Zuhause in der LIEBE.. Wilma Mergen
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Читать онлайн книгу Zuhause in der LIEBE. - Wilma Mergen страница 6

Название: Zuhause in der LIEBE.

Автор: Wilma Mergen

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783847623281

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      Wenn sich eine Seele für ihre Entwicklung vorgenommen hat, die bedingungs­­lose Liebe im Irdischen zu leben, wird sie in Situa­tio­nen ge­raten, in denen sie lernen kann, Lebensumstände, Verhal­tens­weisen und Wesens­arten von Mitmenschen zu akzeptieren, wie sie sind, zu ver­­zeihen, in Liebe loszulassen. Zu diesem Zweck inkar­niert sie so­lan­ge, bis sie ihre „Lektion“ vollständig gelernt, alles er­fah­ren, alles auf­gelöst, ihre Aufgabe erfüllt hat. Ihre Wegbegleiter stellen ihr alles dafür Not­wendige zur Verfü­gung wie Missbrauch (kör­per­lich oder ener­ge­tisch), Ehebruch, physische oder psychische Schmerzen, Vergewal­tigung, Un­fall, Mord u. a. m.. Aus mensch­licher Sicht werden diese leid­vollen Erfah­rungen verurteilt, aus seelischer Sicht sind es Geschenke. Sie geschehen aus wahrer Liebe, damit die Seele sich weiter ent­wickeln, ihre Aufgabe erfüllen, ihr Ziel er­reichen kann.

      Zuletzt hat sie sich diese Um­stän­de selbst heraus­ge­sucht, ihren Plan selbst er­stellt. Begegnen wir einem Mit­men­schen in unserem irdi­schen Leben, der uns vertraut vor­kommt, zu dem wir uns hingezogen fühlen, für den wir Liebe empfinden, so können wir sicher sein, dass er bei der Konferenz der Seelen und der Er­stellung des Seelen­plans anwesend war und bei der Verteilung der Rollen und Auf­gaben für die Wegbegleiter die Hand gehoben und „Hier, ich mache das!“ gerufen hat.

      Aus diesen Gründen gibt es auch keine Schuld; Schuld ist ein mensch­­liches Kon­zept, eine Illusion. Wir haben uns unsere Erfah­run­gen und Lern­pro­gramme alle selbst aus Liebe zu uns, zum Ganzen und zur LIEBE aus­gewählt! Denn die Erkennt­nisse, Erfah­rungen und Auflö­sun­gen, die jeder einzel­ne Mensch auf seinem Lebens­­weg erlebt, gehen nicht nur in den Er­fah­rungsschatz seiner Seele über, sondern stehen allen Wesen des gesamten Univer­sums, der gesamten Schöpfung Gottes, der LIEBE, zur Ver­fügung! Wenn ich etwas für meine Heilung im Irdischen tue, z. B. mich von einer Angst löse, dann profitieren auch alle anderen Wesen davon!

       Viele kleine Leute, die in vielen kleinen Orten

       viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern

      (und das Universum, Anmerkung von mir)

       Wenn du den ersten Schritt tust,

       kommt der Himmel dir entgegen.

      aus Afrika

       Alles, was ist,

       ist wahre Liebe.

       Alles, was geschieht,

       geschieht aus wahrer Liebe.

       Mit deiner Seele nur kannst du

       erkennen und verstehen.

       Denn deine Seele ist wahre Liebe

       und sie lebt durch, für, mit und

       in der wahren Liebe.

      Wilma Mergen

      4 LIEBE statt GOTT

      Je tiefer meine Einblicke in die Beziehung von geistiger und irdi­scher Welt, je intensiver meine Verbindung mit meiner Seele und mit Gott wurden, um­so schwieriger wurde es für mich, meine Empfin­dungen und Bilder in mensch­liche Sprache zu transportieren. Ich be­mühe mich, meine Erläu­terun­gen in einer einfachen, verständlichen, klaren Form zu vermitteln wie die Botschaften sind, die ich von Gott er­halte. Meine Aussagen sollen weniger den menschlichen begrenz­ten Verstand füttern, ihm haben wir lange genug die Vormacht gegeben. Vielmehr sollen sie das Gefühl anregen, den Men­schen in der Weite seines Herzens und inneren (Seelen-) Bewusstseins be­­rüh­ren. In Wahrheit sind wir Energie, sind wir Liebe. Liebe sieht und ver­steht mit dem Herzen; da braucht es keine Erklärungen und Worte. Dennoch werde ich versuchen, mein Bild bzw. Gefühl von Gott, Liebe, Seele so einfach und klar wie möglich mit Worten zu vermitteln, denn wir leben nun einmal in der Materie und besitzen das Gefühl wie auch den Verstand.

      Ich bin im christlichen (katholischen) Glauben aufgewachsen und habe von meinen Wegbegleitern wie Eltern, Erziehern, Lehrern, Pfar­rern u. a. ein Bild von Gott ver­mittelt bekommen, das dem Be­wusst­sein der Zeit und der Menschen entsprach. Hier gibt es für mich nichts zu bewerten, jeder han­delte nach bestem Wissen und Ge­wissen. Wenn eine Seele in einem mensch­lichen Körper inkar­niert, bleibt die Verbindung zur geistigen Ebene erhalten. Deshalb nehmen viele Kinder die nicht sichtbare Welt wahr und kommu­nizieren mit ihr. Je älter das Kind wird, je mehr der Ver­stand ge­schult wird, umso mehr tritt die Empfindung und Media­lität zurück. Als Kind habe ich mich immer mit den Lichtwesen unterhalten und sie wahrge­nom­men. Im Laufe der Jahre wurde mir von Gott erzählt. Es entstand in mir die Vor­­stel­lung, dass Gott ein männ­liches, über­mäch­tiges, von mir weit ent­fern­­­tes We­sen irgendwo im Himmel ist, das mich stets mit erhobenem Zei­ge­­finger beobachtet, mich richtet, ja sogar bestraft, wenn ich gegen seine Gesetze/Gebote verstoße. Beispiele aus der Bibel, die diese Vor­stellung untermauerten, gab es genug oder Sprüche im Alltag wie „kleine Sünden straft der liebe Gott sofort“. Mein Gefühl sagte mir aber stets etwas anderes, jedoch als Kind sind die Erwachsenen die Autoritäten. Und ein Kind will Liebe und Zuwendung haben, also gehorcht es und folgt den An­wei­sungen – bis zu einem gewissen Alter. Für mich lag auch immer ein Wider­­spruch in den Aussagen der Erwachsenen, denn wie kann ein strafendes, rich­tendes Wesen als „lieber“ Gott bezeichnet werden?!

      Als mir dann das Leben und Wirken von Jesus nahegebracht wurde, ver­­änderte sich vieles. Er war ein Mensch wie du und ich, ein Bru­der. Er erzählte von der Liebe Gottes, von seinem Vater, mit dem wir als seine Kinder immer verbunden und vereint sind. Er wies darauf hin, dass Gott uns stets Hilfe schickt durch seine Engel, dass wir ein ewiges Leben haben, in seiner Liebe stets geborgen sind. Gott war da­durch für mich zwar immer noch weit entfernt und unerreichbar, aber Jesus wurde für mich der Vermittler zwischen ihm und mir. Den­noch stimmte dieses Bild mehr mit meinem inneren Gefühl überein. Mit zunehmendem selb­ständigen Denken, Handeln und Ver­gleichen mit anderen Religi­onen und Philosophien stellte ich viele Glaubens­muster der Erwachsenen in Frage und löste mich mehr und mehr von ihren Vorstellun­gen.

      

      Je mehr ich mich im Laufe meines Lebens von den Konzepten und Lehren von Institutionen, Religionen, Philosophien, Gesellschaft, Kultur verab­schie­dete, um meinen Weg des Herzens zu gehen, umso inten­siver wurde meine Verbindung mit Gott. Ich wurde freier und erfuhr mehr und mehr Führung und eine tiefe Liebe. Gottes Bot­schaften brach­ten mir Klarheit, sie stimmten mit meiner inneren Wahr­heit überein. Durch Aus­tausch mit ande­ren spirituell aus­ge­richteten Menschen und Lektüre ent­sprechen­­der Bücher erfuhr ich, dass ich nicht allein bin mit meinen Erlebnissen, Empfindun­gen und Ge­danken und dass mein Weg der für mich richtige ist. Ich betone noch einmal: es ist mein Weg, der nicht für alle anderen Menschen gültig ist. Jeder muss seinen eigenen Weg gehen und seine eigenen Entschei­dungen aus dem Gefühl heraus treffen. Was für mich jetzt stimmig und gültig ist, kann morgen wieder anders sein und ist für andere noch lange nicht richtig.

      Heute, nach vielen Erkenntnisprozessen, in denen sich Illusionen, Be­deckun­gen, Schleier und tief sitzende Ängste lösten, löse ich mich auch von dem Begriff „Gott“. Dies ist nicht einfach, denn er prägte einige Jahr­zehnte СКАЧАТЬ