TodesGrant. Wilfried Oschischnig
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Название: TodesGrant

Автор: Wilfried Oschischnig

Издательство: Автор

Жанр: Триллеры

Серия:

isbn: 9783827184160

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СКАЧАТЬ wenn ein Richter seine Stimme erhob. „Nein, das kann ich mir nicht vorstellen, von unseren Nachbarn war das bestimmt niemand. Ganz sicher, da bin ich mir hundertprozentig sicher“, versuchte er seinen Fehler gutzumachen. Aber der Hahn hatte gekräht, und die Verleumdung stand im Notizblock des Richters.

      „Haberzettl und Zulin, wer noch?!“

      Vielleicht war es Gradonegs Schock, ein mieser, charakterloser Denunziant zu sein, so eine Nazi-Bestie oder ein Stasi-Scheusal, auf welche sein moralischer Zeigefinger bei jeder politischen Diskussion mit Abscheu deutete, oder es waren seine Magenschmerzen, die sich nun noch stärker meldeten – er wurde jedenfalls wütend, sehr wütend.

      „Jetzt schalten Sie doch verdammt einmal Ihr Hirn ein!“, sprang er von seinem Sessel auf und schrie Höttinger an: „Sie palavern da immer von einem Hirn auf meinem Katzenteller und schalten dabei nicht einmal Ihr eigenes ein!“

      „Setzen!“, brüllte der verdatterte Richter.

      Nein, Gradoneg blieb stehen und verpasste dem Sessel einen demonstrativen Tritt, stellvertretend für den Arsch des Richters.

      „Ich bring doch nicht einen Menschen um, leg sein Hirn auf einen Katzenteller und lauf dann damit auf die BOKU, damit ich überführt und lebenslänglich eingesperrt werde. Das ist doch krank! Absolut krank! Das macht nicht einmal der durchgeknallteste Verbrecher. Solche Drogen gibt es gar nicht, dass das jemand macht! Und Sie sind so verrückt und werfen mir diesen Blödsinn vor?!“

      Höttinger schnappte nach Luft, als hätte Gradoneg ihm bei diesem Wutausbruch den ganzen Sauerstoff weggeatmet, rang nach Worten, setzte aber dann doch noch zum Gegenschlag an: „Wissen Sie, wer hier vor einem Jahr an diesem Tisch saß?! Auch so eine unschuldige Kreatur …“

      „Ich sitz jetzt hier!“, schrie Gradoneg zurück. „Da­rum geht’s und nicht …“

      „Ein braver, unscheinbarer Familienvater aus Döbling. Angesehen, Mitglied bei jedem caritativen Verein im Bezirk. Der liebste Mensch mit nur einem Problem: Er hat seiner Frau den Kopf abgeschlagen. Ans Bett gefesselt und noch seelenruhig eine Axt aus dem Bauhaus geholt.“

      „Mir ist wurscht, was ein anderer …“, murrte Gradoneg vergeblich dazwischen.

      „Ja! Noch schnell ins Bauhaus gelaufen, damit er seiner gefesselten Frau mit einer neuen Axt den Kopf abschlagen kann! Und weil das dann wochenlang niemandem im Haus aufgefallen ist, hat er ihren Kopf aufs Fensterbrett gestellt. Hochparterre, wohlgemerkt … in einem Blumentopf … mitten auf der Döblinger Hauptstraße! Und jeden Tag gegossen! Den Kopf von seiner Frau jeden Tag gegossen … Auf Augenhöhe von den Passanten … die Straßenbahn, der 37er fährt hundertmal vorbei. Und er gießt und gießt den Kopf seiner Frau, jeden Tag. Wissen Sie, was diese Kreatur zu mir bei der Einvernahme gesagt hat?!“, fuchtelte Höttinger völlig aufgebracht mit seinen Händen herum, „hier, genau hier an diesem Tisch, hat er mich angegrinst und gemeint: ‚Wenn ihr nicht endlich draufgekommen wärt, dann hätt ich euch den Schädel von meiner Alten ins Kommissariat bringen müssen‘. Kapieren Sie das?! Diese Kreatur wollte ausprobieren, wie lange die Leute vorm Fenster brauchen, bis sie den Kopf seiner Frau am Fensterbrett entdecken! Deshalb hat er ihn hinausgestellt und tagelang gegossen. Also erzählen Sie mir nichts davon, was alles im Leben möglich ist.“

      Höttinger bebte, Gradoneg sowieso.

      „Ich hab verdammt noch einmal nicht den Kopf von meiner Frau auf ein Fensterbrett gestellt, sondern ein ganz normales Fleischsackerl von der Türschnalle genommen und unserem Kater gefüttert. Das ist hoffentlich noch ein Unterschied zu einem Schwerverbrechen. Und ich wollte genauso wenig überführt werden, weil ich nichts getan hab. Ich hab einen Kater gefüttert, das ist alles! Das Fleisch hat gestunken, deshalb hat’s mich interessiert, was da drinnen ist. Der Whitey hat es ja nicht einmal gefressen, weil es so gestunken hat. Ich wollte ja nur wissen, von welchem Viech das Fleisch stammt. Sonst nichts! Und wenn ich beim Dr. Randelsberger gestern nicht zufällig einen Termin gehabt hätte, wäre überhaupt nichts passiert. Dann hätte ich alles ins Klo geschmissen.“

      „Ins Klo geschmissen!“, äffte Höttinger Gradoneg nach, „genauso läuft es bei euch Kreaturen: Der Mensch ist nichts wert und wird ins Klo geschmissen!“

      „Das nehmen Sie sofort zurück!“

      Höttinger musste hinter dem Plexiglas ebenso einen Alarmknopf haben. Jedenfalls sprang die Tür ruckartig auf und zwei Justizwachen packten Gradoneg unter den Achseln. Und es war wohl besser so: Gradonegs Puls war schon viel zu hoch, und wer weiß, ob nicht dessen Besitzer jeden Moment auch durch die Decke gegangen wäre.

      „Pahhh!“, meinte ein Justizwachebeamter zu Gradoneg und rümpfte angeekelt die Nase, „was ist denn mit dir los?!“

      Tja, der Krankenpfleger hatte mit dem Abführmittel recht:

      Ein bisschen was kam nach.

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