast den Arm, als er mich filzte. Nach wenigen Sekunden zog er triumphierend meine Automatik aus der Jackentasche und schleuderte mich zu Boden. Dietrich fing die Waffe auf und schüttelte mit dem Kopf.

      "So etwas mag ich nicht", meinte er.

      "Tut mir leid."

      "Es gibt eine Menge Leute, die etwas gegen mich haben. Und da muss ich vorsichtig sein."

      Er fingerte am Magazin der Automatik herum und ließ die Patronen in seine Hand rieseln.

      Dann sagte er: "Stehen Sie auf."

      Ich gehorchte.

      Dietrich drückte mir die Automatik in die Rechte und steckte mir dann die Patronen in die obere Jackett-Tasche.

      "So fühle ich mich entschieden sicherer", grinste er.

      Wir gingen ins Büro. Auch der Gorilla.

      "Nun legen Sie schon die Karten auf den Tisch", verlangte Dietrich.

      "Unter vier Augen", gab ich zurück.

      Dietrich seufzte.

      "Wie viel können Sie zahlen?"

      Eine Antwort auf diese Frage war nicht ganz ungefährlich.

      Dietrich kannte sich in der Branche aus, er wusste, wie im Moment die Preise waren. Wenn ich Pech hatte, nahm er mich aus wie eine Weihnachtsgans. Ich nannte ihm einen Betrag, der deutlich höher war, als das, was ich ihm damals gezahlt hatte.

      Er nickte.

      "Haben Sie eine Bank ausgeraubt?", lachte er und machte dem dem Gorilla ein Zeichen, den Raum zu verlassen, was dieser nach einigem Zögern auch machte.

      "Nein. Mein Geld ist in Ordnung. Es liegt auf der Bank."

      "Seriös geworden?"

      "In dieser Hinsicht ja. Außerdem bemühe ich mich, einen Fehler immer nur einmal zu machen."

      Er deutete auf einen der Ledersessel, die bei ihm im Büro herumstanden.

      "Setzen Sie sich."

      Ich nahm Platz und sagte ihm, was ich wollte. Drei Dokumentensätze, Pass, Führerschein und so weiter. Einen Deutschen, einen Französischen und einen Kanadischen. Ich legte ihm die Fotos auf den Tisch, dazu alle Daten, die ich sorgfältig auf verschiedene Zettel geschrieben hatte.

      "Hm", brummte Dietrich und lehnte sich zurück. "Sie sind gut vorbereitet."

      "Ist es machbar?"

      "Alles ist machbar. Wann brauchen Sie die Sachen?"

      "Gestern."

      Er lachte kurz auf.

      "Sie stecken in der Scheiße und haben immer noch Humor. Das hat mir schon damals an Ihnen gefallen."

      Für seine Blumen konnte ich mir nichts kaufen. Ich wollte wissen, was Sache war. "Wie lange wird es dauern?", fragte ich also sachlich.

      Er hob die Schultern. "Wenn Sie alles wirklich wasserdicht haben wollen, dann können wir das nicht übers Knie brechen."

      Er beugte sich vor. "Ich habe Verbindungen zu einem korrupten KGB-Offizier. Der KGB hat seinerzeit massenweise Original-Ausweise der Bundesrepublik Deutschland gehortet. Man braucht nur noch Name und alles andere eintragen. Die Stempel sind auch Originale."

      "Diese grauen Heftchen sind doch alle bald abgelaufen und werden nicht mehr verlängert."

      "Sie gehen zum Ordnungsamt und lassen sich eine Plastikkarte dafür geben. Sie geben einfach an, dass Sie umgezogen seien und ansonsten..."

      "Nein", sagte ich. "Der zweite Teil dauert mir zu lange."

      "Schade."

      "Haben Sie eine andere Lösung?"

      "Sie könnten sich gegen das abgelaufene graue Ding in jedem deutschen Konsulat einen vorläufigen Personalausweis geben lassen."

      "Vergessen СКАЧАТЬ