Ardantica. Carolin A. Steinert
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Читать онлайн книгу Ardantica - Carolin A. Steinert страница 13

Название: Ardantica

Автор: Carolin A. Steinert

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Ardantica

isbn: 9783748598831

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СКАЧАТЬ Hof war fast leer. Hinter der Tür, so erkannte sie jetzt, saß eine alte Frau. Sie sah aus, als wäre sie schwach und kränklich, so dünn und gebeugt, wie sie dasaß. Ihr Gesicht war verhärmt, aber ihre Augen musterten Leyla aufmerksam. Zwei in Dienstbotenuniform gekleidete junge Mädchen liefen über den Hof und starrten sie dabei neugierig an, während ein älterer Mann an einer Art Brunnen kniete. Von rechts erklang gedämpftes Wiehern – oder zumindest ein Geräusch, das einem Pferdewiehern gleichkam. In der Tat sah das Gebäude einem Stall nicht unähnlich. Zur Linken waren mehrere kleinere, gedrungen wirkende Häuser, vielleicht Dienstbotenquartiere? Und von irgendwo her kam ein köstlicher Geruch, der Leylas Magen augenblicklich knurren ließ. All das vergaß sie aber umgehend, als sie vor dem Hauptgebäude zum Stehen kam. Die Abendsonne zeichnete orange Schatten auf das Weiß, die großen Fenster reflektierten das Licht und … mit einem Mal sprang die Eingangstür auf. Ein hochgewachsener Mann stand dahinter. Leyla hatte keine Zeit ihn genauer zu begutachten, geschweige denn etwas zu sagen, denn eine harte, kalte Stimme sagte:

      »Was wollt ihr auf meinem Gut. Verschwindet!«

      Und just in diesem Moment fegte aus dem Inneren des Hauses ein Windstoß, so heftig, dass Leyla die Balance verlor. Sicherlich wäre sie über den ganzen Hof geschleudert worden oder zumindest gestürzt, wenn Pan sich nicht blitzartig verwandelt hätte, um sie zu greifen. Selbst er hatte allerdings offensichtliche Probleme, sich dem merkwürdigen Sturm entgegenzustemmen. Er fauchte. Schlagartig und genauso plötzlich, wie der Wind gekommen war, verschwand er.

      »Ein Gestaltwandler. Sieh mal einer an«, sagte die Stimme nicht weniger unfreundlich.

      Leyla strich sich die Haare aus dem Gesicht, rappelte sich wieder einigermaßen auf und begutachtete nun endlich den Mann, der ihr gegenüberstand und dem sie offensichtlich so unwillkommen war.

      »Aston van Raiken«, erwiderte Pan nicht weniger kalt. Und beide Männer starrten sich eine Zeitlang wortlos an.

      Aston van Raiken war ein etwa fünfzigjähriger Mann. Groß und hager. Seine blonden Haare waren kurzgeschoren, sodass es fast aussah, als hätte er eine Glatze. Seine blauen Augen blickten kalt und berechnend. Und alles an ihm strahlte pure Arroganz aus. Er war Leyla sofort unsympathisch.

      »Mir scheint, ihr habt einen Vorteil mir gegenüber. Ihr wisst, wer ich bin, ich weiß nicht, wer ihr seid«, sagte Aston van Raiken nach einer Weile und schien wütend darüber, dies auch noch anmerken zu müssen. »Da ihr euch auf meinem Grundstück befindet, ist es ziemlich unhöflich, sich nicht vorzustellen.«

      »Die Möglichkeit uns vorzustellen, wäre uns fast verwehrt geblieben. Ich bin sicher, es war nicht Eure Absicht, uns vom Hof zu fegen.«

      »Eine Raubkatze und eine Geisteskranke? Oder zumindest eine, die so spielt? Der Glauppel hat berichtet. Und glaubt mir, in Zeiten wie diesen lasse ich niemanden lieber hier hinein, als Wesen wie euch.« Seine Stimme troff vor Ironie.

      »Nun seht Ihr ja, dass es sich nicht direkt um eine Raubkatze handelt und immer noch hat ein Mann wie Ihr nicht den Anstand, uns hereinzubitten. Auch wenn ich es beinahe schon als Ehre betrachte, dass Ihr höchstpersönlich die Tür öffnet«, spottete Pan und deutete eine Verbeugung an.

      ›Na, da haben sich zwei gefunden‹, dachte Leyla, der die Stimmung überhaupt nicht behagte. Sie zuckte bei jedem Wort zusammen und war froh noch nicht Opfer der Feindseligkeit geworden zu sein, was sich – so war sie sich sicher – bestimmt noch ändern konnte.

      »Verlasst auf der Stelle meinen Hof, Gestaltwandler.«

      Pan bleckte die Zähne, was den Mann nicht im Geringsten zu beeindrucken schien.

      »Jetzt habt Ihr auch noch was gegen Gestaltwandler?«, fragte er herausfordernd. Der Mann schien kurz zu überlegen, ob er sie nicht einfach noch einmal rausschmeißen sollte, aber anscheinend war die Gelegenheit für eine Beleidigung zu verlockend.

      »Ihr verdorbenen, missratenen Kreaturen. Eure Hinterlist ist mir bekannt und nun verschwindet, bevor ich euch eigenhändig hinausbefördere.«

      »Bitte«, sagte Pan, »wenn Ihr kein Interesse an den

      Neuigkeiten habt.« Er drehte sich um.

      Leyla starrte seinen Rücken an. Sie konnte kaum glauben, dass er kleinbeigab. Andererseits wusste sie nicht direkt, was Aston van Raiken anstellen konnte, um sie höchstpersönlich von hier zu entfernen. Und … Ihre Gedanken überschlugen sich, was wenn dieser fremde Mann Recht hatte und Pan wirklich hinterlistig war? Was wusste sie schon über seine Beweggründe und ihr Hiersein? Aston van Raiken schien auf Pans Köder jedenfalls nicht anzuspringen. Er starrte nun Leyla an und diese wich so rasch wie möglich zurück. Ein kalter Luftzug folgte ihr. Ein Schritt, zwei Schritte und …

      »Was sucht er hier?« Die neue Stimme war genauso arrogant und kühl, aber ein Hauch Überraschung war ebenso dabei. Leyla blickte auf. Neben Aston van Raiken war ein junger Mann erschienen. Er ignorierte Leyla, betrachtete Pan dafür mit Abneigung.

      »Du kennst diesen Gestaltwandler?« Van Raiken zog die dünnen Augenbrauen hoch.

      »Pan. Er ist ein Flammist. Ich kenne seine Physiognomie aus der Universität.«

      Abwertender hätte er es nicht ausdrücken können, fand Leyla und fragte sich gleichzeitig was zur Hölle ein Flammist war. Aston van Raiken schien kurzzeitig zu überlegen.

      »Was will er hier?« Es schien beinahe so, als würde er seinen Sohn fragen, denn dass das sein Sohn war, davon ging Leyla aus. Er war ebenso blass wie Aston van Raiken und hatte ebenso hellblondes Haar. Auch wenn das seinige lang genug war, dass er es zum Zopf binden konnte.

      »Er will ihr nur ein bisschen die Umgebung zeigen und es wäre doch zu schade, wenn er Ihren Wohnsitz da auslassen würde«, sagte Pan und sie erkannte das Funkeln in seinen Augen.

      »Und wer ist sie?«, fragte van Raiken sichtlich genervt.

      »Oh, nur eine von Drüben.«

      Für einen Moment schien es, als würden den van Raikens die Gesichtszüge entgleiten.

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