Killerrache: Krimi Koffer 9 Romane. Alfred Bekker
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Название: Killerrache: Krimi Koffer 9 Romane

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Автор

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783956178306

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СКАЧАТЬ ich Ihnen ein Loch hineinbrenne."

      Er atmete tief durch und fuhr sich dann mit einer flüchtigen Geste durch das nicht ganz so volle Haar.

      "Was haben Sie eigentlich mit diesem Killer gemacht?",

      erkundigte er sich beiläufig.

      "Deschner?"

      "Ja."

      "Ich habe ihm den Bauch aufgeschlitzt."

      "Alle Achtung."

      "Das, was er mit mir vorhatte, war nicht sehr nett."

      Erikson lächelte gequält.

      "Wenn Sie meinen..."

      "Erzählen Sie etwas über Khalil."

      Ich hörte meine eigene Stimme diesen Namen aussprechen und hatte gleichzeitig das Gefühl, in dieser Sekunde neben mir selbst zu stehen. Verdammt! Ich hatte Eriksons Köder geschluckt.

      Er hatte einen Namen fallenlassen und jetzt war ich neugierig und hing an seiner Angel.

      "Khalil ist Libanese. Er vermittelt alles, womit sich Geld zu machen verspricht."

      "Auch Killer?"

      "Das nur in diesem speziellen Fall. Eigentlich ist er im Waffen-und Drogengeschäft einschlägig bekannt. Aber es gibt Dinge, die sind noch wertvoller."

      "Und was zum Beispiel?"

      "Ein menschliches Gehirn - vorausgesetzt, es handelt sich um ein überdurchschnittliches Exemplar."

      "Was hat Khalil mit Krylenko zu tun?"

      Erikson zögerte etwas. Indessen stellte ich den zweiten Korbsessel wieder hin und setzt mich.

      "Khalil hat den Auftrag bekommen, dafür zu sorgen, dass Krylenko sicher an seinen Bestimmungsort gelangt."

      "Und der wäre?"

      "Tja, was glauben Sie wer alles wie viel dafür zahlen würde, um das herauszubekommen!" Der Schwede zuckte die Achseln. "Ich weiß es nicht."

      Ich musterte ihn.

      "Sie lügen."

      "Nein, ich lüge nicht. Was glauben Sie, weshalb Krylenko erst nach Frankfurt kommt und nicht direkt dorthin fliegt, wo man ihn sehnsüchtig erwartet?"

      "Seine eigenen Leute würden ihn abfangen", riet ich.

      "Falsch", erwiderte er ächzend."Man will verhindern, dass jemand weiß, wohin seine Reise geht. Er muss sozusagen im Nichts verschwinden. Krylenko wird auch von Frankfurt aus nicht direkt zu seinem Ziel gelangen - oder glauben Sie, die Staaten, die Interesse an ihm haben, wollen sich eine Woche später am internationalen Pranger wiederfinden, wenn sich das vermeiden lässt?"

      "Und für diese Vernebelung ist Khalil zuständig?"

      "Ja", nickte er.

      Vielleicht stimmte es, was er sagte.

      "Mit anderen Worten: Khalil ist auch nichts weiter als ein Handlanger."

      Erikson hob mit einer hilflos wirkenden Geste beide Hände.

      "Ja, so ist es", gab er dann zu.

      "Und für wen?"

      "Ich sagte schon, dass ich es nicht weiß."

      "Ach kommen Sie schon! Sie haben sicher eine Vermutung!"

      "Es gibt mehrere Kandidaten, aber bei keinem von ihnen können wir uns wünschen, das ihm das Wissen von Herrn Krylenko zur Verfügung steht."

      "Wer ist wir?"

      Er zeigte die Zähne, während er lächelte.

      "Sie und ich. Und der Rest der Menschheit - von ein paar Ausnahmen abgesehen."

      "Ein bisschen genauer, bitte!", forderte er.

      Aber er sagte keinen Ton mehr.

      3

      Ein dumpfes Geräusch ließ mich herumfahren. Für Erikson war es schon zu spät. Ein Projektil hatte ihm die Stirn zertrümmert und sein Gehirn in den Sessel genagelt, in dem er saß. Ich warf mich zu Boden, während die Kugel, die für mich bestimmt gewesen war, meine Sessellehne zerfledderte und dahinter das Holz der Wandvertäfelung splittern ließ.

      Ich rollte mich am Boden ab und feuerte augenblicklich zurück in Richtung der offenen Terrassentür. Eine Scheibe ging zu Bruch. Für einen Sekundenbruchteil sah ich ein Gesicht. Dunkler Bart, dunkler Teint und sehr feingeschnittene Züge. Dann war es weg.

      Ich war schnell wieder auf den Beinen und tastete mich zur Tür vor. Als ich den Kopf etwas vorstreckte, schoss der Kerl zweimal kurz hintereinander in meine Richtung. Ich konnte nicht sehen, wo er auf der Lauer lag. Aber eins stand fest: Allzu lange konnte diese Sache nicht mehr dauern. Die Schüsse meines Gegners waren stumm, aber den einen, den ich abgefeuert hatte, würde man ziemlich weit hören.

      Ich überlegte, mit wem ich es wohl zu tun hatte und kam zu dem Schluss, dass es sich wahrscheinlich um Deschners Partner handelte.

      Sie waren zu zweit gewesen und hatten sich die Arbeit an-scheinend schön brüderlich geteilt. Deschner hatte sich Harry, den grauen Mann, vorgenommen und war dann zu Tinas Wohnung gefahren. Und der zweite hatte es auf Erikson abgesehen gehabt, ihn offenbar nicht angetroffen und irgendwie heraus-gekriegt, wohin er unterwegs gewesen war.

      Ich tastete mich an der Wand entlang, um nicht durch die Terrassentür und die benachbarten Fenster abgeschossen werden zu können.

      Dann gelangte ich in den Flur und war einen Moment später vorne, an der Haustür. Ich СКАЧАТЬ