Praxismarketing: Best Practice-Rezepte für Medizinische Fachangestellte. Klaus-Dieter Thill
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Название: Praxismarketing: Best Practice-Rezepte für Medizinische Fachangestellte

Автор: Klaus-Dieter Thill

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783847689935

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СКАЧАТЬ diese positiv, ist das problemlos. Aber wie reagieren Sie am besten auf eine Konfrontation mit negativen Resultaten (z. B.: ".. auf welche Wartezeit muss ich mich denn einstellen? Ihre Praxis hat ja im Internet sehr schlechte Werte für die Organisation erhalten!"). So reagieren Sie am besten:

      - Wichtig ist zunächst, dass Sie die Bewertungen Ihrer Praxis in den einschlägigen Portalen überhaupt kennen. Besuchen Sie deshalb die relevanten Seiten und suchen Sie nach Einträgen zu Ihrer Praxis. Notieren Sie sich - soweit vorhanden - die Hauptkritikpunkte, ergänzt um die Anzahl der Negativ-Nennungen in Relation zu den Positiv-Beurteilungen.

      - Aus der Verkaufspsychologie ist bekannt, dass ein reines Negieren oder eine Disqualifizierung von Kritik ("Im Netz schreiben doch nur die Spinner ihre Meinung!", "Die Beurteilungen kommen von unserer Konkurrenz.") keine Problemlösung darstellen.

      - In einer solchen Situation geht es vor allem darum, dass die Unsicherheit der Patienten, die sich in der Beschreibung ausdrückt, beseitigt und der Eindruck, dass die Portalangaben vielleicht doch stimmen, nicht verstärkt wird.

      - Eine adäquate Reaktion wäre z. B. eine Entgegnung wie: "Tatsächlich finden sich einige derartige Meinungen im Internet, bitte berücksichtigen Sie aber, dass es sich um eine sehr geringe Anzahl an Äußerungen handelt. Natürlich kann es in Einzelfällen zu längeren Wartezeiten kommen, z. B: bei Notfällen, aber der Großteil unserer Patienten ist seit Jahren mit unserer Betreuung sehr zufrieden. Aber bitte machen Sie sich doch selbst ein Bild. Passt Ihnen ein Termin am ...?"

      Bilderwand: Eindruck durch Übersicht

      Gerade bei der Gewinnung neuer Patienten zählt der erste Eindruck. Neben den räumlichen und atmosphärischen Aspekten der Praxisgestaltung ist eine Vorstellung der Praxismitarbeiter aus Höflichkeit notwendig, denn Patienten möchten wissen, mit wem sie es zu tun haben. Ein geeignetes Medium hierfür ist eine Bilderwand des Praxisteams, mit deren Hilfe auch Sympathie und Vertrauen geschaffen werden können. Folgende Kriterien garantieren eine kommunikationsstarke Gestaltung:

      - Die Tafel sollte an einem zentralen Ort gut sichtbar aufgehängt werden, möglichst gleich im Eingangsbereich oder im Wartezimmer. Wichtig ist, dass in ihrem Umfeld genügend Platz zum ungestörten Betrachten ist und interessierte Patienten anderen nicht im Weg stehen. Auch die Rückseite der Rezeption oder eine Platzierung direkt neben dem Sprechzimmer sollten vermieden werden.

      - Alle Mitarbeiterinnen und Ärzte, aber auch die Auszubildenden müssen aufgeführt sein. Bei einem Personalwechsel ist unbedingt darauf zu achten, die Fotos sofort auszutauschen.

      - Die Fotos müssen aktuell (nicht älter als ein Jahr), qualitativ hochwertig und groß genug (Erkennbarkeit) sein. Bei gravierenden Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes einzelner Mitarbeiterinnen ist ein Austausch notwendig. Verwenden Sie Aufnahmen, auf denen alle Mitarbeiterinnen möglichst natürlich aussehen.

      - Zu jedem Foto gehört eine Bildunterschrift mit Vor- und Zuname sowie einer Funktionsbeschreibung, am besten ergänzt durch eine Kurzbeschreibung von Ausbildungsgängen und Spezialkenntnissen. Hierdurch wird für Patienten ein Qualitätssignal gesetzt, das Vertrauen schafft. Die Schriftgröße der Bildunterschriften sollte so gewählt werden, dass auch ältere Patienten sie lesen können.

      - Achten Sie bei der Tafelgestaltung darauf, dass sie zur CI (Corporate Identity) der Praxis passt. Der Hintergrund sollte so angelegt sein, dass die Bilder plastisch hervorgehoben werden. Eine gleichmäßige Anordnung der Fotos mit großzügig bemessenem Platz zwischen den einzelnen Bildern verstärkt die Wirkung und erleichtert die Erkennbarkeit.

      - Geben Sie der Bilderwand eine Überschrift („Unser Praxisteam“) und einen Abschlusssatz an der Unterseite („Haben Sie Fragen? Sprechen Sie uns an!“ oder „Wir sind dafür da, dass Sie schnell wieder gesund werden“).

      - Als Ergänzung zur Bilderwand sollten alle Ärzte und Mitarbeiterinnen Namensschilder tragen.

      Bloggen / 1: Im Dialog mit den Patienten

      Innerhalb der sozialen Medien ist der Blog ein zentrales Instrument des Informations- und Meinungsaustausches. Hierbei handelt es sich um ein in die eigene Homepage integriertes oder über einen Link mit ihr verbundenes Journal, in dem Sachverhalte dargestellt, Konzepte vermittelt und / oder Ereignisse dokumentiert werden. Leser des Blogs können die einzelnen Einträge kommentieren, diese Kommentare stehen wiederum zur Diskussion, so dass sich im Zeitablauf ganze Diskussions- und Kommentarketten ergeben.

       Das Medium „Blog“ können Sie auch für Ihre Praxis nutzen:

       - Legen Sie eine „Blog-Verantwortliche“ fest und planen Sie im Team Ihre Hauptbeiträge quartalsweise im Voraus.

       - Bestimmen Sie zunächst, welche Inhalte Ihr Blog haben soll. Er eignet sich sowohl für die Bindung von Stamm- als auch für die Gewinnung von Neupatienten. Bewährt hat sich ein Mix aus Berichten über die Praxisarbeit und Empfehlungen zu Prävention und gesunder Lebensweise, ergänzt um die Ergebnisse von Patienten- und Zuweiserbefragungen. Stellen Sie sich vor dem Verfassen der Blog-Beiträge die Frage: „Was sollte der Leser über uns wissen?“ und verpacken Sie diese Informationen in passende Inhalte. Wenn Sie z. B. mit einem strikten Terminsystem arbeiten, empfiehlt sich ein Blog-Eintrag über die kurzen Wartezeiten in Ihrer Praxen zur Dokumentation der Vorteile des Systems.

       - Lassen Sie auch kritische Kommentare zu. Als Blog-Betreiber haben Sie die Möglichkeit, die abgegebenen Kommentare vor einer Veröffentlichung zu prüfen. Schnell neigt man dazu, negative Anmerkungen „unter den Tisch fallen zu lassen“. Doch der Schaden, der hierdurch entsteht, ist größer als der Nutzen. Eine „Jubel-Beschreibung“ Ihrer Praxis wirkt unseriös und unglaubhaft. Lassen Sie also Kommentare über in Einzelfällen zu lange Wartezeiten zu und erläutern Sie, dass das beste Terminsystem außer Kraft gesetzt wird, wenn mehrere Notfälle auf einmal eintreten. So schaffen Sie Verständnis und Vertrauen.

      Bloggen / 2: Worüber soll man schreiben?

      Die Anzahl der Praxen, die im Internet Blogs eingerichtet haben, ist noch gering, doch sie steigt kontinuierlich an. Ein entscheidender Erfolgsfaktor bloggender Praxen sind die Inhalte. So stehen viele Praxisteams vor der Frage: was schreiben wir heute? Die folgende Themenübersicht gibt Ihnen eine Hilfestellung:

       - Fragen von Patienten und die Antworten darauf

       Hierbei muss es sich nicht ausschließlich um Fragen Ihrer eigenen Patienten handeln. Sie können auch auf Fragen zurückgreifen, die in Gesundheitsportalen zu Themen gestellt werden, mit denen sich Ihre Praxis beschäftigt. Damit erweitert sich Ihr Themen-Fundus deutlich.

       - Ihre speziellen Leistungen

       Ein Praxis-Blog ist auch ein Instrument zur Selbstdarstellung. Solange die vermittelten Informationen nicht anpreisend, irreführend oder stark werblich sind, können Sie alles präsentieren, was Sie möchten. Ganz wichtig: vergessen Sie nicht, Ihre Leser darauf hinzuweisen, wie sie bei Interesse am schnellsten mit Ihnen Kontakt aufnehmen können, z. B. per Mail an eine bestimmte Adresse oder telefonisch mit einem konkreten Ansprechpartner.

       - Veranstaltungen, Seminare, Informationsabende

       Kleine Veranstaltungen in der Praxis sind schnell organisiert und ermöglichen es, Ihre Leistungen noch besser darzustellen und neue Patienten zu gewinnen. Sowohl die Planung, Ankündigung / Einladung als auch Berichte über die durchgeführten Veranstaltungen bieten thematisch Blog-Anlässe.

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